31. Benjen...

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Rhesa pov.

Rhaegar schlief friedlich in seiner Wiege, das Feuer knisterte im Kamin, das Klirren von Schwertern aus dem Hof drang an ihre Ohren während Rhesa auf einem Schaukelstuhl neben Rhaegar' Wiege saß und für ihren kleinen Benjen eine Decke in rot und schwarz strickte. Rhaegar hatte schon die selbe und lag darin eingewickelt in seiner Wiege, Jon und Allister übten zusammen den Schwert Kampf im Hof und Talisa half im Haus der Heiler bei der Pflege eines Fieberkranken alten Mannes. Geist streifte im Götterhain herum, normalerweise lag er immer neben ihr wenn sie bei Rhaegar lag, spähte in die Wiege um zu sehen ob alles in Ordnung war und hielt Wache.

,,Lady Rhesa?" Eine schüchterne junge blonde Frau stand in der Tür die weit geöffnet stand. Fragend blickte Rhesa auf und sah die junge Frau. Das Mädchen hatte ein breites Gesicht mit vollen rosa Wangen, matte braune Augen, seidiges langes blondes Haar das immer offen über ihre Schultern hing und meist trug sie einfache braune Wollkleider. Sie hieß Gabria und war die Nichte des alten Maester'. Zwar war sie höflich doch in Rhesa' Augen einfach viel zu schüchtern.

,,Gabria, wie kann ich dir behilflich sein?" Erkundigte Rhesa sich lächelnd, legte das Strickzeug beiseite und wollte schon aufstehen als Gabria' Stimme sie aufhielt. ,,Nein wartet Mylady. Mein Onkel schickte mich nur um Euch diesen Brief zu geben." Das Mädchen fuchtelte nervös an ihrer Tasche herum bevor sie einen Brief heraus zog und ihn Rhesa mit zitternden Händen vor die Nase hielt. Dankend nahm Rhesa diesen und kaum hatte sie ihn geöffnet war Gabria auch schon wieder verschwunden. Belustigt schüttelte Rhesa denn Kopf und brach das weiße Wachssiegel. Das Siegel von König Robb, dann war der Brief sicher an Jon adressiert doch hatten beide entschieden das es egal war wer die Briefe annahm und las. Also fing Rhesa stumm an den Brief zu lesen, während sie leicht Rhaegar' Wiege schaukeln ließ.

,,Was liest du da?" Ertönte Jon' Stimme und Rhesa zuckte erschrocken zusammen. Vorwurfsvoll blickte sie Jon an und legte sich eine Hand auf die bebbende Brust unter der sie ihr Herz laut pochen spürte. Jon grinste darüber nur und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er abwartend zu dem Brief in ihren Händen sah.

,,Er ist von König Robb, für dich. König Bran hat Ihm wohl verraten das er vor hat aus politischen Gründen zu heiraten. Wer oder wann steht dort nicht. Noch dazu ist nun die kleine Lady Catlysa Tully ein Mündel auf Winterfell und der Maester meint Prinzessin Shireen trägt schon ein Kind in sich." Erzählte sie die Kurzfassung des Briefes. Jon strahlte über das ganze Gesicht.

,,Das sind tolle Nachrichten. Ich werde heute Abend eine Antwort schreiben. Doch nun hatten Allister und ich eigentlich vor mit Geist auf die Jagd zu gehen." Erklärte er. Rhesa nickte verstehend. ,,Du wirst aber bald wieder hier sein oder?" Sie runzelte fragend die Stirn. Sofort nickte Jon. ,,Natürlich."

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In der Küche hatte sie sich eine Scheibe Honigbrot geben lassen an der sie nun immer wieder knaberte während sie zu ihren und Jon' Gemächern lief. Jon, Allister und Geist waren noch immer auf der Jagd und Talisa war müde in ihr Bett gefallen nach dem der Alte Mann seinem Fieber erlegen war. Auf Talisa' Bitte hin hatte Rhesa ihn sogar sofort bestattet lassen.

,,Wo Ist sie?" Drang Eine knurrende Stimme an ihre Ohren, die Tür ihrer Gemächer stand weit offen und Rhesa sah die Schatten dreier Männer die dort herum liefen. Verwirrt runzelte sie die Stirn und blieb in der Tür stehen.

,,Dort!" Ein älterer Mann mit einem großen Bierbauch, einem kahl geschorenen Kopf, einem langen grauen Ziegenbard, einer riesigen Hakennase und braunen Augen zeigte auf sie. Die zwei anderen wirbelten herum, griffen nach ihren Armen und schlugen die Tür zu. ,,Was? Was wollen Sie hier?" Rhesa versuchte sich von den Männern los zu reißen, wollte nach Hilfe schreien doch der, der ihren linken Arm fest hielt drückte ihr ein Stück Stoff in den Mund. Er hatte lange blonde Locken, nur noch ein blaues Auge, das andere war leer und wurde von einer riesigen Narbe überzogen die sich auch über seine Nase zog so das ein Teil davon fehlte. Er war klein und schmal und doch viel kräftiger als sie. Der rechte hatte braun gebrannte Haut, dicke hängende Wangen, braune Augen und kurz geschnittene schwarze Haare, er war kräftig und gut zwei Meter groß, seine Lippen waren aufgeplatzt und er sah sie grimmig an.

Der Targaryen und die Bolton Donde viven las historias. Descúbrelo ahora