FÜNFZEHN - ١٥

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LAMEES| Fares liegt auf meinem Bett. Ich knipse das Licht aus und laufe vorsichtig und leise aus dem Zimmer raus, greife nach der Türklinke und ziehe sie langsam mir. Ein letztes Mal schaue ich zu dem schlummernden kleinen Jungen und drücke die Tür zu. Ich spüre jemanden schon hinter mir, weshalb ich meine Augen verdrehe.

„Ich habe zu dir gesagt, dass du warten sollst.", meckere ich ihn an, doch ihn stört es nicht. Er zuckt nur mit den Schultern und greift nach meiner Hand, weshalb ich überrascht hochschaue. Er zieht mich mit in die Küche, wo er schon Tee vorbereitet hat. Er zieht sich sein Jackett aus und nimmt eine Tasse in die Hand. Erst jetzt fällt mir auf, dass er noch schicker als sonst ist.

„Wichtiges Meeting heute gehabt?", frage ich, nachdem ich ihm den Tee aus der Hand genommen habe und selbst draus trinke. Er starrt leise mich an und überlegt länger mit der Antwort. Erst nachdem ich skeptisch meine Lippen von meiner Tasse löse, kommt ein Mucks von ihm.

„Mehr oder weniger.", gibt er von sich. Mein Bauch zieht sich zusammen, aber nicht positiv. Irgendwas in meinem Inneren sagt mir, dass etwas nicht stimmt. Ich ignoriere es und schlürfe weiter an meinem Tee.

„Denk nicht so viel darüber nach.", sagt er und schnipst mir auf die Nase. Verdattert schaue ich ihn mit offenem Mund an, weshalb er leise vor sich hin lacht und mir an meinem Kinn fasst. Er drückt mir wieder meinen Mund zu und lässt seine Hand noch an meinem Gesicht hängen. Mir wird warm. Ich spüre, wie mir die Wärme ins Gesicht steigt. Peinlich berührt meide ich den Augenkontakt und will mein Gesicht von seiner Berührung lösen, doch er lässt es nicht zu. Mein Herz schlägt schneller, als er mit seinem Finger mir über die Wange streicht.

„Habe ich dir schonmal gesagt, wie hübsch du bist?", fragt er ernst nach und schaut mir dabei tief in die Augen. Ich höre auf zu atmen. Er atmet tief ein und kommt mir einen Schritt näher. Sein Finger wandert mein Gesicht weiter nach oben zu meinen Augen.

„Deine Augen sind so schön warm.", stark atme ich ein, während er das sagt. Unbewusst starre ich in seine Augen, er macht es mir nach. Wir lösen uns nicht voneinander, sondern kommen uns nur näher. Ich habe das Gefühl, dass mir mein Herz gleich aus der Brust springt. Mir wird leicht schwindelig, da ich von seiner Wärme benebelt werde. Ich merke erst jetzt, wie schwach ich in seiner Gegenwart bin. Seine Aura nimmt mir den ganzen Mut. Mein Herz rast so schnell, dass ich es bis in meine Ohren hören kann. Schwer blinzelnd versuche ich wieder die Fassung zu bekommen, aber es gelingt mir nicht. Auch ich lasse meine Hand nach oben gleiten, in sein Gesicht. Dort lasse ich meine Hand verweilen und streiche mit meinem Daumen seine Wange auf und ab. Ich sehe, wie seine Augenbraue zuckt, da er es nicht wahr haben will. Ich auch nicht. Ich kann es nicht glauben, dass ich mich traue, ihn anzufassen.

„Du hast unfassbar schöne Augen, Arda.", das wollte ich ihm schon immer sagen. Ich weiß, dass er es jedes Mal hört. Aber er muss es von mir mindestens einmal gehört haben. Ich will, dass er weiß, dass seine Augen mich in einen Bann ziehen. Sie sind so eisblau, dass mir kalt wird. Und er weiß, wie er mich anschauen muss, um mich warm zu halten. Er greift mit seiner anderen Hand nach meiner freien Hand. Seine Finger falten sich in meine. In meinem Bauch fängt es an zu kribbeln und zu beben. Meine Augenlider fangen an zu zittern. Meine Beine werden immer schwächer. Wir sagen nichts, sondern schauen uns innig in die Augen. Und um ehrlich zu sein, will ich gar nichts sagen. Nur diese Stille zwischen uns genießen. Er zieht meine Hand zu seinen Lippen und drückt einen zarten Kuss drauf, während er mir in die Augen dabei schaut. Ich kriege eine Gänsehaut, die sich auf meinen Armen sichtbar macht. Unbewusst lege ich meine Arme um seinen Hals, da ich nicht genug von seiner Wärme kriege.

Liebe mich, Arda.

Bitte liebe mich.

Ich kriege ein bisschen Panik. Ich habe Angst davor, dass ich mich verliebe und ihn verliere. Dass er mich nicht liebt und stehen lässt. Dass er mit einer anderen glücklicher sein kann.

„Ich glaube...", ich habe mich verliebt.

„Du glaubst?", fragt er, damit ich meinen Satz vollende. Ich halte inne. Soll ich ihm sagen, wie ich fühle?

„Dein Tee wird kalt.", gebe ich nach langer Überlegung von mir. Innerlich schüttle ich nur den Kopf.

„Ist egal.", sagt er. „Gerade will ich nur mit dir sein.", meine Wangen erwärmen sich. Wieso sagt er solche Sachen?

„Lamees.", kommt von ihm nach einer langen stillen Pause um nochmal meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Wir zwei kommen aus unseren Träumerein zurück.

„Hm?", frage ich ihn heißer. Alles um mich herum fühlt sich nicht echt an.

„Ich will dich so schnellstmöglich heiraten und dich Mein nennen."









Ihr Affen glaubt ja net dass ich jetzt öfter poste

Nicht korrigiert

Schaut bei meiner anderen Geschichte »She Loved Him Too Early« vorbei, da bin ich 1000000x aktiver unterwegs

Diese Geschichte hat ganz langsame Updates!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wollte es nur noch mal gesagt haben 🐒

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⏰ Last updated: Sep 16, 2022 ⏰

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ÇAVZHÎNWhere stories live. Discover now