Kapitel 1

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Georges PoV

Es klingelte.
Ich lief zur Haustüre und öffnete sie.
Vor mir standen Nick und Karl, mit einem Grinsen im Gesicht.

Sie folgten mir in mein Zimmer.
,,Und, hast du es gefunden?'' fragte Nick.
Ich zeigte mit meinem Finger auf das Quija Board, welches auf meinem Schreibtisch lag.

,,Ist dein Vater da?'' fragte Karl.
,,Ne, der musste irgendwohin'' antwortete ich ihm, während wir uns bereits alle auf den Boden setzten und Nick das Quija Board in der Mitte von uns platzierte.

,,Ich kann nicht glauben, dass ich mich wirklich dazu überreden lassen habe'' entfuhr es mir unglaubwürdig, während ich in die selbstsicheren Gesichter von ihnen schaute.

,,Ach komm du glaubst doch sowieso nicht daran'' kam es von Nick.
,,Ja, genau deshalb kann ich es noch weniger fassen.''
Er lachte.

,,Was soll der Mist überhaupt bringen?'' fragte ich.
,,Wir versuchen deine Mutter zu kontaktieren, weißt du doch'' antwortete er.
,,Du schaust echt zu viele Horrorfilme'' entgegnete ich ihm.
,,Willst du mit ihr nun reden oder nicht?'' fragte er, woraufhin ich leicht meine Augen verdrehte, seufzte, dennoch nickte.

,,Bist du dir aber auch sicher, dass nichts Schlimmes passieren kann?'' fragte Karl.
,,Solange wir alles richtig machen nicht'' grinste er.
,,Was soll das denn jetzt bedeuten?'' wandte ich ein.

,,Es darf halt niemand während wir versuchen sie über das Board zu kontaktieren die Finger vom Teil nehmen'' erklärte er.
,,Und wenn man es trotzdem tut?'' fragte Karl nun.

,,Dann ist man an den Geist, den man gerufen hat, gebunden'' antwortete Nick und schien es ernst zu meinen.
,,Okay, lasst uns den Mist hinter uns bringen'' wandte ich ein und legte als erster meinen Zeigefinger auf das Glas. Nick und Karl taten es mir gleich.

Wenige Minuten saßen wir dort in absoluter Stille, während nichts passierte.
,,Und jetzt?'' fragte ich.
,,Wir müssen diese Atmosphäre erst aufbauen'' flüsterte Nick.
Ich kam mir total dämlich bei der ganzen Sache vor.

,,Anna Hewitt, bist du hier?'' fing Nick schließlich an.
Ich hatte den Namen meiner Mutter ausgesprochen schon lange nicht mehr gehört, es fühlte sich seltsam an.

,,Anna Hewitt, bist du hier?'' fragte er erneut, nachdem nichts passiert war.
Plötzlich bewegte sich das Glas zu der Schrift mit Ja.
,,Wer von euch war das?'' fragte ich sofort.
,,Ich war es nicht'' entgegnete Karl.
,,Ich auch nicht'' sagte Nick.

,,Frag sie Sachen'' kam es von Nick.
,,Das ist doch Schwachsinn'' murmelte ich.
,,Tu einfach so, als würdest du wirklich für einen Moment noch einmal mit ihr sprechen können'' entgegnete mir Karl.

Ich seufzte und schloss für einen Moment meine Augen.
,,Geht es dir gut?'' fragte ich, als ich sie wieder geöffnet hatte.
Das Glas blieb auf ja.

,,Ich vermisse dich...''
Das Glas bewegte sich plötzlich zur Zahl zwei.
,,Sie dich wohl auch'' entgegnete Nick.

Als ich fragen wollte, ob sie es wirklich sei, wurde das Glas plötzlich eiskalt, woraufhin ich mein Finger als erster zurückzog. Nick und Karl taten es mir gleich.

,,Was war das?'' fragte Karl unsicher.
,,Keine Ahnung'' antwortete Nick irritiert.
,,Wir müssen unsere Finger wieder aufs Glas legen''  sagte Nick, woraufhin wir das auch taten, wenn auch zögerlich.

,,Mom? Bist du noch hier?'' fragte ich.
Augenblicklich zog sich das Glas auf das Nein.
Ich schaute zu Nick und Karl, um zu schauen, ob es einer von ihnen war, doch sie schauten genauso irritiert.

,,Okay, das reicht'' entfuhr es mir, woraufhin ich aufstand.
,,George, wir müssen den Geist erst verabschieden'' rief Nick.
,,Ich hab keine Lust mehr auf diesen Mist, sorry'' entgegnete ich ihm und lief ins Badezimmer.

Ich stand vor dem Badezimmerspiegel und starrte mich an.
War das wirklich meine Mutter oder spielten diese Idioten einfach nur ihre Spielchen wieder mit mir?

Ich glaubte nicht an so etwas wie Geister.
Ich hatte mich nur darauf eingelassen, weil in mir ein Teil einfach die Chance sah, eventuell wirklich noch einmal mit meiner Mutter sprechen zu können.

Mir wurde plötzlich total kalt.
Ich schaute zur Heizung, doch diese war an und auf zwei hochgedreht.
Womöglich war es einfach der Gedanke an meine Mutter.

Ich lief zurück in mein Zimmer.
,,Nehmt es mir nicht übel, aber ich würde jetzt gerne alleine sein wollen...'' entgegnete ich ihnen.
,,Sicher?'' fragte Karl, woraufhin ich nickte.
,,Wenn was ist, melde dich'' entgegnete Nick, während er mir beim Vorbeigehen noch ein zuversichtliches Lächeln widmete.

Nachdem sie gegangen waren, ließ ich mich auf mein Bett fallen und starrte gegen die Decke.
Ich richtete mich auf und sah das Quija Board noch auf meinem Boden liegen.
Seufzend stand ich auf und lief dorthin.

Als ich es aufhob, wurde mir plötzlich schon wieder total kalt, woraufhin sich mein Körper schüttelte. Ich legte das Quija Board in meinen Wandschrank. Ich wollte das Teil einfach nicht mehr sehen.

Wenn mein Vater wüsste, dass ich in den Sachen meiner Mutter herumgekramt hatte, würde er vermutlich ausflippen. Meine Mutter hatte dieses komische Quija Board ständig benutzt, was mein Vater nicht leiden konnte.

Als ich zurück zu meinem Bett lief, fühlte ich mich auf einmal so beobachtet, als würde jemand hinter mir stehen. Ich drehte mich um, doch natürlich stand dort niemand. Schließlich war ich alleine Zuhause.

Mein Verstand schien mir wohl bereits jetzt schon Streiche mit dem Mist zu spielen.
Ich hätte mich darauf nicht einlassen sollen.


Here we go with Seductive Spirit! :)

Tut mir nochmal leid, dass Dreamboy zurückgezogen wurde.
Ich hab diese Fanfiction mit dieser Storyline einfach nicht wirklich gefühlt, weshalb es mir echt schwerfiel diese weiterzuschreiben.😅


Seductive SpiritWhere stories live. Discover now