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Bevor wir zu unserer Mission, den letzten BTS Member zu retten aufmachten, gingen wir in die Küche um zu frühstücken, man wusste ja schließlich nie, wie lange man weg blieb und in welcher Situation man landete und nach den Aktivitäten der letzten Nacht war ich ziemlich ausgehungert. Mike stand mit Jin am Herd und beide brieten so friedlich Speck und Würstchen, dass ich sie verdächtig beäugte. 

"Was ist mit denen los?" fragte ich Jungkook, der schon am Tisch saß und einen Berg Pfannkuchen verdrückte.

"Ich hab keine Ahnung... seit ich Jin erzählt hatte, was passiert war und das er nicht dein Gefährte ist, ist er plötzlich total nett zu Mike... er hat ihm sogar mehrmals zugezwinkert... Er war scheinbar eher erleichtert, als enttäuscht." er klärte er und ich hob eine Augenbraue.

"Also... ich meine... muss ich mich nun abgewiesen fühlen oder mich freuen, dass er es so leicht nimmt?" unsicher zog ich die Nase kraus, was sowohl Hobi, als auch Kookie zum kichern brachte.

"Ich verspreche dir, sollte ich mich nicht als dein Gefährte herausstellen, ich werde vor deinen Augen an gebrochenem Herzen sterben." meinte Hobi theatralisch, weswegen ich zufrieden nickte.

"Danke, nett von dir." ich wusste seine Aufopferung zu schätzen, wusste aber auch, dass seine Worte nur halb scherzhaft waren, es würde ihn wohl wirklich schwer treffen. Aber ich konnte die Entscheidung leider nicht nur wegen meiner Gefühle treffen, darum machte es das ganze nicht leichter.

"Ich werde mich dir zu liebe heulend auf den Boden werfen und verlangen, dass du mich trotzdem jeden Tag knuddelst... sterben werde ich nicht, dass geht mir zu weit." erklärte Jungkook, was mich zum grinsen brachte. Auch bei ihm war ich mir sicher, dass er zumindest den Teil mit dem knuddeln ernst meinte.

"Ihr verwöhnt mich." meinte ich kichernd, als Jimin mit Sophie die Küche betrat.

"Guten Morgen." grüßte Jimin gut gelaunt, während Sophie uns nur anlächelte, bevor sie sich uns gegenüber setzten. Sophie sah interessiert zu mir und Hobi, schien zu bemerken, wie nahe wir zusammen saßen, doch die erwartete Reaktion blieb aus. Sie starrte Hobi so oft an, dass ich dachte, sie würde mich kritisch anfunkeln, oder sonst irgendwie eine Miene zu ziehen, doch sie nickte leicht und lächelte noch breiter, ehe sie mir in die Augen sah und mir sofort etwas auffiel.

"Sophie... sind deine Augen nicht normal blau?" fragte ich irritiert, da sie mich aus dunklen Schokobraunen Augen anschaute und sofort wurde sie blass. Ich hatte sie wegen der roten Haare und blauen Augen immer für gemischt rassig gehalten, da sie diese auch schon als Kind hatte, auch wenn sie eindeutig asiatische Gesichtszüge hatte. Doch nun, bei genauem hinschauen, sah ich einen schwarzen Haaransatz, der mir vorher nie aufgefallen war. 

"Oh... nein nein, das sind Kontaktlinsen." versuchte sie mich zu überzeugen, doch das Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Gerade wollte ich sie weiter ausfragen, da läutete es an der Haustür und da ich am nächsten zum Flur saß, lief ich zum öffnen. Mir war klar, dass ich jetzt keine ehrlichen Antworten bekommen würde, darum verschob ich das und beschloss, sie im Auge zu behalten. 

"Hallo, ich bin die Mutter von Sophie, sie hat etwas wichtiges zuhause verge..." hörte ich, als ich öffnete, doch die Frau ließ die kleine Schachtel, die sie in der Hand hielt fallen, als sie mich sah und sah mich entsetzt an. Die Tränen schossen ihr in die Augen, ehe sie vor mir auf die Knie fiel und meine Beine umklammerte. Verdutzt starrte ich sie an, wusste nicht wie ich reagieren sollte, als sie schluchzend wieder zu sprechen anfing.

"Bitte... nimmt sie mir nicht weg... sie ist alles für mich... mein Kind... bitte nicht... ich will sie nicht verlieren... ich flehe sie an..."

ZeitmagieWhere stories live. Discover now