Ophelia Lilith Snape - Der Erbe Slytherins

Kapitel 3 • Schwärmerei

Am nächsten Morgen sitzt Ophelia mit ihrem besten Freund Draco zusammen beim Frühstück. Heute ist der erste Schultag nach den Ferien und Ophelia ist sichtlich aufgeregt. Heute hat sie Verteidigung gegen die dunklen Künste, mit dem neuen Lehrer Gilderoy Lockhart. Sie gibt es zwar nur ungern zu, aber auch sie gehört mit zu den Mädchen die den neuen Professor anhimmeln. Überraschenderweise findet das nicht nur ihr Vater alles andere als gut, sondern auch ihr Freund Draco ist von der Situation deutlich genervt. Verwirrt schüttelt sie den Kopf als Draco eine Spitze Bemerkung bezüglich Lockhart's Frisur äußert. Sie schaut zu ihrem neuen Professor rauf und streicht sich verliebt eine Haarsträhne hinter das Ohr.

Plötzlich ertönt vom Tisch der Gryffindors lautes Gebrüll. Ophelia schaut hinüber und sieht das es von dem Brief kommt, welcher vor Ron's Gesicht schwebt und ihn anschreit. Lachend schaut sie zu Draco. "Was ist das?" Auch er lacht und beobachtet das Spektakel. "Das ist ein Heuler. Vermutlich von seiner Mutter, wie es klingt. Sicher wegen dieser dämlichen Aktion mit dem fliegenden Auto." Die ganze Halle schaut zu Ron und die meisten lachen laut. Als der Brief fertig war mit schreien zerreißt er sich selbst in unzählige Schnipsel und Ron schaut peinlich berührt auf seinen Teller runter.

Nach dem Frühstück beginnt der Unterricht und in der ersten Stunde könnte Ophelia sich kaum mehr langweilen. Nach der Mittagspause hat sie Verteidigung gegen die dunklen Künste. Aufgeregt setzt Ophelia sich mit allen anderen Mädchen in die erste Reihe. Lockhart betritt das Klassenzimmer und begrüßt die Schüler mit einem überheblichen Winken. Er stellt sich bei den Schülern vor und erzählt ihnen dabei auch gleich seine gesamte Lebensgeschichte. Ophelia und die anderen Mädchen lauschen seinen Worten gespannt und fixieren ihn fest mit ihren Blicken. Lockhart scheint sich sehr bestärkt dadurch zu fühlen und unterhält sich größtenteils mit den Mädchen. Er bleibt vor Ophelia's Tisch stehen und schaut sie an. "Hey! Du bist Ophelia, richtig?" Grinst er sie an und sie schmilzt nur so dahin. Schüchtern nickt sie nur und streicht sich wieder eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Du bist die Schwester von Harry! Ihn lerne ich nachher auch noch kennen." Er lächelt und zwinkert ihr dann zu. "Trotz deinem Vater bist du ein wirklich sehr schönes Mädchen! Und sicher wirst du eines Tages genauso erfolgreich sein wie ich es bin." Sichtlich erfreut über seine netten Worte beginnt sie verlegen zu kichern. Dann wendet Lockhart sich wieder von ihr ab und widmet sich seinen Porträts die im Klassenzimmer verteilt sind.

