𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 3

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Als ich keine Antwort erhalte, schaue ich ein weiteres Mal auf. Er schmunzelt vor sich hin, wie ein kleines Kind, welches sich über irgendwelche Geschenke freut. Etwas verwirrt frage ich ihn, ob alles in Ordnung ist.
„Ja. Ich schätze nur, dass ich deinen Bruder kenne." alles klar. „Kann es sein, dass dein Bruder als Arzt arbeitet und in einer WG wohnt?" Kann sein. Etwas unsicher antworte ich ihm, dass ich weiß, dass Chris als Arzt arbeitet, ich allerdings keine Antwort, zu der Frage ob er in einer WG wohnt, habe.
Ich habe Chris ewig nicht mehr gesehen. Nach dem Tod meiner Mutter wollte mein Vater Chris nicht mehr bei uns haben und hat mir, nachdem Chris ausgezogen ist, verboten mit ihm in Kontakt zu sein. Allerdings habe ich meinen Bruder neulich im Park getroffen. Da hat er mir erzählt, dass er sein Studium bestanden hat und nun als Arzt in der Klinik am Südring arbeitet.
„Ja. Alles gut. Er wohnt mit ein paar Ärzten, Sanitätern und Polizisten in einer WG. Einer seiner Polizisten-Mitbewohner bin ich.", erklärt er mir in Kurzfassung. Wow. Damit habe ich jetzt nicht so gerechnet, aber okay. Ich nicke nur total verwirrt. Ein leichtes Auflachen ist von ihm zu hören. „Ähm... Herr Sindera. Ich vermute einfach mal, das Sie seine Nummer haben... Könnten Sie mir diese geben?", ich schätze mal, dass man mir meine Unsicherheiten anhören kann. Herr Sindera ignoriert diese allerdings gekonnt und nickt mir lächeln zu. „Natürlich kann ich dir seine Nummer geben. Ach und Viviana, jetzt bitte nicht mehr so höflich! Stephan reicht völlig!", lacht er leicht vor sich hin. Trotzdem steht er auf, holt sein Handy und gibt mir Chris Nummer. So nett, wie Stephan ist, gibt er mir auch gleich noch seine Nummer. „Viviana, ich rufe Chris an und erkläre ihm alles. Dann musst du ihm wenigstens nicht erklären, warum du hier bist und so weiter." „Danke. Ach und Stephan... Vivi reicht auch...", meinte ich zu Stephan, kurz bevor er die Tür verlässt.
Irgendwann kommt Stephan wieder in den Raum. „Also Vivi. Ich habe Chris jetzt erreicht. Er wird kommen und dich abholen.", erklärt er mir. Danach setzt er sich wieder gegenüber von mir hin und tippt irgend etwas an seinem PC ein. Ich nicke, krame mein Handy aus meiner Hosentasche und spiele dann erst einmal ein bisschen Hay Day.
Keine Ahnung wie viele Minuten in jetzt gespielt habe, aber ich schrecke voll hoch, als es klopft.
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Kapitel 3 geschafft. Ich hoffe euch geht's gut.
Wir hören uns im nächsten Kapitel. Bis dann <3

𝐄𝐢𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt