Kapitel 20 • Der Kampf

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Fawkes fliegt um den Kopf des Basilisken, wessen Augen stark bluten. Er hat diesem Mistvieh die Augen ausgekratzt. Siegessicher grinst Ophelia und schaut dann zu Tom hinüber welcher wütend auf sein Monster schaut. "Freu dich nicht zu früh, Ophelia! Er mag dich vielleicht nicht mehr sehen können, dennoch kann er dich hören und dich mit seinen Giftzähnen zur Strecke bringen!" Ophelia rennt zu ihrem Vater hinüber und versucht ihn panisch von den Fesseln zu befreien. "Vergiss es, dass wirst du ohne Zauber nicht wegbekommen. Bring dich lieber in Sicherheit!" Ein lauter schrei ertönt hinter ihrem Rücken, erschrocken dreht sie sich um und sieht wie der Basilisk auf sie zu kommt. Panisch schubst sie ihren Vater beiseite, welcher nun hinter einer Säule versteckt liegt. Ophelia rennt los, an etlichen Säulen vorbei und hinein in eine Art riesen Rohr. Der Basilisk folgt ihr und kommt ihr bedrohlich nahe. Es sieht mich nicht mehr. Es hört mich. Sie läuft in eine Abzweigung hinein und wirft einen Stein in die Richtung in welche sie bis vor ein paar Sekunden noch stand. Der Basilisk lauscht und schlängelt sich weiter gerade aus. Als er mit dem Kopf direkt an Ophelia's Versteck hält, lauscht er erneut. Sie hält die Luft an und bewegt sich nicht mehr, der Basilisk fällt auf die Täuschung hinein und bewegt sich weiter fort. Als er sich komplett vorbei geschlängelt hat rennt Ophelia hinaus aus dem Rohr und wieder auf den großen Haupt Gang. Ihr Blick fällt auf den sprechenden Hut und plötzlich sieht sie etwas darin silbern funkeln. Sie rennt darauf zu und zieht ein großes, silbernes Schwert aus dem Hut. Sie bewundert es kurz in ihrer Hand und als sie bemerkt daß ihr der Basilisk wieder näher kommt sieht sie ihre einzige Rettung darin, auf die Statue zu klettern. Sie klettert nach oben, auf den Kopf der Statue. Der Basilisk lauscht und hebt direkt vor der Statue den Kopf. Wüst schnappt er zu, in der Hoffnung Ophelia zu erwischen. Die Statue erbebt unter den Angriffen der Schlange und Ophelia kommt ins Schwanken. Sie streift mit dem Schwert den Körper des Basilisken der dadurch nun weiß wo sich sein Opfer befindet. Bedrohlich tanzt er vor der Statue und kommt Ophelia kampflustig näher. Sie schaut zu ihrem Vater hinüber, welcher mit Tränen in den Augen das Spektakel beobachtet. Sie schluckt ihre Angst hinunter, nimmt Anlauf und springt. Die Klinge des Schwertes bohrt sich in den Schädel des Basilisken und beide sinken zu Boden. Der Basilisk kreischt vor Schmerz und schüttelt Ophelia von sich ab während sein Blut ins Wasser tropft. Mit dem Schwert in der Hand landet Ophelia im Wasser und sieht mit rasendem Herzen den Basilisken dabei zu wie er langsam sein Leben verliert und der Kopf nach unten sinkt. Verschwommen nimmt sie die Stimme von Tom war, dann schaut sie auf ihren Arm hinab und sieht in ihrem Oberarm ein Giftzahn stecken. Vorsichtig und mit schmerzverzerrtem Gesicht zieht sie den Zahn hinaus und schaut zu Tom hinüber welcher Siegessicher grinst. Erschrocken schaut sie wieder auf ihren Arm und entdeckt Fawkes angelehnt und weinend. Tom lacht spöttisch auf. „Es ist vorbei Ophelia! Du hast verloren!" Langsam kommt die Kraft zurück in ihren Körper und die Stelle in welcher der Giftzahn steckte schließt sich und verheilt vollständig. Scheinbar hat auch Tom davon mitbekommen, Wütend verscheucht er den Phönix. „Weg mit dir! Mastvieh." Gerade als Ophelia sich erheben will richtet Tom den Zauberstab den er ihr entwendet auf sie und funkelt sie wütend an. Fawkes schwirrt zwischen den Beiden umher und stößt das Tagebuch zu Ophelia hinüber bevor er erneut von Tom verscheucht wird. Ohne groß zu überlegen, nimmt Ophelia den Giftzahn in die Hand und stößt ihn mitten durch das Tagebuch.
