13 ~ Verrückt (nach dir)

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-PoV Mexi-

Ich merkte, wie sich meine Augen schlagartig weiteten.

H-Hatte er das gerade wirklich gesagt? Und vor allem.. meinte er das ernst..?!

Geschockt starrte ich ihn erstmal nur an und musste dann stark schlucken. Ich verschluckte mich sogar fast schon an meiner eigenen Spucke, so aus der Bahn geworfen hatten mich diese Worte.
Vorallem so direkt und plötzlich.

Mir wurde unglaublich warm und meine Knie fingen an zu zittern. Etwas ungläubig schaute ich ihm in sein erdunkeltes Gesicht und beobachtete nur seinen verstohlenen Blick.

Ich wusste nicht, was ich sagen soll.
Oder was ich denken soll.

Was habe ich eigentlich gemacht? Ich habe es ja schon darauf angelegt... Aber ich wollte ihn gerade einfach so gerne anfassen und schauen wie er auf mich reagiert.
Ich kannte ihn in so einem Zustand gar nicht.
In seinen eisblauen Augen konnte ich die Lust und die Gier nach mir sehen... und das sagte mir zugegeben schon sehr zu.
So gewollt zu werden, von jemandem wie ihm...

Aber was tat ich jetzt? Ich könnte unsere Freundschaft hier echt mit auf's Spiel setzen, und an dieser lag mir echt sehr viel. Ich hatte Rezo so lieb und um keinen Preis der Welt würde ich darauf verzichten können ihn zu haben, momentan.

Aber ihn jetzt abzuweisen wäre auch mehr als komisch, nachdem was ich gerade gemacht habe.
Und.. eigentlich spricht ja nichts gegen ein bisschen flirten. Oder zumindest etwas Spaß.

..oder?

Wir machten ja in Videos eh immer Witze über solche Situationen, also.. was sprach da jetzt gerade gegen?

Gerade erinnerte er mich an ein wildes Tier, dessen hilflose Beute ich sein sollte...
Rezo's fester Griff an meinem Hals, und wie unmissverständlich deutlich er mir sagt, dass er mich will.. Sein Körper, der sich nach meinem verzehrte... machte es mir auch umso schwerer dieses Angebot abzuschlagen.

Warte, war es denn überhaupt ein "Angebot"?

Meine Gedankengänge zersplitterten in tausend Teile und Richtungen, aber ich musste jetzt langsam Mal was sagen.

So begehrt wie ich mich gerade fühlte und mit meinem leichten Pegel, entschied ich mich dann für die 'Brat'-Variante. Wenn er mich so sehr will, dann soll er mir mehr davon zeigen...
Mich durchschoss ein Schwall aus Selbstbewusstsein, welcher dazu führte dass ich mich wieder fassen und entspannen konnte, von dieser Bombe an Informationen.

Rezo hatte sich keinen Zentimeter bewegt, er atmete immer noch hektisch vor Lust und ließ mich auch erstmal nicht los.
Mit großen - und ich gebe zu - auch unschuldigen Augen, blickte ich ihn an und legte meine Hände auf seine Schultern.
Leicht streckte ich mich nach vorne, so dass ich ihm noch etwas näher kam, als wir uns sowieso schon waren und mich sanft auf seinen Schultern abstützen konnte um ihm lasziv gegen die Lippen zu hauchen:

„Worauf wartest du dann, Daddy..?"

Ich brach unseren Augenkontakt nicht. Ich ergötzte mich an dem Gefühlschaos, welches ich in seinem Gesicht sehen konnte. Vorallem in seinen Augen.
Mit meinen Händen glitt ich dann von seinen Schultern langsam runter über seine Brust. Um es weiter auf die Spitze zu treiben.

Seine Pupillen weiteten sich zuerst, dann merkte ich wie unter meinen Handflächen sein Herzschlag schneller und stärker wurde und anschließend begann er wie wild koordinierungslos in meinem Gesicht hin und her zu sehen.
Als würde er seinen Augen und Ohren nicht trauen.

Ich hatte das Gefühl, ich mache ihn gerade verrückt.

Es würde mich nicht wundern, wenn er jetzt wieder nicht mitbekäme, was um ihn herum passiert.

Die Anspannung zwischen uns war extrem. Mein Herz schlug mir auch bis zum Hals, weil ich nicht wusste, was ich damit herauf beschworen habe oder was als nächstes passiert.
Was Rezo mit mir anstellen würde...~

Er ließ mich nicht lange warten.
Kurz hielt er inne, dann überbrückte er die wenigen Zentimeter zwischen uns und... küsste mich.

