Kapitel 43: (16+) Netflix und Chill

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Kapitel 43: (16+) Netflix und Chill

Alle 3 saßen, mit so viel 'Sicherheitsabstand' wie möglich, nebeneinander auf dem mittelgroßen, etwas in die Jahre gekommenen, beigefarbenen Sofa.

Seto hatte sich tatsächlich dazu durchgerungen eine von Joeys Jogginghosen anzuziehen. Selbst er musste einsehen, dass es in einer derartig engen Hose, kaum möglich sein würde, sich zu entspannen.

Sie hatten sich auf einen Action- Blockbuster geeinigt. Beziehungsweise: Beide Jungs beugten sich direkt dem ersten Vorschlag des Vaters, um keinen Ärger zu machen.

Kaiba schien das Geschehen auf dem Bildschirm aufmerksam zu verfolgen, während Joey sich selbst dabei erwischte, wie er Setos hübschem Gesicht und den männlichen, breiten Schultern mehr Beachtung schenkte, als dem Film. „Willst du auch ein bisschen Decke?"

Anstatt zu antworten zog er sie nur ein wenig zu sich, ohne seinen Blick vom Geschehen auf dem Bildschirm zu abzuwenden.

Weil nun sein halbes Bein herausragte, rutschte Joey ein Stück zu ihm herüber. Dessen Vater hatte sich in eine Ecke gelehnt. Seto in die andere. Bei Joey in der Mitte wiederum, wollte sich einfach kein Gefühl der Gemütlichkeit einstellen. Unzufrieden wälzte er sich herum. „Oh Mann, ich kann mich gar nicht richtig anlehnen..."

Kommentarlos legte Seto den Arm um ihn und zog dessen Kopf auf seine Schulter, was Joey spontan erröten ließ. Vorsichtig linste er zu seinem Vater hinüber. Der schien voll auf den Film fixiert zu sein.

Joey legte seinen Arm auf Setos Bein ab. Setos Hand noch immer auf Joeys Oberarm. So einträchtig saßen sie da, bis der Vater plötzlich nach der Fernbedienung griff und den Film pausierte. „Joey, du willst doch bestimmt ein paar Chips, oder? Ich hab extra welche gekauft." „Oh, ja Papa. Danke."

Als er den Raum verließ sahen sich die beiden fragend an. Sollten sie sich wieder 'anständig' hinsetzen, oder wäre es unauffälliger einfach so zu bleiben?

Jonny kam wieder herein und sah die beiden selig lächelnd an. „Ist was, Paps?" „Ach, ...ich denke nur gerade... jetzt vom Geschäftlichen her ganz abgesehen, ...aber ihr würdet tatsächlich auch so ein ganz hübsches Paar abgeben..."

Kaiba ließ das unkommentiert. Seine Miene wich keinen Millimeter von seinem typischen, nichtssagenden Gesichtsausdruck ab.

Joey wurde da schon etwas nervöser. Augenblicklich löste er sich von Seto. „Papa, sowas kannst du doch nicht einfach so sagen. Zu mir von mir aus, aber doch nicht vor Seto..."

Sein Vater lächelte warm. „Aber wenn es doch wahr ist... Ich hänge mir mit Freuden ein Bild von eurer Hochzeit in unsere Wohnung."

Wieder erwarten erwiderte Seto:
„Vielen Dank, Sir. Das bedeutet uns viel."

Zunächst war Joey etwas verwirrt. Dann begann er allmählich zu begreifen. „Oh ja, stimmt. Mama hat es uns da leider nicht so leicht gemacht..."

Sein Vater atmete besorgt aus. „Ja, ich weiß. Sie rief mich an, als ihr dort wart. Völlig hysterisch. Sie behauptete ihr würdet euch die ganze Zeit küssen und all sowas..." Er lachte beim Gedanken daran, wie absurd ihm das erschien.

Joey sah beschämt zur Seite. Doch Kaiba, wie er eben war, stand bekanntlich voll zu seinen Entscheidungen: „Das haben wir auch. Es war zugegebenermaßen recht amüsant, wie sehr sie darüber verärgert war."

Jonny wirkte irritiert. Er konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Er dachte eigentlich mittlerweile einen ganz guten Eindruck davon erlangt zu haben, welches Verhalten typisch für seinen zukünftigen Schwiegersohn war. Öffentliche Zuneigungsbekundungen gehörten definitiv nicht dazu.

Ohne etwas zu sagen stellte er die Chipsschüssel auf dem gläsernen Couchtisch ab und setzte sich wieder in seine Ecke, um den Film fortzusetzen.

Seto griff Joey erneut, um ihn wieder auf seine Schulter zu ziehen. Nur, dass er dieses Mal seinen Kopf auf seinen legte.

Wieso musste es, wenn er endlich mal von sich aus zärtlich war, immer vor der Augen anderer sein? Joey würde sich in trauter Zweisamkeit deutlich mehr darüber freuen.

Nach einiger Zeit fühlte Joey Setos Hand langsam und vorsichtig in seinen Hosensaum gleiten...  „Seto!", flüsterte Joey ihm fauchend zu.

„Was denn?", antwortete er nonchalant, bevor er sanft zu kneten begann. Unter der Decke, konnte sein Vater das zwar unmöglich sehen, trotzdem war das Joey mehr als unangenehm. Er fühlte wie ihm allmählich die Hitze zu Kopf stieg.

Sein Angebeteter hatte seine schlanken, erotischen Finger bisher noch nie benutzt, um das zu tun. Zumindest noch nie mit direktem Hautkontakt.

Er begann seine Eichel leicht zwischen den Fingerspitzen zu drehen und anschließend den Schaft mit dem Daumen entlangzufahren. Joey hatte nicht damit gerechnet, dass Seto so gut darin sein würde, was er soeben tat. Schließlich hatte er selbst keine Vorhaut und musste bei sich wohl eine andere Technik anwenden. 

Er gab leise wimmernde Geräusche von sich.
Sein Körper bebte vor Anspannung leicht.

Darauf wurde schließlich auch Jonny aufmerksam. „Joey, ist was?"

Er schüttelte vehement den Kopf: „NeeEEEin... g- g- gaahhrnichts... ah..." Seto tätschelte mit der freien Hand und einem süffisanten Grinsen Joeys Kopf. „Kein Sorge. Ich gebe stets gut auf ihn Acht..."

Plötzlich nahm er hastig die Hand aus Joeys Hose und schüttelte sie angewidert.

„Seto?", fragte Joeys Vater verwundert über Setos plötzliches Herumgehampel, das das ganze Sofa zum Beben gebracht hatte.  „Ähm, ...ich scheine in etwas Klebriges gefasst zu haben..."

Aus dem Mundwinkel flüsterte Joey ihm zu: „Wieso fängst du sowas auch an, wenn du doch genau weißt, wie sehr dich das anekelt?!"

Jonny fühlte sich etwas abgehängt. „Ich wüsste wirklich gerne wovon ihr da redet..." „Insider- Witze, Papa..."

Kaiba stand auf, um sich sorgfältig die Hände zu waschen.

PARADIES - XXL #Puppyshipping FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt