Knife & Gun Play

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Napoleon Solo x Illya Kuryakin
Codename U.N.C.L.E.

Wörter: 3546

Solo zog sich an einem Fensterbrett nach oben und schlüpfte - gerade so im Schatten der Scheinwerfer - durch das enge Fenster. Im Inneren des Gebäudes war das Licht nur sehr spärlich. Dennoch schlich Solo sich nah an der Wand entlang zu einer Tür, warf einen vorsichtigen Blick durch das kleine Fenster in der Tür. Er erblickte eine Wache. Augen geschlossen, hängende Schultern, Kopf leicht zur Seite gekippt.

Illya. Das war ganz offensichtlich seine Handschrift. Seine blöde Kuss-Methode. Angeber.

Solo schlich hinaus in den Flur, hinter dem bewusstlosen Wachmann entlang und durch die Tür. Und schon stand er vor Illya. Naja, eigentlich mehr hinter Illya.

Er zog leise sein Messer und schlich sich zu ihm. Aber Illya war kein Anfänger. Er war nicht dumm. Natürlich hatte er Solo längst bemerkt und als dieser näher kam, schnellte er hoch und richtete seine Waffe auf Solos Kopf. Aber Solo war auch kein Anfänger. Er hatte sein Messer an Illyas Kehle gehoben, bereit sie ihm aufzuschlitzen, wenn es nötig werden sollte.

"Dass ich dich mal wiedersehen würde, wer hätte das gedacht?" grinste Solo, aber Illya verzog keine Miene. Er entsicherte seine Waffe und setzte den Lauf auf Solos Stirn, ignorierte, wie Solos Messer gegen seine Haut drückte, als er einen Schritt näher kam.

"Also ich muss schon zugeben, das turnt mich jetzt ein bisschen an." grinste Solo und lehnte seine Stirn ein bisschen mehr Richtung Waffe, drückte sie dadurch gegen seinen Kopf. Seine Bemerkung brachte Illya genug aus dem Konzept, um für einen Moment den Blick zu senken und auf Solos Schritt zu starren.

Als er den Blick wieder hob, sah er Solos Grinsen und wäre es nicht so verdammt charmant gewesen, hätte Illya abgedrückt. Allerdings konnte er nicht unbedingt sagen, dass ihn das kühle Metall an seinem Hals und die Klinge, die in seine Haut drückte - allerdings nicht genug, um ihn wirklich zu verletzen - nicht erregte.

Er wusste nicht, wann er diesen Knife Kink entwickelt hatte, aber es nervte ihn gerade sehr. Warum musste auch ausgerechnet Solo einen Gefallen an Messern finden? Seit wann waren diese Dinger seine bevorzugten Waffen?

Illya und Solo hatten sich vor einigen Jahren zerstritten und nicht mehr zusammengearbeitet. Sie waren sich immer mal wieder über den Weg gelaufen, hatten aber eigentlich nie am gleichen Fall gearbeitet und waren sich immer aus dem Weg gegangen so gut es ging. Das war ihre erste wirkliche Unterhaltung seit Jahren und bisher war nur ein Satz gefallen.

Naja, wahrscheinlich qualifizierte ein Satz es noch nicht zu einer Unterhaltung.

Aber Illya wünschte sich nichts mehr, als dass Solo wieder sprach. Er wollte seine Stimme nochmal hören. Es fühlte sich an, als würde er sterben, wenn er Solos Stimme nicht sofort wieder hören würde.

Er starrte in die blauen Augen seines Gegenübers, hoffend, dass dieser verstehen würde, was er wollte - worum er förmlich bettelte, aber kein Wort sagen würde.

Aber Solo stand ihm nur gegenüber, hatte dieses dumme, selbstgefällige Grinsen auf den Lippen und gab einfach kein verdammtes Wort von sich.

"Du bist ein widerlich." knurrte Illya. Solos Grinsen wurde breiter: "Ach. Auf einmal? Du siehst mich endlich wieder und das Erste, was dir einfällt, ist eine Beleidigung?" Illya verdreht die Augen und ließ die Waffe sinken.

"Was willst du hier, Cowboy?" fragte er und machte sich wieder an die Arbeit. Sie hatten nicht ewig Zeit. "Ich soll etwas klauen." erwiderte Solo und war sehr froh, dass Illya ihm den Rücken zugewandt hatte, denn er hatte seinen Spitznamen so lange nicht mehr gehört - er konnte nicht anders, als zu grinsen.

Gay Smut OneshotsWhere stories live. Discover now