Um den Zahn herum beginnt das Papier ein großes Loch hineinzubrennen und Tinte beginnt hinauszulaufen als wäre es Blut. Schmerzerfüllt schreit Tom auf und lässt den Zauberstab fallen bevor er sich immer mehr in Luft auflöst bis er endlich vollständig weg ist. Ophelia steckt das verbrannte Tagebuch ein und schnappt sich ihren Zauberstab als sie bemerkt das Ginny langsam wieder zu Bewusstsein findet. Sie geht zu ihr hinüber und hockt sich besorgt neben sie. „Hey. Alles ist gut. Wie geht es dir?" Ginny setzt sich langsam auf und schaut sich kurz um. „Mir geht es ganz gut soweit. Ist er weg?" Fragt sie beunruhigt. Ophelia nickt und schaut sich kurz um. Fawkes kommt erneut herbei, nimmt das Schwert in die eine und den Hut in die andere Klaue und fliegt dann davon. „Na komm, wir sollten hier besser wieder raus." Ophelia steht auf und hilft Ginny wieder auf die Beine, dann sammelt sie Zauberstab und Tagebuch auf und geht mit Ginny gemeinsam zu Snape. Dort angekommen zückt sie ihren Zauberstab und befreit ihren Vater von den Fesseln. Kaum dass die Fesseln weg sind, steht er auf und nimmt seine Tochter fest in den Arm. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Du bist Lebensmüde!" Ophelia lacht kurz auf und gibt ihrem Vater einen kleinen Kuss auf die Wange. „Mir geht es gut, Ginny ist auch soweit fit."
Gemeinsam gehen die drei den Weg wieder zurück, bis sie bei Ron, Harry und Lockhart ankommen welche den Weg wieder größtenteils freigeräumt haben. „Wir haben es geschafft!", verkündet Ophelia stolz während Ron seine kleine Schwester in die Arme schließt. „Ophelia! Wie kann ich dir nur jemals dafür danken?", fragt Ron völlig überwältigt, Ophelia schüttelt daraufhin nur den Kopf. „Das musst du nicht. War doch wohl klar das ich dieses hässliche Monster zur Strecke bringe!" Die beiden Lehrer und deren Schüler machen sich gemeinsam auf den Rückweg, Ginny hält Ophelia vorsichtig am Arm und flüstert ihr leise zu. „Danke dir, Ophelia. Wenn du nicht gekommen wärst, wäre ich jetzt sicher tot!" Ophelia lächelt sanft zu ihr runter. „Mach dir darüber keine Gedanken! Wir haben es ja geschafft!" Dankend lächelt Ginny und binnen weniger Sekunden wechselt ihr Gesicht in ein nervöses und leicht ängstliches. „Ich hab dir das Tagebuch geklaut und die Kammer geöffnet. Ophelia du musst mir glauben, das war nicht meine Absicht! Ich war wie unter Trance!" Nun meldet Snape sich zu Wort, welcher das Gespräch mitbekommen hat und die beiden nun sichtlich erschreckt. „Mach dir darüber keine Gedanken, ich bin mir sicher das Professor McGonagall Verständnis dafür aufbringen kann." Am Ende des Ganges angekommen hilft Fawkes, der dort auf alle gewartet hat, allen wieder hinaus zu kommen und begleitet Schüler und Lehrer in das Büro von Professor McGonagall.

Ophelia Lilith Snape - Der Erbe SlytherinsWhere stories live. Discover now