Kapitel 11

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Das große Fenster wurde durchschossen. Glasscherben kamen uns entgegen. Aidan und ich duckten uns sofort.

Es war still. Still im ganzen Raum, im ganzen Flur. Mein Herz schlug schnell. Warum musste sowas heute nur passieren?

,,Bist du okay?" fragte Aidan auf einmal und krabbelte zu mir auf die Seite.

,,Ja" antwortete ich leise.

,,Okay, wir sollten uns konzentrieren" fing er an. ,,Du versteckst dich-"

,,Nein" widersprach ich ihm sofort.

,,Doch. Das ist zu gefährlich" zischte er leise.

,,Aidan, ich bin Auftragskillerin! Ich werde mich nicht verstecken, klar? Ich werde kämpfen" zischte ich zurück. Er atmete aus.

,,Warum musst du mir eigentlich immer widersprechen?" fragte er.

,,Warum musst du mir immer was vorschreiben?"

Spieß umgedreht

Ich stand nun vorsichtig auf, und drückte mich an die Wand. So lief ich zur Tür. Dann verschwand ich aus dem Raum.

Ich holte mir ein großes Gewehr, welches in einem anderen Raum war. Schnell lief ich nach ganz oben. Dort hatte ich den perfekten Ausblick.

Vorsichtig ging ich zum Fenster, und öffnete es. Ich sah Männer mit bedeckten Gesichtern. Sie bedrohten Familien-Mitglieder von mir.

,,Ihr kleinen Arschlöcher" flüsterte ich und legte das Gewehr an. ,,Ich mach euch fertig"

Bevor ich schießen konnte, trat Aidan in den Raum ein. Ich sah ihn kurz an. Er hingegen beobachtete mich und zog seine Augenbraue hoch.

Ein paar Sekunden später ertönten viele Schüsse. Die Männer waren alle am Boden. Grinsend legte ich mein Gewehr weg und drehte mich zu Aidan um.

,,Wie hast du-..." murmelte er, doch stockte.

,,Vergiss nicht, dass ich eine Sicaria bin. Ich bin auf sowas spezialisiert"

,,ADRIANA!" schrie Irina plötzlich und kam in den Raum. ,,Deine T-Tante...Lucia..."

Nein...

Geschockt rannte ich sofort los. Ich rannte durchs Anwesen, nach draußen. Aidan und Irina folgten mir.

,,Lucia!" schrie ich. Ich sah mich um.

Sie lag am Boden, blutend. Einige Familien-Mitglieder wollten sie beruhigen. Dad lief panisch rum. Ich lief zu ihr.

,,A-Adriana...meine kleine Sobrina..." flüsterte sie und hielt meine Hand fest. Ich bekam Tränen in meine Augen.

,,Lucia, es wird a-alles gut, hörst du? Bleib b-bei uns...bleib...bitte..."

Sie hatte ein Messer in ihrem Bauch. Ich weinte panisch. Dabei hielt ich sie in meinen Armen.

Lucia war Dad's große Schwester, und meine Tante. Ich liebte sie. Oft war sie wie eine Mutter für mich.

,,PAPA, TU WAS!" schrie ich. ,,PAPA! PADRE!"

Ich schrie auf Spanisch, dass Dad was tun sollte. Aidan hockte sich zu uns. Er nahm mich in seine Arme, während er mich von Lucia wegzog.

,,NEIN!" schrie ich weinend.

,,Adriana, ist schon gut" sprach Aidan beruhigend und strich sanft über meinen Kopf.

,,TUT WAS! PAPA! IRINA!"

Aber es war zu spät. Ich brach weinend zusammen, und spürte, wie Aidan mich auffing.

...

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traurig :(
mir fällt auf, dass ich noch nie wirklich einen ,,nebencharakter" sterben lassen hab lmao

forced marriage {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt