Ophelia Lilith Snape - Der Erbe Slytherins

Kapitel 19 • Der Erbe Slytherins

Snape kommt angerannt und bekommt sich und Ophelia gerade so in Sicherheit gebracht, bevor der Gang in sich zusammenstürzt. Erschrocken schauen die beiden auf die vor ihnen liegenden Trümmer. "Und jetzt?" Fragt Ophelia schockiert. "Harry? Ron? Ist alles in Ordnung?" Ruft sie so laut wie sie kann und bekommt schnell eine Antwort von Harry zurück. "Alles gut! Der Zauber hat Lockhart getroffen und er weiß nichts mehr. Geht ihr weiter und rettet Ginny! Wir versuchen den Gang wieder freizuräumen!" Ophelia schaut zu ihren Vater. "Gut das du hier bist. Ich habe Angst." Tadelnd sieht er sie an und schüttelt mit dem Kopf. "Den Ärger heben wir uns für später auf, jetzt retten wir erstmal dieses Mädchen!" Nun ist es Ophelia die mit dem Kopf schütteln. "Sie heißt Ginny."

Die beiden machen sich auf den Weg und laufen den langen Gang entlang bis sie schließlich vor einer Mauer mit zwei in Stein gehauenen Schlangen zum stehen kommen. Ophelia geht ein paar Schritte darauf zu und befiehlt der Mauer in Parsel die Kammer des Schreckens zu öffnen. Mit fast geschlossenen Augen treten die beiden ein und stehen nun in einer hohen, großen Halle. Die Wände und Säulen sind mit etlichen Schlangen verziert. Inmitten der großen Halle befindet sich eine große, steinerne Slytherin Statue und vor ihr liegt Ginny auf dem Boden. Ophelia rennt auf sie zu und stellt erschrocken fest, dass ihr Körper leblos erscheint. Wenn Ginny noch nicht tot ist, wird es sicher nicht mehr lange dauern bis sie es tatsächlich ist. Ein paar Meter von Ginny entfernt liegt das Tagebuch von Tom Riddle, welches Ophelia sofort wieder erkennt.

Plötzlich ertönen näher kommende Schritte von der Seite, Ophelia hebt ihren Kopf um Tom Riddle zu sehen. Er wirkt unreal, blass und verschwommen, aber er sieht genauso aus wie in der Erinnerung des Tagebuchs. Er bückt sich nach unten und hebt Ophelia's Zauberstab auf, den sie wohl fallengelassen haben muss als sie sich zu Ginny beugte. Skeptisch mustert sie Tom, welcher den Zauberstab begutachtet und dann auf Snape richtet. Mit einem einzigen Wort von Tom sitzt Snape gefesselt auf dem Boden, kurz vor der großen Statue und den zwei Schülern. Erschrocken schaut sie zu Tom auf. "Was soll das?" Fragt sie ihn sichtlich erbost und Tom schmunzelt nur. "Schön dich zu sehen, Ophelia. Nett von dir, deinen Vater mitzubringen. Allerdings denke ich, wäre es fairer wenn er einfach dort sitzen bleibt." Er legt eine kurze Pause ein und beginnt um sie herum zu laufen während er weiter erzählt. "Leider bin ich nicht persönlich hier. Was du an mir siehst, ist lediglich die Erinnerung welche in dem Tagebuch aufbewahrt ist. Gott sei Dank, hat die liebe Ginny so viel von ihrer Energie in das Tagebuch gesteckt. Nur mithilfe ihrer Energie kann ich hier sein und stärker werden, auch wenn das bedeutet das sie immer mehr ihr Leben verliert. Aber Sympathie war noch nie eine meiner Stärken!" Er lächelt sie falsch an und sie beobachtet ihn und seine Gesichtszüge skeptisch. "Die liebe Ginny! Sie hat mir tatsächlich so sehr vertraut, dass sie die Kammer geöffnet und den Basilisken auf die Muggelstämmigen gehetzt hat. Aber jetzt in diesen Augenblick, bin ich mehr als froh darüber dich hier zu haben! Ophelia Lilith Snape! Du bist mir bei weitem lieber als diese dienstbereite Göre! Aber nun bist du endlich bei mir!" Als er ein paar Schritte auf sie zu geht, bleibt sie standhaft stehen und schaut zu ihm rauf. "Du hast gelogen. Nicht Hagrid war derjenige der die Kammer geöffnet hat, sondern du warst es! Wegen dir muss Hagrid nun wohlmöglich nach Askaban!" Wütend kommt sie ihm mit dem Gesicht näher und schaut ihm tief in die Augen. "Es hat ihm niemand geglaubt! Und das hatte seine Gründe!" Ophelia lässt von ihm ab und geht ein paar Schritte beiseite. "Lord Voldemort! Der größte und mächtigste Zauberer den es nur gibt!" Er legt erneut eine kurze Pause ein und mustert sie. "Und du läufst jedesmal mit offenen Armen auf mich zu." Er lacht spöttisch und Ophelia zieht verwirrt die Augenbraue nach oben. "Du? Lord Voldemort?" Er erhebt erneut den Zauberstab und vor den beiden erscheinen die Buchstaben zum Namen Tom Vorlost Riddle in der Luft. Er schwingt den Stab erneut und die einzelnen Buchstaben reihen sich neu an, bis letztendlich Lord Voldemort in der Luft geschrieben steht. Dann sinkt er den Zauberstab erneut und die Buchstaben verschwinden wieder. "Selbst wenn! Der mächtigste Zauberer? Das ich nicht lache! Ich möchte wetten das Professor Dumbledore deutlich mächtiger ist, als du es jemals sein wirst!" So wie Ophelia das gesagt hat, fliegt plötzlich etwas über ihren Köpfen. Sie schaut nach oben und erblickt Fawkes, den Phönix von Professor Dumbledore. Fawkes lässt den sprechenden Hut vor ihren Füßen nieder und setzt sich dann singend auf ihre Schulter. Tom lacht spöttisch auf. "Ein Vogel und ein alter Hut? Mehr hat Dumbledore zu deiner Rettung nicht übrig gehabt?" Ophelia schaut ihn böse an und geht drohend auf ihn zu. "Nun hör Mal, Liebes. Dein Vater und du könnt gehen, allerdings nur unter einer Vorraussetzung. Schließe dich mir an und euch wird nichts passieren." Sie rollt mit den Augen und schaut ihn belustigt an. "Und du denkst ich hätte Angst davor mich mit einer Erinnerung anzulegen? Lächerlich." Sie schüttelt den Kopf und bleibt vor ihm stehen. Gemein lächelnd schaut er auf sie herab. "Das ist dann also ein nein? Bist du dir da ganz sicher?" Sie versucht den Zauberstab zu greifen doch Tom zieht zurück. "Ich werde mich ganz sicher nicht auf deine Seite stellen! Jetzt lass es uns hinter uns bringen damit ich mich endlich Ginny widmen kann!" Tom lacht erneut auf und zuckt dann mit den Schultern. "Wie du meinst, Liebes. Du wirst deine Meinung schon noch ändern!" Tom beginnt auf Parsel zu rufen und Ophelia tritt sofort mit fast geschlossenen Augen zurück. "Hau ab!" Hört sie ihren Vater rufen. Ihr Blick wandert zu der Statue aus wessen Mund sich der Basilisk schlängelt. Fawkes schwirrt über den Kopf der Schlange und als Ophelia feststellt das Fawkes ihr gerade dabei hilft ihr Leben zu retten, reist sie die Augen weit auf und beobachtet das Spektakel.