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Ich ließ Namjoon stehen und zwängte mich durch die Menge, um Yeosang zu finden. Der Auftritt war gesichert, die Zeitlinie sollte wieder stimmen, es war Zeit nach hause zurück zu kehren. Als ich ihn endlich ausfindig machen konnte, war er umgeben von Mädels, denen er seine Rapskills vorführte, also zog ich ihn an der Hand zu mir. 

"Sorry, Bitches, der hier gehört zu mir, bye bye." damit zog ich ihn hinter mir her, raus aus dem Club. Oben an der Straße angekommen, sog ich tief die frische Luft ein, da es dort unten übelst stickig gewesen war. Yeosangs Hand immer noch festhaltend, schlich ich mich hinter einen Müllcontainer, wo ich ihn an der Taille packte und fest an mich zog. Sein überraschtes "Was hast du v..." unterbrach ich mit "Achtung, nicht loslassen" und schon zog es uns durch Raum und Zeit wieder in unsere Gegenwart.

"Woah, das ging schnell... ich hab doch nur geblinzelt." rief Mike, der unseren Aufbruch interessiert beobachtet hatte.

"Und... was ist los? Ist er einer von uns?" wollte Hongjoong wissen und ich schüttelte den Kopf.

"Außer Unterwäsche verschwinden lassen, kann der einem höchstens noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn er wieder irgendwas zerstört... apropos... mein BH Verschluss ist hinüber." meinte ich und erntete irritierte Blicke.

"Wie ist das..." fing Yuchan an, doch mein genervter Blick ließ ihn verstummen.

"Frag einfach nicht... tu es nicht.. eh eh, nein nein." zusätzlich schüttelte ich deutlich meinen Kopf. Ich wollte nicht darüber reden... war ja peinlich, wie dieser kleine Mistkerl mich ausgespielt hatte.

"Hab ihn gerade gegoogelt... Hitproduzent und Rapper unter Bighit." rief Seonghwa und ich seufzte erleichtert. Einen hatten wir gerettet.

"Gut... der Tag ist noch frisch... ich leg mich nochmal kurz hin und nachher, Jongho und San... nehme ich euch mit zu Mr. Worldwide Handsome. Das wird ein epischer Moment... Kim Seokjin wird geboren." auch wenn ich mich auf dieses süße Baby freute... ich hoffte ich durfte dieses mal draußen warten... ich war Geburtstraumatisiert.

Eine Stunde später erwachte ich von meinem kleinen Powernap und fand Mike, der auf meinem Bett saß und mich anstarrte.

"Sag mal... soll ich dir von einem meiner Sets ein Superheldenkostüm besorgen?" grinsend sah er mich an, ich wusste genau, dass er mich wieder als Marvelheldin vorstellte.

Ich habe Magie und keine Superkräfte." wie ich ihn hin.

"Das ist doch das gleiche..." winkte er ab und ich rollte die Augen.

"Wann hören diese Pheromone eigentlich auf zu wirken? Ich kann mich kaum beherrschen, mein Gesicht an deinen Hals zu pressen und an dir zu riechen." gestand er und ich hob eine Augenbraue.

"Ich lasse keine Pheromone strömen, ich hab längst aufgehört..." erklärte ich und nun schaute er verwirrt.

"Aber... dann kommt das von mir selber? Oh Gott, ich fühl mich wie ein creepy Stalker... entschuldige." peinlich berührt schaute er auf seine Hände.

"Ach... weißt du... mach nur, wir tun so, als seien wäre es meine Magie und du darfst 5 Minuten an meinem Hals riechen, danach reden wir nicht mehr drüber." schlug ich vor und sah seine Augen leuchten.

"Ehrlich... awww du bist so süß." sagte er und schon kuschelte er sich an mich, rieb seine Wange und Nase an meiner Halsbeuge, ehe er tief einatmete...

"Ewww, du warst in einem Club, in dem geraucht wurde, oder?" fragte er gleich darauf und ich erinnerte mich, dass ich eigentlich vorm schlafen duschen wollte.

"Oh, ja sorry... hehe." nervös kicherte ich, doch er ließ nicht von mir ab.

"Ich dachte eww heißt, es stört dich?" fragte ich und wollte mich aufsetzen, doch er hielt mich fest.

"Pscht, egal, bleib so... dafür darf ich später einfach nochmal." nuschelte er in meine Haare.

"Du perverser Schnüffler." meinte ich schmunzelnd.

"Gut, jetzt darfst du gehen." meinte er, als er mich Minuten später los ließ.

"Sehr Gnädig, der Herr Stalker." bedankte ich mich und er lachte leise.

"Ich bin kein Stalker, ich bin ein Hexenfanboy. Und du sei bloß still, du sabberst und simpst über mein Serien ich, WÄHREND ich neben dir sitze und mit schaue.. ich bin bestimmt fünfmal rot geworden und das in nur einer Folge." wies er mich auf meine versauten Sprüche hin und ich flüchtete schnell unter die Dusche, damit ich hier nicht noch weiter exposed wurde...


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