2 ~ Tease

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POV Rezo
Grinsend stand ich mit meinem Kumpel Ju am Flughafen. Wir hatten eine leise Ahnung wo Mexi aus dem Flieger steigt und wo er entlang musste, um zu einem Taxi zu gelangen. Als kleine Überraschung hatten Ju und ich mir überlegt ihn abzufangen und ihn mitzunehmen, damit er eben nicht den Stress mit Hotel und Taxi hat. Ich fühlte mich schon ein wenig wie ein Held, also wie Mexis Held, da er bestimmt mega müde und im Arsch war, um diese Uhrzeit.

„Wo bleibt der Junge denn? Ich bin echt müde, was wenn sein Flieger Verspätung hat?”, riss Ju mich aus meinen Gedanken.
„Ich hab nachgesehen, die sind schon gelandet. Also sollte er gleich hier vorbei kommen. Also.. Er würde hier bestimmt das Taxi bestellen, falls ihn kein anderer abholt.”, versicherte ich ihm. Ich war mir dessen auch relativ sicher. Ich mein', man weiß nie, aber so hatte Mexi das bis jetzt immer gemacht, soweit ich wusste.

Es wäre schon echt peinlich wenn wir ihn verpassen und unsere Überraschung verfehlt, vorallem weil Ju echt keinen Bock mehr hatte, und ziemlich kaputt war. Zuvor war ich noch bei ihm und wir hatten aufgenommen. Er war auch schon etwas angetrunken und somit bereit für's Bettchen. Hätte ich ihn umsonst hier her manövriert würde mir das schon etwas leid tun, ehrlich gesagt.

Etwas lost standen wir also dementsprechend am Hauptausgang des Flughafens und hofften, dass wir um diese unsittliche Uhrzeit nicht von Fans angesprochen wurden. Immerhin das war das gute an der Uhrzeit! Aber ich denke mal, bei unserer Reichweite ließ sich das ohnehin nicht vermeiden. Tatsächlich begegneten wir zwei männlichen Fans, die uns aber nur relativ gelassen anquatschten und uns Lob für unsere Internetpräsenz aussprachen. Also zum Glück kein Foto in diesem Zustand, vorallem zu Gunsten von Ju.

„Ey Rezo, da ist Mexi!”, zischte mir Ju leise zu.
Ich begann breit zu grinsen.
„Wo?”, fragte ich fix und blickte erfreut im riesigen Flughafen herum. Bevor Ju erklärte wo genau er Mexi erspäht hatte, sah ich ihn selbst.
Etwas... verwirrt war ich, als mir auffiel dass er in Begleitung war. War er gar nicht alleine gekommen? Wie unangenehm. Was wenn er bewusst in einem Hotel schlafen wollte? Dann waren wir ja echt fehl am Platz... Aber wir könnten ihn.. Oder die beiden ja noch zum Hotel fahren.
Ein unwohles Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit. Dabei war's eigentlich gar nicht so übel. Aber auch Ju tat mir nun leid. Egal, ich freute mich meinen guten Freund Mexi mal wieder zu sehen, also scheiß drauf!

Er kam mit einer jungen Frau auf uns zu und grinste mich breit an. Ach, wie sehr ich diesen Sunny Boy vermisst habe, man!
„Oh mein Gott, hey, was macht ihr denn hier??”, rief er uns in kleinem Abstand entgegen und kam auf uns zu geeilt. Erfreut umarmte er mich und danach Ju, bevor er wieder ziemlich schnell zu seiner Begleitung ging. Sie sah ein wenig überfordert aus, aber Mexi ging wieder recht schnell zu ihr zurück und legte den Arm um sie. Das verwirrte mich extremst. Also es war einfach nur sehr unerwartet. Diese ganze Situation.

