100. Kapitel Fragen über Fragen...

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Mein Herz bleibt sehen und zieht sich schmerzhaft zusammen. Wie soll ich das die nächsten Tage überstehen?

Langsam blicke ich auf dem Boden und versuche meine Tränen aufzuhalten, doch sie verlassen meine Augen und wandert meine Wange herunter. Vereinzelt tropfen meine Tränen auf dem Flurboden und lassen einen feuchten Flecken im Teppichboden.

„Komm" flüstert Harry leise und schließt die Zimmertür auf. Ich folge ihm stumm und versuche nicht wieder zu Liam und Sophia zuschauen.

Harry atmen laut ein und aus und holt etwas auf der Hotel- Minibar. Ich setze mich auf das große Bett. Dieses Bild von Sophia und Liam wird immer in meinem Herzen eingebrannt sein.

Die Matratze senkt sich neben mir.

„Hier" Harry reicht mir eine kalte Wasserflasche. Dankend nicke ich und trinke einen Schluck.

„Du liebst ihn, oder?" fragt Harry.

Ja, verdammte scheiße! Wie kann ich mich in diesen Mistkerl verlieben, obwohl ich von Anfang an wusste, dass er eine Freundin hat? Wie kann ich nur so dumm sein und ihn so nah an mich heran lassen? Wieso kann ich nicht mit ihm dasselbe Verhältnis wie zu Zayn, Louis und Niall? Wieso sehe ich ihn nicht als einen großen Bruder an?

Wieso liebe ich ihn? Wieso sagt mir ein Herz, dass ich ihn brauche?

Ja, ich brauche ihn vielleicht mehr als Harry. Aber auf all meine Fragen habe ich keine Antwort. Mein Herz schreit förmlich nach ihm und diese Sehnsucht verändert mich.

„Ja, verdammt! Harry, ich will dass es aufhört! Ich will nicht diesen Schmerz in meiner Brust sprühen wenn ich ihn mit Sophia sehe! Ich möchte frei von meinen Gedanken an ihm sein. Ich will nicht mehr über ihn und das uns nachdenken. Auch nicht über das „ was wäre wenn?". Was wäre wenn die beiden heiraten, kann ich dann jemals wieder glücklich sein? Was wäre wenn ich mich schon vor langer Zeit auf ihn eingelassen hätte? Wären wir jetzt sein Paar, oder doch nur Freunde, weil es nicht funktioniert hat? Was wäre wenn ich Liam nie kennen gelernt hätte und jetzt vielleicht mit Michael zusammen wäre?" Ich bin wütend über mich selbst und auf meine Gefühle zu Liam. Das Gefühl das ich Liam mehr liebe als ich Daan jemals geliebt hätte steigt von Tag zu Tag.

Noch nie in meinem Leben, habe ich so viel von mir preisgegeben als heute vor Harry.

Harry nimmt mich sofort in seine Arme und drückt mich fest an sich. Harry ist mein Anker. Er hilft mir nicht von der Flucht meiner Gefühle weggespült zu werden. Er hilft mir standhaft zu bleiben und nicht von ihm weggerissen zu werden. Er vermeidet dass ich auf das offene Wasser treibe und nicht auf einer einsamen Insel strande.

Ich weine und wie ich weine. In letzter Zeit weine ich mehr, als in der Zeit als mich Leyla's Lover missbraucht haben. Meine Gefühle machen mich mehr fertig als all diese widerlichen Männer.

Harry streichelt über mein Haar, weiter zu meinem Rücken. Wir beide sagen nichts, er sagt nichts über meine Gefühle zu Liam und auch nicht das es ein Fehler war sich in ihn zu verlieben.

Langsam löst sich Harry von mir und schaut mir tief in die Augen. Dann lächelt er.

„Deine Augen sagen mir jedes Mal, dass du ein Teil meiner Familie und mir bist. Dieses grün ist ein Styles grün. Ich werde immer zu dir stehen und dir helfen wenn es dir nicht gut geht. Du bist meine kleine Schwester und ich lass ich nicht so einfach los. Du bist mein Schatz, den ich immer beschützen muss, denn du bist zu wertvoll einfach von der Flucht weggespült zu werden. Ich glaube, ich habe dir schon hofft genug gezeigt, wie wichtig du mir bist" somit küsst er meine Stirn. „Und jetzt schmink dich ab, wir müssen noch etwas schlafen, bevor es in die Schweiz geht."

Bad Sister (One Direction/ 5SOS FF)Where stories live. Discover now