Später am Abend sitzt Ophelia am Tisch in der großen Halle, viele Mädchen sind um sie herum versammelt. Nicht nur Mädchen aus Slytherin, sondern auch aus den anderen drei Häusern, lauschen ihren Worten. Stolz berichtet sie von dem Unterricht mit Lockhart und erzählt allen von den schmeichelnden Komplimenten die sie von ihm bekommen hat. Plötzlich taucht Hermine mit daneben auf und lauscht genauso verträumt wie die anderen Mädchen. "Ihr seid doch alle nicht mehr ganz dicht! Der Typ ist total bescheuert!" Sie hebt den Kopf und schaut in das genervte Gesicht von Ron. "Wie kommst du darauf? Er hat schon so viel erlebt und ist so intelligent. Und noch dazu wahnsinnig gut aussehend und charmant." Schwärmt sie und Ron schnaubt verächtlich. "Er hat uns Wichtel auf den Hals gehetzt und sich einfach aus dem Staub gemacht. Der Typ weiß nicht Mal damit umzugehen!" Harry stimmt seinem Freund nickend zu ergänzt dann: "Vermutlich ist er mit seiner Selbstverliebtheit zu oft gegen den Spiegel gelaufen!" Die Mädchen stöhnen alle samt genervt auf. Nun meldet sich Hermine zu Wort. "Er wollte uns doch einfach nur beibringen mit Wichtel umzugehen. Sieh doch, wir wissen jetzt wie wir sie loswerden können, im Falle wir haben Mal eine Plage. Seht doch nicht immer alles so negativ und gebt ihm Mal eine Chance! Ihr seid doch nur eifersüchtig und neidisch auf seinen Erfolg und seiner Beliebtheit!" Harry und Ron werfen sich genervte Blicke zu bevor sie die Köpfe schütteln und zu ihrem Tisch gehen.

Die Mädchen unterhalten sich weiter angeregt über Lockhart. Ein paar Minuten später betritt dieser die große Halle und augenblicklich wird es still bei den Mädchen. Die Augen fest an ihn geheftet beobachten sie jede seiner Bewegungen und Blicke. Stolz grinsend läuft er an ihnen vorbei und winkt ihnen selbstverständlich. Ein schmachtendes Seufzen geht durch die Gruppe und sie schauen ihm nach auf den Weg zu seinem Platz. Plötzlich ertönt hinter ihnen ein lautes Räuspern. Die Köpfe der Mädchen Schellen nach hinten und schauen in das genervte Gesicht von Professor Snape. "Kann man Ihnen behilflich sein?" Fragt er in die Runde. Peinlich berührt richtet Ophelia ihren Blick nach unten und die Gruppe von Mädchen löst sich langsam auf. Enttäuscht schüttelt er an Ophelia gerichtet den Kopf und begibt sich dann zu seinem Platz hinter dem Lehrerpult.

Das Essen erscheint auf den Tischen und die Schüler legen sofort los sich wortwörtlich alles reinzuschaufeln. Nach dem Essen macht sich Ophelia zusammen mit Draco auf den Weg runter in die Kerker. Dort verabschiedet sie sich mit einer Umarmung bei ihrem besten Freund und die Wege trennen sich. Draco geht zum Gemeinschaftsraum der Slytherins und Ophelia zur Wohnung von Snape. Dort angekommen schaut sie sich kurz um und blättert durch einige seiner Bücher. Plötzlich bleibt sie erschrocken stehen. Sie hört eine Stimme flüstern, nur ganz leise und kaum verständlich. Verwirrt schaut sie sich um und versucht der Stimme zu folgen, leider vergebens. Es ist so, als würde die Stimme von überall her kommen. Sie schließt die Augen und konzentriert sich, damit sie verstehen kann was die Stimme flüstert. "Sie alle töten! Alle töten!" Erschrocken reist sie die Augen auf und schaut sich wieder um. "Alle töten! Alle!" Erschrocken fährt sie herum als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter bemerkte. "Was ist los? Alles in Ordnung mit dir?" Fragt Snape an sie gerichtet. "Du siehst so aus als hättest du ein Gespenst gesehen." Bemerkt er und mustert seine Tochter. Fragend schaut sie zu ihm rauf. "Hast du das auch gehört?" Fragt sie ihn nun und verwirrt schüttelt er den Kopf. "Was soll ich denn gehört haben?" Sie schüttelt den Kopf und zuckt die Schultern. Unmöglich kann sie ihm jetzt davon erzählen. Was war das für eine seltsame Stimme? Und vor allem: wer soll getötet werden?