„Sorry”, lachte er leicht, „das ist Martina, meine Freundin! Überraschung..?”, er wurde sogar etwas rot.
Das war echt eine Überraschung. Alles kam mir etwas spanisch vor. Mein Mund öffnete sich vor Überraschung und bevor ihm ein Ton entwich, ergriff Ju das Wort.
„Ach echt? Schön dich kennenzulernen! Mexi hat ja mal gar nichts von dir erzählt, der kleine Geheimnistuer!”, lachte er charmant und ging zu ihr um ihr eine Hand hin zu halten. Schüchtern schüttelte sie diese ohne ein richtiges Wort zu sagen. Mexi lachte sanft und sagte nicht groß was dazu. Etwas überfordert mit der Situation baute ich Blickkontakt zu Mexi auf und er grinste mich breit an. Aber etwas schelmisch, ich bekam eine leise Ahnung.

Freundlich ging ich nun auch auf sie zu und gab ihr die Hand.
„Hey, how ur doing?“, fragte ich. Sie lächelte.
„I'm happy to finally be here! Thanks for asking!“ sprach sie lieb.
Jackpot, wie erwartet, sie sprach kein Deutsch.
„How does it come you never told us about having such a beautiful girlfriend, my dear Mexi?”, fragte ich ihn schelmisch.
Ein nervöses Lachen entwich ihm und er brauchte ein wenig um zu antworten. Seine Begleitung fand das offensichtlich amüsant und hielt sich an seinem Arm fest. Charmant sein war kein großes Ding für mich. Ich wurde sehr vorbildlich und höflich erzogen, ich wusste wie man mit Menschen umging.
...Nun gut, das war gerade vielleicht etwas überzogen seiner Freundin gegenüber, aber sie gab' mir den Vibe, dass das passte.

Gespannt wartete ich eigentlich auf Mexis Antwort, aber ihm schienen die Worte zu fehlen.
„Was ist hier los?”, fragte Ju wenig klug und ich musste breit grinsen und etwas lachen.
„Gute Fragen stellst du hier, Ju.”, stichelte ich und behielt den Augenkontakt mit Mexi. Dieser lachte nun auch, schaute zu seiner Begleitung und verdrehte die Augen.

Erwischt. Kleiner Lügner.

„Okay, okay, I lied!!“, grinste er beschämt und stellte sie nun auch mal wirklich vor.
„Das ist Martina, ich hab sie im Flugzeug kennengelernt. She does not speak german and I'm trying to get her to her group!“, erklärte er in halb englisch, halb deutsch.
Erleichterung drang durch meine Brust. Also doch nicht seine Freundin. Sonst wüsste ich das auch schon vorher, eigentlich schwach auf so einen Trick reinzufallen! Mexi lachte, er wusste safe, dass ich kurz echt dachte, ich stehe vor seiner Freundin.

„Hey guys..! Nice to meet you all! Are you celebrities too?”, war ihre erste Frage an uns. Ju und ich sahen und kurz perplex an, lachten etwas und ich antwortete.
„Well, I would'nt call us like that.. Are you?” entgegnete ich scherzhaft.
„Mexi is our only famous person in here. Like a real filmstar!”, scherzte Ju. Mexi wurde wieder etwas rot.
Ich erkundigte mich, wo sie hin musste, da ich ehrlich gesagt echt gerne nach Hause wollte, denn ich war - genau wie Ju und bestimmt auch Mexi - schon sehr müde. Es stellte sich heraus dass ihre Gruppe schon dort war, aber sie hatte noch etwas Zeit.

„You guys are really fun, have a nice night and thank you Mexi! You've got my number.”, zwinkerte sie ihm zu. Man könnte echt denken, die zwei wären ein Pärchen. Auf jeden Fall hatte sie was für ihn übrig. Und ich konnte ihr das nicht mal verübeln.
Zu viert gingen wir sie wegbringen und verabschiedeten uns von ihr. Sie hab Mexi sogar einen spielerischen Kuss auf die Wange. Normalerweise kannte ich ihn gar nicht so kontaktfreudig gegenüber Fremden...

Zwischen Freundschaft und Lust • #RezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt