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Er kuschelte sich an mich, als würde sein Leben davon abhängen und verwundert hielt ich still und ließ ihn einfach machen. Ich spürte keine Gefahr von ihm ausgehen, das plötzliche Bedürfnis, ihn zu beschützen traf mich hart. ich drehte mich zu ihm und legte meine Arme um ihn, betrachtete ihn genau. Er sah so süß aus, so unschuldig und verletzlich, wie konnte er überhaupt der Feind sein? Er erinnerte mich an jemanden, aber ich kam nicht drauf, wer es war. 

"Du solltest meine Mutter sein, nicht sie... du warst dazu bestimmt, mich zu bekommen, aber du hast den falschen Mann geheiratet und jetzt bist du nicht meine Mutter und sie versucht alles zu zerstören... sie ist böse, furchtbar böse..." murmelte er.

"Wie heißt du? " fragte ich ihn, während ich ich ihm beruhigend über den Rücken strich.

"Beomse... nenn mich einfach Beomie, so hast du mich früher immer genannt, meinen ganzen Namen sollte ich dir nicht sagen..." erwiderte er.

"Du kommst aus der Zukunft... nicht aus meiner Zeit, aus der noch entfernteren Zukunft..." vermutete ich und er nickte schwach.

"Warum willst du BTS verhindern?" fragte ich ihn.

"Sie darf ihn nicht treffen, sie darf ihn nicht manipulieren... ich muss das verhindern, er wird sonst sterben, du wirst sterben, dein halber Zirkel wird in diesem Krieg sterben... wir haben gewonnen, die Welt war gerettet, aber zu welchem Preis? Ich hab meine ganze Familie verloren." er klang so verzweifelt, dass ich einen Knoten in meinem Magen bekam. Also wollte er gar nichts böses?

"Beomie.. aber auch wenn sie die nicht treffen darf... ich muss es, sie müssen in den Zirkel, es ist Bestimmung..." wies ich ihn sanft hin.

"Die Bestimmung ist doch der letzte Mist, diese Bestimmung nimmt euch mir weg." meinte er trotzig und drückte mich ganz fest an sich.

"Ja, die ist echt Mist, ich hab da gar keinen Bock drauf, aber wir müssen es dennoch tun. "Wer ist denn dein Vater?" wollte ich wissen, doch er schüttelte den Kopf.

"Sie hat mir einen Zauber auferlegt, ich kann es dir nicht sagen, sie hat alle Namen der Jungs gebannt. Heirate einfach nicht den, den du zuerst heiraten willst und dann schau wer von den beiden anderen mir ähnlich sieht." erklärte er und ich sah ihn verwirrt an.

"Zwei? Aber es waren doch nur zwei..." überlegte ich verwirrt.

"Oh nein... es sind drei. Das habt ihr noch nicht gewusst, weil die Prophezeiung nicht richtig überliefert wurde... die Ahnen hatten Angst, das der Fakt, das es einen 13er Zirkel geben könnte, für Aufruhr sorgen würde... da die Zwölf Familien jeweils nur 1 Kind haben konnten... sie konnten so eine Situation nicht mal erahnen..." erzählte er mir, ich war komplett schockiert über diese neue Entwicklung. 

"Aber das geht doch gar nicht, der Zauber ist nicht zu umgehen, ein Kind pro Familie, die Einzige Ausnahme ist, wenn ein Kind stirbt, damit die Familie erhalten bleibt, nur dann lässt der Zauber eine neue Empfängnis zu. " dachte ich laut nach und er nickte.

"Genau, keine Sorge, du wirst bald von selbst darauf kommen. Aber ich muss jetzt gehen... wir sehen uns in zwei Jahren wieder." er ließ mich los.

"Warte..." doch er war schon weg. Ich wollte ihm sagen, dass wir doch besser zusammen arbeiten, statt gegen einander. Wenn er mich wirklich retten wollte, dann sollte er doch nicht mein Feind sein, sondern mir eher helfen?  Ich drehte mich nochmal zu dem Haus, sah den kleinen Yoongi, der am Fenster stand, mich ansah und sich müde über die Augen rieb. War er doch nochmal aufgewacht. Ich lächelte ihn an und winkte ihm nochmal zum Abschied. Er hob seine Hand und lächelte zurück. So klein und schon ein richtiger Min Yoongi, mit seinem berühmten Gummysmile, dem aber die Schneidezähne fehlten, was es irgendwie noch niedlicher machte. Vor mich hin grinsend lief ich außer Sichtweite und verließ dann diese Zeitlinie, um nachhause zurück zu kehren.

ZeitmagieWhere stories live. Discover now