23. Ein Tag zu zweit

64 5 2
                                    

,,Was hältst du Morgen von einem Tag zu zweit? Davos, Gendry und Sam wollen sich die Gegend in Ruhe ansehen. Talisa hat es geschafft Allister zu überreden im Turm der Heiler zu helfen, und die anderen wollen sich die Burg ansehen. Das können sie allein." Schlug Jon vor. Rhesa hatte ihren Kopf auf seiner Brust gebetet während er seine Arme um sie gelegt hatte und immer wieder mit seinen Fingerspitzen kleine Kreise auf ihrem Rücken malte. Doch jetzt hob sie verwirrt den Kopf.
,,Was bedeutet 'Ein Tag zu zweit' für dich?" Hinterfragte sie und musterte ihn mit den Eisblauen Augen.
,,Nur wir beide, an einem ruhigen Platz in der Gegend. Du kennst sicher so einige." Schlug er vor. Begeisterung blitzte in Rhesa' Augen auf und sie nickte kräftig.
,,Eine wunderbare Idee." Sagte sie begeistert, beugte sich ein Stück nach vorn und legte ihre Lippen auf Jon'.
Lern sie lieben...

Jon pov.

Rhesa hatte sich wieder die kleine Fuchsstute gesattelt und Jon den schwarzen Hengst den er von Tormund bekommen hatte. Geist hatten sie in Grauenstein gelassen während sie beide nun durch die Gegend ritten. Sie kamen an langen Feldern, einem vereisten See und einem kleinen Wald vor bei. Sogar zwei Dörfer und ein alter Bauernhof ebenso wie eine alte Burg Ruine an der mehrere Männer arbeiteten und sie wieder in Tackt brachten.

,,Was ist das hier?",,Diese kleine Burg gehörte meine Mutter. Sowas Wie ihre Sommer Burg oder so. In einem Kampf um das Land gegen die Hornwald' wurde sie fast vollständig zerstört doch nun wird sie wieder aufgebaut. Talisa wird sie bekommen." Erklärte Rhesa mit einem Lächeln auf den Lippen. Leicht nickte Jon. Er hatte schon verstanden wie nah sich die beiden standen und das sie alles füreinander geben würden. Wie Schwestern die keine Schwestern waren. Sie hatten eine Bindung wie er sie zu Arya hatte.

-

Eine Weile später saßen sie auf einer ausgebreiteten Fell Decke neben einem kleinen Wasserfall. Nicht weit entfernt war ein Wald in dem Geist verschwunden war während sie hier ganz allein saßen. Weit und breit war keine Menschenseele, alles was man hörte war der pfeifende Wind und das rauschen des Wasserfall'. Die Pferde grassten einige Meter weiter friedlich während Jon das Essen das er mitgenommen hatte aus einem Korb packte.

Er hatte eine Flasche Apfelwein - Rhesa' Lieblingswein - eingepackt, Honigbrot, Äpfel, Butterkäse, gewürztes Fleisch und ein paar Scheiben Schwarzesbrot waren auch dabei. Das alles breitete er nun vor sich und Rhesa auf der Decke aus und schenkte zwei Kleche des Wein' ein. Rhesa strahlte von einem bis zum anderen Ohr.

,,Das hast du alles vorbereitet?",,Natürlich." Stolz über sich selbst grinste Jon bevor er Rhesa ihren Kelch reichte und sich direkt neben sie setzte. Einige Zeit schwiegen sie, tranken ihren Apfelwein und aßen Honigbrot und sahen beide in die Ferne.

,,Warum hast du diesen Platz ausgewählt?" Fragte Jon leise nach und brach sich ein weiteres Stück des süßen Brotes ab.

,,Als wir klein waren, waren Domeric und ich einmal mit unserem Vater auf einer Reise. Er hat sich die Lage in den umliegenden Dörfern in seinem Reich angesehen und uns mitgenommen. Und irgendwann kamen wir dann an diese Stelle. Ich war noch zu klein und saß deshalb vor meinem Vater auf seinem Pferd während Domeric einen riesigen grauen Wallach hatte. Götter hatte ich damals Angst vor diesem Pferd und dennoch wollte ich unbedingt beweisen das ich allein reiten konnte. Also habe ich die Ritter meines Vater' gefragt doch keiner von ihnen wollte mich auf seinem Pferd reiten lassen. Domeric hat dann damals vorgeschlagen das ich auf seiner riesigen Bestie reiten könne und nach Stundenlangen Diskussionen weil ich so eine Angst hatte, hat mein Vater mich gepackt und einfach auf das Pferd gesetzt. Schließlich habe ich dann hier das reiten gelernt und durfte am nächsten Tag allein reiten. Einer der Ritter der mich nicht auf sein Pferd lassen wollte hatte eine hübsche weiße Stute und nach einem Schmollmund und einem unschuldigen Blick zu meinem Vater musste der Ritter laufen und ich hatte mein eigenes Pferd. Seitdem sind Domeric und ich immer wieder hier her gekommen. Mal allein, mal mit unseren Freunden haben wir Wettreiten veranstaltet und unsere eigenen Turniere gemacht." Erzählte sie Jon und lächelte bei der Erinnerung traurig. Jon atmete tief durch. Sie war ehrlich zu ihm, hatte ihm einen weiteren Teil ihrer Vergangenheit erzählt, bedeutete nun war er an der Reihe. Leise seufzte er dann trank er mit einem großen Zug den Apfelwein leer und fing an zu erzählen...

Der Targaryen und die Bolton Where stories live. Discover now