43.

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"Das funktioniert?", fragte ich misstrauisch.
"Vertrau mir."
Mit diesen Worten traten wir ein paar Schritte zurück und Izzy sprengte die Wand. Sonnenlicht schien durch das Loch und ließ die Vampire zurückschrecken.

Izzy war die erste die durch die zerbrochene Mauer stieg.
"Ach kommt schon Leute."
Sie lief in den Raum und stellte sich zu Clary, dicht gefolgt von mir.
"Typisch Vampire. Immer unterschätzt ihr uns Shadowhunter.", machte sich Izzy lustig.
"Adios.", meinte ich und winkte Raphael bevor wir alle umdrehten und in die Gänge des Hotels verschwanden.

"Ich glaub im Sarg ist es mir besser ergangen.", beschwerte sich Camille.
"Tut mir leid, dass wir dich rausgeholt haben.
"Eigentlich hab ich euch rausgeholt.", merkte Izzy an.
"Von mir aus. Also wo ist das weiße Buch?", fragte Clary and Camille gerichtet.
"Hab Geduld meine kleine.", grinste der Vampir.
"Es reicht!", sprach Clary mit lauter Stimme und blieb stehen um sich zu Camille zu drehen.
"Dass wir dich rausgeholt haben bedeutet nicht, dass ich dich nicht töten würde."
"Ich brauche leider noch eine Winzigkeit von, uhmm...", meinte Camille und schaute zu Simon.
"Simon.", antwortete dieser ihr genervt.
"Eine Umawandlungserklärung."

Sofort schüttelte ich den Kopf.
"Das kannst du vergessen. Er wird das nicht unterschreiben. Sag uns wo das Buch ist oder stirb. Keine Deals, kein Freikaufen. Sei froh, dass du außerhalb deines Sarges sein darfst."

Clary und Simon schauten mich verwirrt an, weil nur Izzy wusste um was es sich handelte.
"Sie will, dass Simon schriftlich bestätigt, dass er freiwillig ein Vampir geworden ist. So muss sie keine Konsequenzen erleiden und kann frei rumlaufen.", erklärte ich kurzerhand.
"Natürlich unterzeichnet mit deinem eigenen Blut.", gab Camille noch dazu während sie dreckig grinste.
"Hast du nicht schon genug von meinem Blut?", fragte Simon.
"Nein. Und noch weniger möchte ich vom Rat fälschlicherweise des Mordes beschuldigt werden."

"Es war nicht fälschlich Camille. Er wusste nicht was du tust weil er von dir ausgenutzt wurde. Du hast ihn umgebracht. Mutwillig.", warf ich ein.
"Du hast ihn umgebracht. Diesen gefallen können wir dir gerne zurückzahlen.", meinte Clary und hob ihre Seraph Klinge an Camilles Hals.

"Nur eines solltest du nicht vergessen. Sobald ich mich in Luft auflöse ist eure Chance das Buch zu finden dahin.", provozierte Camille.

Simon legte Clary eine Hand auf die Schulter um sie zu beruhigen.
"Schon okay.", meinte er. Camille grinste und Clary verdrehte ihre Augen.
"Und wo kriegen wir dieses Dokument her?", fragte sie. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass du noch viele Freunde hast."
"Einer ist da schon noch."

Damit lief Camille vorneweg. Izzy und ich tauschten einen genervten Blick aus, bevor wir ihr folgten.

Im Endeffekt landeten wir in Magnus' Apartment.
Dieser war nicht allzu erfreut Camille zu sehen, ließ uns aber dennoch rein.

"Also Magnus. Wie lange ist es jetzt her? 100, 150 Jahre?", fragte Camille als sie durch seine Wohnung schlenderte.
"138. Eigenartig. Hab dich gar nicht vermisst.", antwortete der Hexenmeister.
"Doch das hast du Liebling."
"Ihr könnt das auch später nachholen. Wir müssen jetzt das weiße Buch finden.", mischte sich Clary ein.
"Und das wirst du auch, aber es ist nicht umsonst. Vorallem du solltest das verstehen."