Es war keineswegs ein sanfter Kuss. Er war voller Verlangen und Leidenschaft.
Die Wucht von Rezo's Kuss war so wild und fest, dass er mich mit seinem ganzen Körpergewicht nach hinten in die Couch drückte.
Erschrocken stöhnte ich in den Kuss hinein und ließ mich von Rezo dominieren, dieser drückte mich so weit runter, dass ich fast schon unter ihm lag.

Ich brauchte Zeit um zu schalten, was hier gerade passierte. Und das es _wirklich_ passierte.

Rezo küsste mich.

Rezo küsste mich!!!

So richtig, auf den Mund..!
Nicht so wie sonst immer, wenn wir rumalberten, aus Spaß. Er küsste mich richtig, und er wollte auch nicht damit aufhören, so wie es schien...

Ich verdrängte die Gedanken an Ju und Thomas und wie weit Rezo nun gehen würde.
Ich hatte nur Kopf für seine weichen Lippen, welche sich bestimmend gegen meine bewegten.
Ich glaube, erst jetzt erwiderte ich den Kuss richtig.

Eine Hand von ihm lag in meinem Nacken und erlaubte es mir nicht, mich in irgendeiner Weise von ihm zu entfernen. Aber das wollte ich auch gar nicht.
Die andere fuhr wie wild meinen Oberkörper entlang und verschwand irgendwann unter meinem Pulli, wo sie meine Haut erkundete.

Rythmisch bewegten sich unsere Lippen gegeneinander, bis ich ein Zwicken in meiner Brustwarze spürte.
„A-Ah..! Rezo..~", entwich mir ohne dass ich drüber nachdenken konnte. Kurz pausierte das unseren Kuss, was mein Gegenüber ausnutzte um sich an meinem Hals zu vergehen.

Mit feuchten Küssen liebkoste er um meinen Choker herum und seine Bartstoppeln kitzelten mich.
Reflexartig schloss ich meine Arme um seinen Körper und drückte ihn an mich.
Stöhnend und vor Lust schon leicht zitternd, windete sich mein Körper unter seinen stürmischen Küssen und mit meinem Knie drückte ich nach oben, in seinen eregierten Schritt.

Das brachte ihn dazu kurz inne zu halten und erregt in mein Ohr zu keuchen.

„Mexi.."

So sehr ich diese Situation gerade genoss, entfiel mir jedoch nicht, wie eine Tür von einem anderen Raum geschlossen wurde.
Rezo schien es nicht zu bemerken, allerdings fügte er noch unter schwerem Atem hinzu:
„Ich kann nicht aufhören.."

Ich wollte den Moment nicht zerstören, aber meine Angst war gerade zu groß.
„Rezo.. Ju kommt.. gleich rein..", sagte ich ebenfalls außer Atem und versuchte ihn vorsichtig aber schon bestimmend von mir zu drücken.
Erst schaltete er nicht, aber nach ein paar Sekunden kamen meine Worte dann bei ihm an und er ließ sich von mir wegdrücken.

Sein Kopf war hochrot, die Beule in seiner Hose kaum zu übersehen und die Haare zerzaust. Er konnte kaum ruhig atmen und schaute an sich herab, während ich schon die ersten Schritte hören konnte, die sich uns näherten.
Kurz sah er mich an, und sprang dann irre schnell auf um zum Bad zu rennen, vermutlich. Knapp an Ju und Thomas vorbei.

Die zwei standen jetzt nämlich wieder vor mir im Raum.
„Oha, habt ihr die Endcard ohne mich gemacht?", fragte Ju gespielt empört, um geschickt der Situation von gerade aus dem Weg zu gehen.

Dann drückte er einen Knopf und... schaltete die... Kamera aus...?

Die Kamera.
Die!!! Kamera!!!

Sie war die ganze Zeit noch an gewesen und auf die Couch gerichtet.
Wo Rezo und ich gerade noch...-

Verdammt!
Wie konnten wir Idioten das vergessen?!

Ich musste an diese Aufnahme ran... Aber wie sollte ich das bitte unauffällig anstellen?

Ach man, als hätte ich nicht schon genug Adrenalin im Überfluss gerade..

~~~~~~~~~~~~~
hehe, hi.
oooookay uhm, zählt sowas eigentlich schon als smut?
aber naja, ich wünsche euch einen schönen Samstag Abend hiermit! :D
Wie hat es euch gefallen?
es bleibt spannend!!

Übrigens habe ich vor die Geschichte bald umzubenennen!! Das Cover bleibt aber erstmal das selbe, dann erkennt ihr die auch wieder :)

Zwischen Freundschaft und Lust • #RezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt