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[Jungkook]

"Hey Jungkook" jemand platzierte eine Hand auf meinem Rücken, als ich gerade zusammen mit Jimin, Namjoon und Hoseok das Schulgebäude verließ, weshalb ich mich erschrocken hatte und mich umdrehte, um zu sehen, wer es war, der nun neben mir her ging. Ich sah Taehyung an, welcher leicht schmunzelte, da er mein Zucken bemerkt hat.

"Nicht erschrecken, ich bin's doch nur. Ich wollte dich nur fragen, ob du mit zu mir kommen möchtest." Sagte er, was mich überraschte. "Zu dir?" Er nickte und sah mich abwartend an. Dann erinnerte ich mich, dass wir eine Beziehung vortäuschten und er es wahrscheinlich nur deshalb sagte, also nicht wirklich ernst meinte. Also stimmte ich dem zu.

"Gerne." Sagte ich, woraufhin er lächelte und ich wendete mich an meine Freunde. "Tschüß Leute, wir gehen dann." Sagte ich meinen Freunden, die wahrscheinlich gehört haben, dass ich zu Taehyung gehen würde, was aber nicht wirklich passieren wird. "Tschüß, viel Spaß euch." Wünschten sie uns, woraufhin wir uns trennten.

"Ich kann mir schon denken, worauf dieses 'viel Spaß' von ihnen bezogen war." Meinte Taehyung und lachte leicht, was ich ihm gleichtat, während ich die Augen verdrehte. "Das ist nichts Neues. Daran musst du dich gewöhnen. Das Beste was du da tun kannst, ist es zu ignorieren." Er nickte nur „verstehe".

Nachdem wir eine Weile in eine Richtung gingen, die sich immer mehr von meinem Zuhause entfernte, dachte ich wäre genug Zeit vergangen, sodass ich gehen konnte. „Also, ich glaube wir könnten uns auch langsam trennen. Sie sind sicherlich schon weggefahren." Sagte ich daher, woraufhin er stehen blieb und mich verwundert ansah. „Was meinst du?"

Nun sah auch ich ihn verwirrt an. „Naja, sie sind weg. Wir müssen nicht mehr so tun, als seien wir ein Paar." Er verstand wohl, wie ich das ganze aufnahm und lachte leicht. „Warte, denkst du echt ich habe es nur vorgeschlagen, weil wir eine Beziehung vortäuschen?" Ich nickte nur und verstand, dass ich falsch dachte.

„Ich muss doch nicht mit dir in einer Beziehung sein, um dich zu mir nach Hause einzuladen." Sagte er nur lachend und nun fühlte ich mich ziemlich dumm, dass ich dachte er würde einfach nur mit mir kurz weggehen wollen, um uns dann zu verabschieden, nur damit meine Freunde denken wir unternehmen etwas gemeinsam.

„Also war es ernst gemeint?" Fragte ich nochmal nach und er nickte. „Natürlich habe ich es ernst gemeint. Wir sind doch Freunde, oder nicht?" Schmunzelnd ging er wieder los, was ich dann ebenfalls tat. „Ja" sagte ich nur und musste ebenfalls aufgrund meiner Dummheit etwas lachen.

„Ich muss nur mal schnell meine Mutter anrufen." Er nickte und ich holte mein Handy raus, auf welchem ich dann meine Mutter anrief, um sie zu fragen, ob es okay wäre. „Hey Jungkook, was gibt's?" Fragte sie mich mit einer lieblichen Stimme. „Hey Mama, ich wollte dich nur fragen, ob es okay ist, wenn ich für einige Stunden bei einem Freund bleibe." „Natürlich ist es okay. Soll ich dich später abholen? Bei wem bist du überhaupt?" Ich lehnte ihren Vorschlag, mich abzuholen ab. „Es ist ein Freund, welcher neu auf meiner Schule ist. Ich habe ihn letzte Woche im Japanischkurs kennengelernt. Und alles gut, ich fahre selber. Ruh dich lieber von der Arbeit aus, wenn du nach Hause kommst." Sie lachte etwas „Es ist doch kein Problem für mich dich abzuholen. Aber gut, gib mir dann Bescheid, wenn ich dich doch abholen muss. Viel Spaß euch und lad ihn auch mal zu uns ein."

Nachdem ich dem zugestimmt hatte und wir uns dann verabschiedeten, legte ich auf und steckte mein Handy zurück in meine Hosentasche. „Ein Freund?" Fragte Taehyung, weshalb ich zu ihm sah. „Hä ja, du meintest doch eben noch wir sind Freunde. Oder willst du, dass ich auch meine Mutter anlüge?" Schmunzelnd schüttelte er seinen Kopf. „Es ist doch egal, was ich will. Es ist ja deine Lüge, bei der ich dir etwas helfe." Sagte er und bog ab, während ich ihm wie ein verlorenes Kind folgte.

