60. Kapitel Halt den Mund!

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Nur leider war nicht mehr die Luft rein als wir das Café verließen. Überall waren Kameras und Fans.

Alles schrien und fasten uns an.

Ich spüre immer noch ihre Hände auf meiner Haut. Es hat mir das Gefühl was mir immer Leyla’s Lover gegeben haben.

Schmutzig, Klein Schwach und Nutzlos.

Ich stehe bestimmt schon eine Stunde unter der Dusche um mir diese Gefühle weg zu waschen.

„Vic? Alles klar?“ höre ich dumpf.

„Vielleicht macht sie ein Wellness Bad, Harry?“ höre ich Niall reden.

„Das glaube ich eher weniger“

„Jungs geht ihr mal runter, ich kläre das“ sagt Liam.

Dann höre ich dass um die 3 Personen verschwinden und über irgendwas diskutieren.

„Hey Vic, hier ist Liam. Ich hab hier einen Schlüssel. Entweder du öffnest jetzt die Tür oder ich mache es“ sagt er im drohenden aber doch ruhigen Ton.

Ich steige aus der Dusche und schlage ein Handtuch um meinen Körper. Meine Haare kleben an meinen Armen und Schultern, aber es ist mir egal. Dann mache die die Dusche aus und öffne langsam die Tür.

Liam steht vor mir und zieht mich in seine Arme. Wie aus der Pistole geschossen fange ich an zu weinen.

*Flashback*

„Kleine?“ ruft mich Leyla’s ‘Freund‘.

„Ja? Was ist los?“ frage ich ihn.

„Wo ist deine Mutter?“ fragt er in einem wütenden Ton.

„Das weiß ich nicht“ gebe ich nicht wahrheitsgemäß zurück.

Natürlich weiß ich wo sie ist. Sie ist in irgendeine Kneipe und fischt sich einen neuen Kerl. Denn sie braucht immer wieder Abwechslung, so sagt sie es ihren Freundinnen.

Nach der Trennung von Papa, die schon 2 Jahre her ist hat sie fast jeden Monat einen neuen Freund.

„Wo ist sie?!“ schreit mich Mark an.

„Ich weiß es nicht!“ schrei ich zurück, was ein Fehler ist.

Er steht vom Sofa aus und packt mich an den Armen.

Seine Augen durch bohren mich und seine Nasenflügel beben.

Dann fängt er an mich zu schütteln.

„ich weiß das zu lügst!“ schreit er und zieht mich ins Schlafzimmer von Leyla.

Er schmeißt mich aufs Bett und setzt sich auf meine Hüfte.

Ich schreie und versuche ihn immer wieder zu schlagen. Tränen bilden sich in meinem Augen und suchen den Weg ins Freie.

„lass mich los!“ schreie ich und weine.

„Halt dein Mund!“ schreit er und schlägt mich ins Gesicht. Meine Wange brennt wie Feuer, mit meinem Tränen brennt sie immer mehr.

„Lüg mich nie wieder an!“

Er schlägt immer wieder auf mich ein. Ich schrei vor Schmerzen und weine, er hört überhaupt nicht auf.

„Halt den Mund!“ Dann hält er seine Hand auf meinem Mund und schlägt mich immer weiter.

Ich winsel und jammer doch er hat kein Erbarmen. Mein Körper trennt.

Als er auf meinem Brustkorb schlägt, sehe ich Sterne und schwarze Flecken. Ich ringe nach Luft.

Erst dann löst er sich von mir und verschwindet ohne ein Wort auf dem Zimmer und dann aus der Wohnung.

Langsam versuche ich aufzustehen, doch mein Körper fühlt sich so schwach und schwer an. Um meine Schmerzen aus zu halten krabbel ich auf dem Boden.

Immer wieder tropfen meine Tränen auf meine Handrücken. Mit meiner ganzen Kraft zerre ich mich ins Badezimmer. Dort schließe ich die Tür ab und setze mich auf die kalten fliesen.

Nach 2 Stunden höre ich das jemand in der Wohnung ist.

„Victoria? Mark?“ ruft Leyla.

„Niemand da“ sagt eine dunkle Stimme.

„Gut, ich hole kurz noch Geld und Klamotten und dann können wir gehen“ höre ich meine Mutter lachen.

Ich unterdrücke mein Schluchzen und bin ruhig. Keine 5 Minuten später wird die Haustür wieder zu geknallt.

Dann raufe ich mit schmerzen auf und versuche mich vorsichtig auszuziehen. Ich war diese Schmerzen schon von den anderen Männern gewohnt, von James, Franz, Mark 1, Mark 2, Nils, John und den anderen.

Sie sind oder waren alle Anzugträger und wie gesagt diese anzugträger haben eine dunkle Seite. Nur diese Männer können die Bedürfnisse meiner Mutter stillen.

*Flashback Ende*

Liam streicht mit seiner Hand über meinem Rücken.

„Jetzt bist du ganz Nass“ flüstere ich und löse mich von ihm.

„Das macht nichts“ lächelt er mich an. „Du ziehst dir jetzt was Kuschliges an und ich mache dir ein Kakao. Wenn du willst kannst du zu uns kommen, ich schneide dir auch einen Apfel“

„Pink Lady?“ frage ich ihn.

„Welche sonst?“ lacht er.

Ich nicke und laufe in meinem Zimmer.

Mit einer schwarzen Jogginghose, einem alten Superman Pulli und kuschel Socken schleiche ich ins Wohnzimmer.

Dort sitzen alle in einem Kreis. Harry und Liam in einem Sofa, Zayn im Sessel, Louis und El auf dem anderen Sofa und Niall sitzt auf einem Bürostuhl von Harry.

Alle schauen mich etwas mitleidig an.

„Schaut mich nicht so an“ flüstere ich und setzte mich auf Harry’s Schoß.

Vor mir finde ich einen Teller mit Apfelstücken und eine große Tasse mit warmen Kakao.

„Danke“

Liam lächelt mich an und nickt.

Bad Sister (One Direction/ 5SOS FF)Where stories live. Discover now