46

102 12 6
                                    


Das schrille Klingeln an der Haustüre weckte mich aus meinem erholsamen Schlaf. Wer musste denn hier so Sturm klingeln? Murrend drehte ich mich in Jungkooks Armen und wollte mich aus dem Bett schälen, doch er hielt mich fest.

"Bleib liegen, hier sind noch genug andere, die aufmachen können." meinte er und kuschelte sein Gesicht an meinen Hals.

"Ja, aber ich will wissen, wer das ist, um denjenigen an die Antarktis zu teleportieren... wie kann man nur so unverschämt klingeln? Was denkt derjenige, wer er ist? Haben wir innerhalb von zwei Sekunden an der Tür zu sein?" beschwerte ich mich.

"Egal, schlaf weiter... du brauchst das jetzt." sagte er und zog die Decke bis über unsere Köpfe, als plötzlich laute Stimmen im Flur zu hören waren.

"Das ist nicht mehr nötig, deine Magie hat mich aufgeladen bis in die Zehenspitzen... Warum zur Hölle bist du so stark? Und was zum Teufel ist da draußen im Flur los?" fragte ich irritiert, als es immer lauter wurde.

"Verschwinde hier... du bist wohl nicht ganz dicht, hier aufzutauchen." hörte ich Hobi, der alles andere, als entspannt klang.

"Vergiss es, deine Eltern haben meinen Eltern ein Versprechen gegeben, das gedenke ich einzufordern. Ob du willst oder nicht, du musst mich heiraten. Das Versprechen ist bindend, es sei denn ich löse es auf." hörte ich die nervige Stimme von Hobis Exfreundin, vor der wir Jahre lang verschont waren... doch was wollte sie nun? Ihre Worte ließen meinen Magen zu einem Knoten verdrehen. 

"Du hast unsere Eltern mit deinen Lügen hinters Licht geführt, dieses Versprechen ist nicht gültig, ich werde dich nicht heiraten." rief Hoseok wütend. 

"Dann werde ich das vor das Konzil der Ältesten bringen... ich glaube nicht, dass die Familie Jung will, dass ihr Wort keine Bedeutung mehr hat..." ich konnte Nickis süffisantes Grinsen schon aus ihrer Stimme heraus hören. Ohne groß nachzudenken, dass ich nur ein Shirt und einen Slip trug, teleportierte ich mich aus meinem Bett heraus in den Flur. Jungkook, teleportierte sich gleich nach mir ebenfalls in den Flur, die Decke in der Hand, in die er mich sofort einwickelte. 

"Du... was hast du hier verloren und hier herum zu schreien?" fuhr ich sie an und ihre Augen weiteten sich, als sie meine halbnackte Figur sah.

"Hoseok, ist sie der Grund? Hast du hier dein kleines Betthäschen... oh hallo... ich glaube... ich habe gerade meine Meinung geändert..." erst sah sie mich von oben herab an, dann wurde ihre Aufmerksamkeit auf Jungkook gerichtet. Sie starrte ihn an, wie ein verhungernder Hund, das saftigste Steak... Als sie ihre Pheromone auf ihn losließ, kochte die Wut in mir über. Mit meiner Telekinese schleuderte ich sie auf den Boden, ließ sie vor mir nieder knien. Jungkook ließ all ihjre Pheromone mit einer heftigen Windböe aus dem Haus verschwinden. Entsetzt starrte sie mich an.

"Wie redest du mit deiner Herrscherin, in ihrem Haus? Sollte ich dich noch einmal in diesem Ton mit mir oder über mich, oder über eines meiner Zirkelmitglieder reden hören, dann werde ich nicht nur deine Magie versiegeln, ich werde dich in eine Höhle im Erdinneren teleportieren, wo du hoffen kannst, das du an Rauchvergiftung stirbst, bevor du elendig verdurstest." fuhr ich sie wütend an und sie begann zu zittern.

"Verzeiht mir, Hoheit... ich wusste nicht, wer ihr seid... es tut mir so leid... ich bin doch nur eine schwache kleine Hexe mit einer harmlosen Kraft, bitte tut mir nichts.

"Sie hat mit ihren Lügen unsere Eltern glauben gemacht, ich hätte ihr die Ehe versprochen und mich nicht daran gehalten." erklärte Hobi mir und angepisst sah ich sie an.

"Ich war bei deinem Spielchen mit dem falschen Schwangerschaftstest dabei und auch, als Hoseok dir sagte, du sollst ihn nie wieder mit deiner Anwesenheit belästigen. Das Versprechen ist hiermit aufgehoben. Hat jemand Vorschläge, wie wir sie bestrafen können?" fragte ich die anderen, die sich mittlerweile wegen der Lautstärke hier versammelt hatten.

"Wir brauchen doch noch eine Putzhilfe... die Toilette ist manchmal schon ziemlich eklig, wenn hier gewisse Personen ihre Sitzung hatten..." meinte Yoongi, mit Blick auf unsere Jüngeren Mitglieder, die pikiert eine Schnute zogen. 

"Bekommt sie dann so eine Dienstmädchenuniform?" fragte Wooyoung grinsend, doch ich schüttelte den Kopf.

"Einen Hausmeisterblaumann... außerdem... setzt du in unserer Gegenwart nochmal deine Magie ein, dann werde ich sie dir wegnehmen... und du hast Redeverbot mit Hoseok. Du verlässt jedes Zimmer, das er betritt. Arbeitszeit von acht Uhr morgens bis vier Uhr nachmittags, davor und danach hälst du dich nicht im Haus auf. Keine privaten Gespräche... ist das klar?"


ZeitmagieWhere stories live. Discover now