„Naja, du lügst ja dabei auch. Du lügst damit, dass ich dein Freund bin. Also ist es irgendwie unsere Lüge." Meinte ich dann und zuckte mit den Schultern. „Na gut, dann ist es unsere Lüge." Immer noch schmunzelnd blieb er vor einem Haus stehen und holte seine Schlüssel raus, um die Tür zu öffnen. Ich betrat nach ihm sein Zuhause und erblickte einen größeren Flur, welcher von mehreren Türen und einer Treppe umrandet war. Wir zogen uns unsere Schuhe aus und ich sah mich um.

„Wo sind deine Eltern?" Fragte ich mich, da ich sie begrüßen wollte, so wie ich es immer tat, wenn ich jemanden besuchte. „Sie sind gerade auf der Arbeit und kommen erst abends." Ich nickte und folgte ihm bis zu einer Tür, die sich hier im Flur befand, welche er gerade öffnen wollte, als jemand aber die Treppen nach unten kam, drehte er sich um. „Taehyung? Mit wem redest du da?" Auch ich drehte mich um und erblickte Haechan, welcher mich überrascht ansah, sich aber dann freute mich zu sehen und zu uns kam. „Oh, hey Jungkook! Ich habe nicht erwartet dich mit meinem Bruder zu sehen." Sagte er lächelnd und gab mir eine feste Umarmung, welche ich erwiderte.

„Ich war auch überrascht, als ich erfuhr dass ihr Brüder seid." Sagte ich lachend, woraufhin wir uns lösten. „Wie kommt es eigentlich, dass ihr euch angefreundet habt?" Fragte er und sah nun auch zu Taehyung. „Wir haben uns im Japanischkurs kennengelernt." Meinte er und schien sich unsicher darüber zu sein, was er seinem Bruder sagen sollte. „Wir täuschen meinen Freunden eine Beziehung vor, damit sie aufhören mich zu nerven." Sagte ich dann einfach, was ihn nicht wirklich schockierte, so wie ich es auch erwartete.

„Achso. Viel Glück euch dann dabei. Ich treffe mich mit Mark." Somit verabschiedete er sich von uns und zog seine Schuhe an, um das Haus zu verlassen. „Dass du dem Kleinen einfach so vertraust, dass er sich nicht verplappert." Sagte Taehyung und betrat sein Zimmer, was ich ihm gleichtat. „So wie ich meine Familie nicht anlügen will, möchte ich auch nicht, dass du deine anlügst. Und außerdem weiß ich, dass er sich nicht verplappern wird. Er kennt schon einige Geheimnisse von mir." Ich zuckte mit den Schultern und sah mir sein Zimmer an, welches anders als meins, sehr ordentlich war.

An den weißen Wänden hingen einige Bilder, welche ich mir ansah. Auf diesen Bildern waren mehrere Personen, zusammen mit ihm zu sehen, was wahrscheinlich Freunde von ihm waren. Auf jedem einzelnen Bild sah es so aus, als hätten sie viel Spaß gemeinsam, sie lachten oder machten lustige Grimassen, ohne darauf zu achten, ob sie auf diesen Bildern gut aussehen würden. Sowas mochte ich immer. Bilder, die nicht gestellt sind und auf denen jeder er selbst ist.

Ich drehte mich um und gegenüber von mir befand sich ein Bücherregal mit vielen Büchern und Mangas. Da auch ich gerne Bücher las, interessierte es mich, was er so mochte, weshalb ich an diesen trat und auch einiges wiedererkannte. Wir hatten ungefähr den selben Geschmack, was Bücher und Mangas anging. Größtenteils waren es Thriller, auch Psychothriller, Liebesgeschichten oder teilweise auch Horror. „Du hast einen guten Geschmack." Sagte ich nur und lächelte leicht, denn es freute mich immer total, wenn jemand den selben Geschmack wie ich hatte, was Bücher, Musik, Serien oder Filme anging.

„Danke. Wenn du willst, kannst du dir etwas ausleihen, was dir gefällt." Sagte er dann, woraufhin ich zu ihm sah. „Wirklich?" Fragte ich und er nickte. Glücklich drehte ich mich wieder zum Regal um und sah mir die Bücher an. „Egal was?" Fragte ich ihn erneut und konnte hören, wie er mir näher kam und sich neben mich stellte. „Egal was und egal wie viel." Meinte er und ließ mich dann einige seiner Bücher aussuchen und ich freute mich schon sehr darauf diese zu lesen.

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Ich will auch wieder mehr Bücher lesen, aber finde einfach nicht die Zeit dazu 🥲

:):

FAKE | vkookWhere stories live. Discover now