// Archer // Alec Lightwood

27.

"Magnus. Wir brauchen deine Hilfe.", meinte ich als ich in sein Geschäft stürmte.
"Setzt euch. Ich lege euch gerne die Karten. Wer will zu erst?", lächelte er. Ohne zu zögern drückte ich Clary auf den Stuhl und stellte mich hinter sie. Dann begann Magnus mit seinem Tarot Zeug.

"Die Liebenden. Du scheinst in einer Liebesbeziehung zu leben. Dieser Mann hat dich fest im Griff. Wie ein Magnet fühlst du dich von ihm angezogen und kannst nichts dagegen tun. Die heutige Nacht wird eure Beziehung definieren. Du hoffst, dass ihr Seelenverwandte seid." Ich merkte wie Clary immer weiter abdriftete und schnippste ihr erstmal an den Hinterkopf. Sie zuckte zusammen und wurde anscheinend wieder klar im Kopf.
"Aber die Enthüllung von Geheimnissen droht euch zu zerreißen."
Plötzlich sprang eine Katze vor Clary auf den Tisch weshalb wir beide zusammenzuckten.
"Du hast keine Katze.", meinte ich verwirrt.
"Ich hab 2. Vorsitzender Miau. Und Church mein kleiner Teufel.", grinste Magnus.
"Eigentlich sind wir nicht zum Kartenlegen hier. Wir wissen wer du bist Hexenmeister.", gab Clary den eigentlichen Grund bekannt.
"Wir sind Shadowhunter.", erklärte ich toternst. Magnus begann allerdings nur zu lachen.
"Er gibt keine Shadowhunter. Nicht mehr seit Jahrhunderten."
"Ich kanns beweisen.", meinte Clary und stand vom Stuhl auf.
"Äh Clary-", wollte ich sie noch stoppen, doch Magnus grinste schon.
"Alles was ich sehe, Shadowhunter, ist, dass du ins Sonnenstudio solltest."
"OK mein Fehler. Keine Runen in dieser Dimension.", nuschelte Clary zu sich selbst.
Ich sah ein Notizbuch und einen Bleistift auf dem Tisch liegen und reichte beides Clary. Sie verstand was ich von ihr wollte und begann sofort zu zeichnen.
"Wir sind aus einer anderen Wirklichkeit.", erklärte ich.
"Wenn das wahr wäre, würdet ihr ohne Anker völlig in diese Welt gesogen werden."
"Glaub mir wir versuchen dagegen anzukämpfen.", meinte Clary und konzentrierte sich auf ihre Zeichnung.
"Weshalb wir übrigens auch deine Hilfe brauchen.", setzte die Rothaarige nach und warf den Block vor Magnus.
"In unserer Dimension kämpfen Shadowhunter immernoch gegen Dämonen. Und jetzt gibt es etwas noch viel schlimmeres. Deine Magie kann helfen das aufzuhalten.", erklärte ich dem Hexenmeister mit verschrenkten Armen.
"Ich kann euch nicht helfen. Meine Magie ist eingeschlafen.", sagte Magnus traurig und stand von seinem Stuhl auf.
"Dann weck sie auf.", gab Clary zurück.

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Während Clary eines von Magnus' Büchern durchblätterte und Magnus irgendeinen Trank zusammenbraute saß ich in einem Sessel und spielte mit einem Holzstab der bei Magnus auf dem Tisch lag. Das Ding gehörte wahrscheinlich zu irgendeinem Voodoo Scheiß. Interessierte mich allerdings recht wenig.

"Ich hoffe das klappt.", seufzte Magnus plötzlich, was mich und Clary aufschauen ließ. Anscheinend war sein Trank fertig.
"Wofür soll das gut sein?", fragte Clary verwirrt.
Magnus verzog beim Geschmack des Gebräus angewidert sein Gesicht.
"Im Idealfall, meine Magie erwecken.", antwortete er dann.
"Und?", fragte Clary hoffnungsvoll.
"Warten wir ab.", gab Magnus zurück und ging dann zu Clary.
"Dieses Buch ist sehr wertvoll. Sprüche der Hexenmeister in all ihrer Pracht."
"Echt wunderschön.", meinte der Rotschopf.
"Das funktioniert nicht. So lange war ich noch nie abstinent.", verzweifelte Magnus.
"Und nicht nur davon.", setzte er seufzend hinterher und betrachtete die Tasse aus der er eben getrunken hatte.
"Versuchs doch erstmal mit was einfachem. Beweg das.", versuchte Clary ihm zu helfen.
Magnus konzentrierte sich auf die Kerze. Man sah sogar blaue Flammen die seine Hand verließen, allerdings bewegte sich nichts. Ich stand auf und ging zu den beiden.
"Sonst machst du immer irgendwie sooo...", Clary begann ihre Arme irgendwie durch die Luft zu wedeln ehe sie ihren Satz beendete. "Was schörkeliges."
"Ich glaub nicht, dass ich so aussehe.", gab Magnus daraufhin von sich.
"Weißt duuu....."
Magnus drehte sich weg und versuchte nochmal die Kerze zu bewegen.
"Wir müssen nur herausfinden wo das Portal ist.", meinte Clary.
"Selbst wenn meine Magie funktionieren würde bräuchte ich seine Energiesignatur um es aufzuspüren.", antwortete der Hexenmeister.
"Vielleicht versuchen wir etwas anderes. Ich weiß zwar nicht wie es mitgekommen ist in diese Dimension aber...", Clary holte die Kette heraus und auf Magnus Gesicht bildete sich ein verwirrter Gesichtsausdruck.
"Ganz einfach. Es gehört in diese Dimension. Es stammt von hier."
Clary hielt Magnus die Portalscherbe hin und Magnus griff danach. Sobald er sie berührte zuckten sowohl er als auch Clary zusammen.
"Genau das hab ich vorhin gemeint. Damit kann ich was anfangen. Die Energie ist sehr schwach. Es war ganz lange Zeit nicht aktiv. So wie ich. Mal sehen vielleicht können wir es aufwecken."
"Kannst du es sehen?", fragte ich Mag.
"Ja. Es ist in einem Kellergewölbe. Von Fort Knox."
"Das richtige Fort Knox?", fragte Clary geschockt.
"Nein. Aber es kommt aufs selbe raus.", als Magnus das sagte wurde mir klar was er meinte.
"Das Institut.", stellte ich fest.
"Richtig."
"Wo ist das Problem?", fragte Clary.
"Hightech, hoher Sicherheitstandard. Niemand kommt da rein.", antwortete Magnus ihr.
"Naja, da findet heut 'ne Party statt und wir kennen jemanden der uns da rein bringt.", grinste die Rothaarige. Dann begann auch schon ihr Handy zu klingeln.
"Verdammt. Wir treffen uns nacher um 7 vorm Institut. In geilen Klamotten.", grinste Clary, schnappte meine Hand und zog mich mit sich.

"Was hast du jetzt vor?", fragte ich Clary, als wir Magnus Haus verließen.
"Izzy hat mir geschrieben sie hat einen Notfall. Holst du was du brauchst und kommst dann zu ihr?"
"Klar bis dann. Und viel Glück.", lächelte ich und umarmte sie.
Wie von alleine führten meine Beine mich zu der Wohnung aus der ich heute früh rausgerannt bin. Ich ging in mein Zimmer und packte schnell wichtiges in eine Tasche und checkte dann mein Handy.

Izzy:

Denk an dein Kleid, du weißt schon, das hellblaue

Ohne groß nachzudenken ging ich zu dem Kleiderschrank und suchte nach einem hellblauen Kleid.
Als ich es gefunden hatte probierte ich es an und schaute dann geschockt in den Spiegel.