Es war ein glücklicher Zufall dass mein Handy klingelte.
Ich floh auf Magnus' Balkon und nahm ab ohne zu schauen wer es war.
"Ruby, Gott sei Dank gehst du ran.", ertönte Alecs Stimme.
Erneut verdrehte ich die Augen und wollte schon wieder auflegen, entschied mich aber rechtzeitig dagegen.

"Ich hoffe ihr seid bei Magnus. Weil ich bin gleich bei euch.", meinte er aufgelöst.
"Alec ist alles gut?", fragte ich verwirrt.
"Ich erklär es wenn ich da bin.", meinte er und legte wieder auf.

Ich ging nach drinnen und zog Izzy mit mir nach unten wo wir Alec abfingen.
"Was ist los Alec? Wo ist Jace?", fragte ich sofort nach.
Alec lief allerdings nur vorbei und ging die Treppen nach oben bis er in Magnus Apartment stürmte.

Ungünstiger Weise trafen wir dort an als Camille grade ihr Lippen auf Magnus' drückte.
"Das ist unangenehm.", stellte der Hexenmeister fest.
"Wo ist das Buch?", fragte Alec ohne von der Situation tangiert zu sein.
"Das ist kompliziert.", meinte Magnus.
"Wir verhandeln nicht mit Gefangenen.", meinte Alec und trat näher zu Camille.
"Gefangene? Das Glaub ich nicht. Ich bin eure einzige Chance die Welt zu retten. Ihr braucht mich.", meinte sie.

Magnus, der neben Camille stand zeigte uns währenddessen seinen Finger der sich neben seinem Kopf drehte um zu signalisieren, das Camille verrückt war, was mich kurz zum lächeln brachte.

"Ach Magnus-", begann sie aber Alec unterbrach sie.
"Wir haben keine Zeit für sowas. Wo ist Clary?"
Magnus zeigte hinter sich und Alec lief los. Ich tauschte einen verwirrten Blick mit Izzy aus, bevor wir ihm folgten.

"Alec. Hast du Hodge gefunden?", fragte Clary sofort als der dunkelhaarige den Raum betrat.
"Ja. Aber Valentine hat den Kelch.", meinte er.
"Was?!", kam es schockiert von Clary.
Für einen Moment schloss ich die Augen. Das hieß nichts gutes.
"Wir sind zu spät.", viel es Clary auf, als sie hilfesuchend zu Simon schaute.
"Wo ist Jace? Ist er in Ordnung?, fragte sie dann.
"Er musste unbedingt Valentine verfolgen. Er tickt echt grade aus. Ich wollte ihn aufhalten aber es ging nicht.", erklärte Alec. Mein Kopf schnellte nach oben als er das sagte.
"Wir müssen Jace finden. Er steht völlig neben sich. Wir wissen nicht was er vorhat.", meinte Clary und lief los.

Alec hielt sie allerdings auf.
"Luke hält Ausschau nach ihm. Jace will, dass wir die Mission zu Ende bringen. Wir müssen also das Buch finden."
"Er hat Recht. Wir müssen deine Mum aufwecken.", stimmte Simon zu.
"Die einzige Option Valentine aufzuhalten.", fiel ihr auf.

Genau in dem Moment stolzierte Camille an mir vorbei. In ihren Händen ein Blatt Papier.

"Bereit für die Unterschrift?", fragte sie und hielt Simon das Blatt hin.
"Bring uns in dein Apartment, gib uns das Buch, dann bekommst du deine Begnadigung.", meinte der Vampir.

Camille drehte sich gernervt um und schaute uns alle einzeln an. Aber keiner zuckte auch nur. Simon tat das richtige.
"Ich würd es gar nicht anders wollen.", lächelte sie als sie sich zurück an Simon wandte.
"Gut.", meinte dieser und lief an ihr vorbei aus dem Raum, wir alle folgten ihm.

// Archer // Alec LightwoodWhere stories live. Discover now