Kapitel 14 - zwei weitere Angriffe

30 4 4
                                    

Ein paar Tage nach diesem Vorfall, hatte Ophelia ihrem Bruder Harry und den gemeinsamen Freunden Ein und Hermine davon berichtet. Sie verschweigt den beiden dabei auch nicht, dass Hagrid wohl etwas mit dem öffnen der Kammer zutun hat. Obwohl die vier sich sehr gut mit Hagrid verstehen, können sie sich tatsächlich vorstellen dass er damit etwas zutun hat. Denn sie alle wissen, dass Hagrid für seine Tierwesen alles tun würde. Trotz Ophelia's bedenken damit so lange zu warten, beschließen sie gemeinsam Hagrid erst dann darauf anzusprechen wenn erneut etwas passiert.

So vergingen nun die folgenden Monate, dann stand Ophelia's Zwölfter Geburtstag im April an. Das Wetter ist deutlich besser geworden. Der Schnee ist vollständig verschwunden, die Temperaturen sind wieder im zweistelligen Bereich und die Frühblüher erfüllen die Ortschaft mit Farbe. Sie war ganz aufgeregt, denn aufgrund der vergangenen Geschehnisse, hatte sie Angst das alles schief gehen wird. Doch das tat es nicht, zumindest nicht direkt.

Sie saß am Nachmittag mit ihrem Vater und ihrem Freund Draco in dem Wohnzimmer von Snape und ihrer Wohnung. Sie hat ein paar Geschenke ausgepackt, Kuchen gegessen und Musik gehört. Als es zum Abend über ging, verließen die drei die Wohnung und gingen in die große Halle zum Abendessen. Ophelia hat das Tagebuch von Tom Riddle mit dabei, sie ließ es zur Zeit gar nicht mehr im Zimmer. Viel zu groß war ihre Befürchtung es kurzfristig Mal zu gebrauchen. Harry, Ron und Hermine haben ihr ebenfalls zum Geburtstag gratuliert und auch andere Schüler aus Slytherin drücken sie herzlich an sich.
Nach dem Abendessen gehen Snape und Ophelia zurück zur Wohnung. In ihrem Zimmer angekommen will sie das Tagebuch aus ihrer Tasche nehmen um es sich nochmal anzusehen. Allerdings muss sie feststellen, dass das Tagebuch nicht da ist. Auch ihre Tasche war an der Seite leicht gerissen. Panik macht sich in ihr breit und sie beginnt ihr halbes Zimmer auf den Kopf zu stellen. Was wenn sie es doch nicht eingepackt hatte? Doch es war nirgends aufzufinden. Jetzt nochmal in die große Halle zu gehen um dort zu suchen, kam auch nicht in Frage. Es war bereits spät gefunden und Snape würde sie nun nicht mehr gehen lassen.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch legt sich Ophelia in ihr Bett und versucht zu schlafen, allerdings hat sie sich fest vorgenommen morgen früh gleich in die große Halle zu gehen um dort nach dem Buch zu suchen.

Am nächsten Morgen schleicht sie sich aus der gemeinsamen Wohnung um weiter nach dem Buch zu suchen. Doch auch jetzt kann sie es nirgendwo finden. Als zum Frühstück die ersten Schüler in die große Halle kommen, kann sie auch ihren Bruder und die beiden gemeinsamen Freunde ausfindig machen. Sie beschließt den dreien davon zu erzählen und alle drei Raten ihr vorerst nicht mehr nach dem Buch zu suchen. "Vielleicht ist es besser so.", meinte Ron und zuckte dabei mit den Schultern. Am Nachmittag treffen sich die vier erneut, sie wollen gemeinsam in der Wohnung beratschlagen wie sie mit Hagrid weiter verfahren. Auf dem Weg nach unten bleibt Ophelia plötzlich stehen und deutet ihren Freunden ruhig zu sein.

"Was ist los?", fragt Harry und beäugt skeptisch seine Schwester. Auch Ron und Hermine Mustern sie nun neugierig. "Da ist wieder dieses flüstern! Ich weiß aber nicht woher es kommt." Sie schaut sich suchend um und versucht herauszufinden aus welcher Richtung die Stimme kommt. "Das kann doch aber nicht sein!", protestiert Hermine und zieht damit die Blicke ihrer Freunde auf sich. "Naja, jetzt Mal im Ernst. Es kann doch nicht sein, dass du die einzige bist die dieses flüstern hört! Ich habe eine Idee, aber dazu muss ich vorher nochmal etwas nachlesen. Ich bin mir nicht ganz sicher." Hermine dreht sich um und geht in die Richtung zurück aus welcher sie gekommen sind. "Geht ihr schon Mal vor, ich komme dann nach!", ruft sie nochmal und verschwindet dann. Die drei übrig gebliebenen schauen sich verwundert an, gehen dann aber weiter.

In der Wohnung von Snape und Ophelia haben sie ihre Ruhe, Snape ist nicht da. So können die drei ungestört über alles erdenkliche sprechen. Gegen 17 Uhr geht die Tür zur Wohnung erneut auf, die vier sitzen im Wohnzimmer und schauen hinüber. Snape tritt ein, sein Blick war zwar so wie sonst auch relativ streng doch trotzdem konnte man einen Hauch Sorge darin erkennen. Er nickt dem Besuch zur Begrüßung höflich zu und setzt sich dann mit an den Tisch. "Es gibt Neuigkeiten.", fängt er an. Den dreien bleibt sofort das Herz stehen und vermutlich denken sie auch gerade dasselbe: Hermine! "Es sind zwei weitere Schüler getroffen worden. Eine Vertrauensschülerin aus Ravenclaw und Miss Granger. Sie ist jetzt im Krankenflügel. Wenn ihr wollt, könnt ihr sie Besuchen gehen, Raten würde ich euch allerdings nicht dazu. Ich weiß wie sehr ihr sie mögt, nicht das es euch verstört." Er mustert seine Tochter, danach schaut er die anderen beiden ebenfalls an. "Was ist passiert?", traut nun Ron sich seinen Professor zu fragen, welcher die Schultern zuckt. "Ich weiß es nicht genau. Die beiden wurden in der Nähe der Bibliothek aufgefunden, Miss Granger hatte einen Spiegel in der Hand. Mehr kann ich euch leider auch nicht sagen." Er steht auf und verlässt das Wohnzimmer um ins Badezimmer zu gehen. Die drei Schüler schauen sich an und Ophelia seufzt schwer. "Jetzt müssen wir aber mit Hagrid reden! Schon schlimm genug das es überhaupt passiert, aber jetzt ist sogar Hermine betroffen. Es muss jetzt aufhören!", sagt sie bestimmt und erhebt sich dann. Die anderen beiden schauen sie an und Ron zuckt dann mit den Schultern. "Ich weiß nicht so Recht ob uns das was bringen würde. Wir wissen doch ganz genau das Hagrid sowas niemals mit Absicht tun würde!" Ophelia seufzt erneut und läuft im Wohnzimmer auf und ab. "Ja Ron, aber irgendwas müssen wir doch tun! Wir können uns doch nicht einfach zurück lehnen und den Dingen ihren Lauf lassen! Wenn Hagrid tatsächlich die Kammer geöffnet hat und das Monster freigelassen hat, dann wird er uns vielleicht auch sagen können wie wir das Monster beseitigen und die Kammer wieder schließen können!" Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und schaut dann Ron und Harry abwechselnd an. "Sie hat Recht, Ron. Aber wir sollten dennoch erstmal zum Abendessen in die große Halle gehen. Es würde zu sehr auffallen wenn wir nicht mit Anwesend sind. Zumal Ophelia vor ein paar Monaten ja selbst noch beschuldigt worden war.", meldet sich nun auch Harry zu Wort. Ophelia und Ron nicken, dann als Snape wieder aus dem Badezimmer kommt machen die vier sich auf den Weg in die große Halle.

Ophelia Lilith Snape - Der Erbe SlytherinsWhere stories live. Discover now