Kapitel 11

663 95 17
                                    

,,Kennst du eigentlich sowas wie Schlaf?'' fragte mich Nick, während er mich mit seinem Ellenbogen von der Seite anstupste und mein Zimmer mit seinen Chips versaute.
,,Ja, warum?'' Irritiert starrte ich ihn an.
,,Siehst nicht so aus'' entgegnete er.

Ich stand auf und lief um die Ecke ins Badezimmer.
Als ich in den Spiegel schaute verstand ich was er meinte.
Ich hatte die totalen Augenringe, als hätte ich seit Tagen nicht geschlafen.
Na ja, hatte ich das denn auch überhaupt?
Ich war mir nicht einmal sicher.

Als ich zurück ins Zimmer lief, sah ich Clay auf meinem Schreibtischstuhl sitzen.
Er beobachtete Nick dabei, wie er sich seine Chips hinein pfefferte und auf der Playstation zockte, die er mitgebracht und an meinem Fernseher angeschlossen hatte.

,,Das ist also dein bester Freund?'' kam es von ihm.
,,Einer davon'' antwortete ich ihm.
,,Huh?'' kam es plötzlich von Nick, als ich realisierte, dass er Clay gar nicht sehen konnte.
,,Uhm ich meinte, kannst du mir einen davon geben? Der Chips?'' entgegnete ich ihm unter einem nervösen Lächeln.

Clay grinste.
,,So vieles könnte ich mit dir anstellen und er würde von nichts mitbekommen'' hörte ich ihn sagen, während ich mich auf mein Bett gesetzt hatte. Da ich bis an die Wand gerutscht war, saß Nick sozusagen vor mir und konnte nicht sehen, was hinter ihm abging und das schien Clay ausnutzen zu wollen, obwohl ich ruckartig meinen Kopf schüttelte.

Plötzlich saß er links von mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
,,Nicht...'' flüsterte ich so leise wie möglich, damit Nick mich nicht noch für verrückt halten würde.

Er kam mir näher und fing an, mich am Hals zu küssen.
Seine rechte Hand umfasste mein Gesicht, während seine linke immer weiter zu meinem Genitalbereich wanderte.

Wenn Nick sich umdrehen würde, würde ich nicht wissen, wie ich ihm mein Verhalten erklären sollte. Schließlich sah er nur mich und hatte absolut keine Ahnung, was direkt hinter seinem Rücken abging.

Zugegeben, gefiel es mir.
Was Clay auch immer da tat, es verpasste mir einen unglaublichen Adrenalinstoß, da die Chance bestand erwischt zu werden.

Als er mit seiner Hand unvorbereitet in meine Hose glitt und ich seine Hand an meinem Glied spürte, musste ich mir die Hand vor den Mund halten, um zu verhindern, dass mir auch nur der kleinste Mucks entfuhr.

Noch fuhr er mit seiner Hand nicht unter meine Boxershorts.
Er streifte mit seinen Fingern sanft über mein Glied, während er mich dabei von der Seite beobachtete.

,,Ich verschwinde kurz aufs Klo'' kam es von Nick.
Gott sei Dank lief er aus dem Zimmer, ohne sich auch nur einmal zu mir umzudrehen.

,,Du bist wunderschön, George'' flüsterte er mir ins Ohr.
Verwundert starrte ich ihn an. Noch nie hatte mich jemand wunderschön genannt und das auf so eine Art und Weise.

Als ich meine Hände nun um sein Gesicht legte und ihn in einen Kuss hineinzog, holte er seine Hand aus meiner Hose, umfasste mit seinen Hände meine Hüfte und zog mich auf sich hinauf.

,,Georgeeee?'' hörte ich Nick nach mir rufen, doch ignorierte es und gab mich Clay völlig hin.
,,Ich glaube ich hab dein Klo verstopft'' rief er nach wenige Sekunden erneut, doch noch immer sprang ich nicht darauf an.

Als ich jedoch seine Fußschritte hörte, die immer näher kamen, ließ ich mich seufzend von Clay wieder zurück aufs Bett fallen. Als Nick am Türrahmen erschien, musterte er mich.
,,Alles ok?'' fragte er.
,,Ja, wieso?''
,,Nur so.''

Eine Weile starrten wir uns in Stille an.
,,Dein Klo...?'' sagte er.
,,Ah ja, ich komme'' entgegnete ich ihm und stand auf, während er sich schon zurück ins Badezimmer begab.

Bevor ich komplett vom Bett aufgestanden war, hielt Clay mich am Arm fest.
Ich schaute ihn an.
,,Wir sind damit noch nicht fertig'' zwinkerte er mir zu, woraufhin ich erneut die Röte in meinen Wangen spürte.

Seductive SpiritWhere stories live. Discover now