103. Kapitel Verzweiflung

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Stumm laufen wir um das Hotel herum, ich weiß nicht wohin er möchte. Vor Nervosität knete ich meine Hände und schaue auf den Boden. Verdammt! Wie stelle ich mich überhaupt an? Ich bin doch kein kleines schüchternes Mädchen!

Ich schlucke alles herunter und hebe mein Kopf. Meine gesenkten Schultern strecke ich stolz in die Höhe. Mein Blick stolz und strak. Ich lasse mich jetzt nicht runter von ihm machen!

Eine grüne hohe Hecke steht vor uns. Es sieht etwas auf wie ein Labyrinth. „Es ist der Hotelgarten" sagt Liam kalt und wir laufen hinein. Die große Hecke sollte anscheint die Privatsphäre schützen, was sie auf jeden Fall macht. Der Hotelgarten sieht mehr aus wie ein kleiner Park. Ein kleiner Teich, viele Bänke, Blumen, Büsche und viel Rasenfläche.

Während ich mich um schaue läuft Liam auf ein Busch zu. Ich lege mein Kopf schief und beobachte ihn weiter. ER hebt ein Ast hoch und geht in den Busch hinein. Ich runzel die Stirn und laufe langsam auf den Busch zu. Beim näheren Betrachten erkenne ich sogar den Busch. Ein Hibbikusbusch. Dieser stand früher bei uns mit Garten. Wenn er blüht zeigt er seine wahre Schönheit. Seine Blüten können weiß, lila oder pink werden. Ich atme einmal ein und hebe den Ast hoch.

Ich Zwenke mich in die Lücke und halte eine Hand vor meinem Gesicht, damit keine weiteren Äste an mein Gesicht kommen. Als ich meine Augen öffne und meine Hand von meinem Gesicht nehme, sehe ich Liam auf einer Picknickdecke sitzen.

Was soll das denn jetzt werden?

Ich trete näher und schaue Liam sichtlich verwirrt an. Er klopft auf den Platz neben sich und lächelt mich warm an. Mit einer langsamen Bewegung setze ich mich mit Abstand von Liam auf die Decke und warte.

Liam blickt in den Himmel und schließt seine Augen. Er scheint über etwas nachzudenken, aber über was?

Seine Gesichtszüge sind markanter geworden. Er hat leichte drei Tage Bart und seine Frisur ist anders als sonst. Er wirkt etwas angespannt. Seine Hand verkrampft sich an der Decke. Sein Gesicht sieht entspannter als seine Körperhaltung.

Meine Musterung wird durch das seufzten von Liam unterbrochen. Er öffnet langsam seine Augen und scheint langsam tief ein und aus zu atmen.

Was für ein Auftrag hat Liam?

„Vic..." gibt er leise von sich und schaut mir dann tief in die Augen. Seine Gesichtszüge werden leichter und liebevoller.

„Ich möchte dass du mir zuhörst, bis zum Ende. Bitte" bettelt er.

VERDAMMT! Diese Augen! Er macht diesen unwiderstehlichen Hundeblick, den niemand widerstehen kann. Das ist unfair!

Wie von Medusa hypnotisiert nicke ich einfach stumm.

„Okay.." haucht Liam und schließt für einen kurzen Moment seine Augen.

„Du macht mich verrückt, weiß du das überhaupt?" mit diesen Worten fängt er an. Wenn er wüsste wie verrückt mich dieser Junge macht!

„Du machst mich verrückt auf allen Ebenen. Ich bin verrückt nach deinen wunderschönen Lächeln, Augen, Lippen, Haaren, Körper, Charakter, Stärken, Berührungen und Bewegungen. Es macht mich verrückt zu sehen das du nicht meins bist und ich nicht deins. Es macht mich verrückt, wenn ich dich mit anderen Jungs sehe und wie sie dich berühren. Am liebsten würde ich sie ins Gesicht schlagen und ihnen klar und deutlich machen, dass du mir gehörst. Aber dies tust du leider nicht, wegen meiner verdammten Dummheit. Wegen eines verdammten Fehlers hasst du mich und die anderen auch. Und sie hassen Sophia. Ich sehe es an ihren Blicken und es macht mich krank. Krank weil ich sie mit hinein ziehe obwohl ich sie nicht will. Nicht mehr! Ich weiß nicht was ich tun soll... Ich kann nicht mehr richtig schlafen geschweige denn essen oder trinke. Ich kann mich nicht auf die Show konzentrieren, weil ich die ganze Zeit über meinen Fehler denken muss. Ich dachte, es wäre eine gute Entscheidung sie zu fragen. Doch es ist der größte Fehler in meinem Leben neben den Versuch vom Dach aus in einen kleinen Pool zuspringen. Vic, ich habe es versucht. Ich habe versucht dich zu vergessen und ich dachte Sophia zu fragen ob sich mich heiraten würde, wäre ich damit auf dem besten Weg. Ich dachte, du willst mich nicht. Dieser Abstand und Distanz hat mich verletzt und weh getan. Ich war eifersüchtig auf die Jungs, weil sie mit dir Kontakt hatten und ich nicht. Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir so weh getan habe und es immer noch tu. Ich weiß es tut dir weh mich mit ihr zusehen. Dein Herz brennt und schmerzt und ich kann nichts dagegen tun. Ich sehe wie kaputt du bist und ich bin es auch. Es ist nicht dasselbe wie vorher mit Sophia. Es ist anders. Seit du da bist ist alles anders. Verdammt sogar wenn ich Sex habe denke ich an dich. Ist das alles überhaupt noch normal? Ich denke ich bin krank. Was ich labber hört sich ebenfalls krank an. Ich bin verzweifelt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Aber eins weiß ich! Ich will dich mehr als denn je. Nur ich weiß nicht wie. Ich bin bestimmt einfach nur das Arschloch für dich. Als Sophia mir erzählt hat das sie dir den Ring gezeigt hat, bin ich innerlich explodiert. Wie taktlos ist sie? Einem gebrochen Mädchen den Verlobungsring zeigt. Ich habe sie angeschrien und sie hat geweint. Ich habe sie grundlos angeschrien. Sowas mache ich nie, nie im Leben habe ich so eine Frau angeschrien wie sie. Ich bin so verzweifelt. Ich versuche stark zu sein und rede mir ein es wäre die richtige Entscheidung Sophia zu heiraten. Doch sie ist es nicht. Ich dachte vorhin im Pool du bist Tod! Ich dachte ich habe sie jetzt für immer verloren... Mein Herz ist gebrochen als du nicht geatmet hast. Doch als du deine Augen geöffnet hast und gesagt hast „ Von dir sicherlich nicht" wusste ich du hasst mich. Doch für all deine Aktionen die du machst, kann ich dich nicht hassen." Liam hört sich gebrochen, verzweifelt und verletzt an. Er rauft sich durch seine Haare, seine Augen sind den Tränen ganz nah. Liam greift nach meiner Hand. Eine Träne verlässt sein Auge und wandert seine Wange entlang.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben. Ich würde dir mein Herz schenken, wenn du es benötigen würdest. Selbst wenn du in Gefahr sein würdest, wurde ich mich für dich umbringen nur damit du lebst. Auch wenn du meine Liebe nicht erwidern wirst, ich werde mich von Sophia heute noch trennen. Ich will das du wieder lachst und nicht mit einen gefakten Lachen herum läufst. Ich will ich echte, frühere Vic sehen. Die Vic, der alles egal ist und das macht worauf sie Lust hat. Ich möchte mit dir zusammen all sie verrückten Dinge machen. Es ist mir egal ob es Konsequenzen hat. Hauptsache wir tun es zusammen. Ich trenne mich nicht aus Mitleid von Sophia, denn ich trenne mich von ihr, wegen meiner starken Liebe zu dir. Ich kann nicht mehr ihre Hand halten, während du hinter mit traurig läufst oder ein anderer deine Hand hält. Ich will deine Hand halten und der Grund sein für dein lächeln! Ich weiß ich rede mich hier Dusselig aber ich lasse hier mein Herz frei sprechen. Victoria Amelia Gibbs, ich liebe dich bis Pluto und noch viel weiter. Ohne dich und deiner Lebensfreude werde ich nicht mehr glücklich in meinem Leben" Liam verschränkt seine Finger mit meinen und weint.

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Überrascht ?

Ihr seid süß, deshalb ein weiteres Kapitel.Aber Vorsicht! Es wird jetzt nicht zur Gewohnheit :*

xKaro

Bad Sister (One Direction/ 5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt