Bad Sister (One Direction/ 5SOS FF)

95. Kapitel Engel

Eine große weiße Tür mit einem schwarzen Rahmen und silbernen Klinke trennt mich von Harry, Liam und den anderen Jungs. Ich weiß nicht wirklich warum ich so eine Angst davor habe sie zu sehen. Vielleicht ist es die Angst von Liam abgelehnt zu werden, dass die Freundschaft mit ihn jetzt zerbricht. Oder doch die Angst dass er nicht mehr mit mir spricht und mich ignoriert. Oder das er sich doch wegen mir von Sophia getrennt hat und sie mich hasst. Aber woher soll sie denn wissen was Liam für mich empfindet? Liam kann es ihr aber erzählt haben wieso er sich von ihr trennt.

Ich will gar nicht wissen wieso sie sich fühlt...

Jade: Seit wann denkst du denn so?

Super! Ein Monat hast du mich in Ruhe gelassen und schon musst du immer wieder dein Senf hinzufügen! Es geht mir auf den Sack!

Jade: Sack? Seit wann bist du ein Kerl?

Maul!

Ich atme noch einmal tief ein und aus. Mir wird schlecht, mein Magen dreht sich und der Geschmack von Blut liegt auf meiner Zunge. Ich sollte aufhören mir auf die Zunge zu beißen.

„Vic?" Lou und El schauen mich etwas getrübt an.

„Mhmm?" Ich drehe mich zu den beiden.

„Wieso bist du so nervös? Es sind doch nur die Jungs" sagt Lou und legt ihre Hand auf meine Schulter.

Sie kann gut reden. Nur die Jungs.

Ich nicke und lege meine Hand auf die Klinke und drücke sie langsam herunter. Sofort höre ich Niall lautes Lachen aus den Raum heraus und ein Harry, der mit ihm einstimmt. Sofort schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Immer noch etwas verunsichert öffne ich die Tür ganz und sehe Zayn und Louis auf einer brauen großen Couch sitzen. Beide sehen auf ihr Handy und scheinen konzentriert. Niall und Harry hört man ihm Raum, aber man sieht sie nicht. El geht geradewegs zu Louis und setzt sich zu ihm. Er lächelt sie verliebt an und gibt ihr einen kleinen Kuss auf ihre Lippen. Sie lächelt als sie sich lösen und legt ihren Kopf auf seine Schulter.

Lou ist hinter mir verschwunden und ich stehe alleine mitten im Raum und weiß nicht wohin mit mir.

Meine Füße bewegen sich zu Zayn. Ich setzte mich neben ihn und lehne mein Kopf an seiner Schulter. Er legt sein Handy weg und nimmt mich in seine Arme, dabei gibt er mir ein Kuss auf mein Haar. Es tut gut bei ihm zu sehen. Er vermittelt Ruhe und Gelassenheit. Seine Art dieser Begrüßung ging meistens bei den Chaoten unter. Er ist für mich eine Person, der ohne viele Worte das Gefühl gibt da zu sein. Er ist ein Engel, den Gott auf der Erde vergessen hat. Oder doch ein Engel, den Gott auf der Erde gelassen hat um andere zu zeigen, dass er wundervoll und Sicherheit auf die Erde bringt.

„Seit wann so still und unsicher?" flüstert mit einer besorgten Stimme wie ein Vater oder Bruder.

Ich schaue in fragend an und kuschel mich mehr in seine Arme.

„Was ist in den letzen 2 Monaten passiert, das du so bist? Sonst wärst du in diesen Raum gekommen und bringst den Raum zum strahlen, durch deine Selbstsicherheit."

Er hat recht, was ist aus mir geworden? Selbst Harry hat mich nicht bemerkt, der mit Niall zusammen auf dem Boden liegt und immer wieder mit ihm zusammen lacht.

„Nicht viel. Schule, etwas Party, und lesen" antworte ich Wahrheitsgerecht.

„Lesen? Seit wann liest du denn?" fragt er.

„Seit 2 Monaten" antworte ich und schaue auf eine schmale weiße Tür aus der laute Musik dröhnt.

„Was ist in der Nacht passiert? In der Nacht als du mit den Jungs feiern warst?" fragt er und schaut ebenfalls zur Tür. „Er hat sich seit dem auch verändert. Liam trainiert viel und zieht sich immer wieder zurück, obwohl das mein Part ist" lacht er leicht. Ich kichere und schüttele den Kopf.

„Auf der Bühne sah es aber nicht so aus. Sagen wir es so, Liam und ich hatten an den Abend verschiedene Ansichten und wir sind im ‚streit' auseinander gegangen" versuche ich Zayn zu erklären.

„Vielleicht solltest du mit ihm darüber sprechen. In 2 Monaten ist meist er Streit schon vergeben und vergessen" Zayn schaut mich hoffnungsvoll an.

Ich nicke und stehe auf.

„Vic?"

Ich drehe mich zu Harry und Niall, die beide gleichzeitig aufspringen und mich stürmisch umarmen.

„Wieso hast du nicht gesagt, dass du schon da bist?" fragt Harry, Niall nickt nur und beide schauen mich wie kleine Welpen an.

„Erkläre ich euch später. Ich muss mit Liam sprechen" sagte ich mit entschlossener und fester Stimme. Ich drehe mich von den beiden weg und öffne die Tür, die mich zu Liam führt. Die laute Musik kommt mir entgegen. Calvin Harris mit dem Lied Pray to God hallt im dem Raum, wo viele Trainingsgeräte stehen. Liam sitzt mit geschlossenen Augen auf der ‚Shoulder Press' und trainiert seinen Rücken. Langsam gehe ich zur Musikanlage und schalte die Musik aus.

Liam öffnet seine Augen.

„Vic"