𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 12

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Fast eine halbe Stunde später, habe ich endlich eine fünf Minuten Terrine gefunden. Im Keller.
Der Wasserkocher gibt sein typisches ‚ich bin fertig‘-Signal von sich. Vorsichtig nehme ich den Wasserkocher hoch und beginne das Wasser in die Verpackung fließen zu lassen.

Aua! Pass doch auf!

Zuerst stelle ich mir die Frage, warum meine Hand plötzlich so weh tat. Nach einem kurzen Blick auf die Hand, stelle ich fest, dass sich das kochend heiße Wasser mit mir anlegen wollte. Sofort halte ich meine Hand unter lauwarmes Wasser.
Einige Sekunden warte ich, bevor ich meine Hand einfach abtrockne und danach meine Terrine umrühre.
Fünf Minuten später esse ich die köstlichen Nudeln. Mimi hat es sich auf dem Stuhl neben mir bequem gemacht und schläft einfach.
Nachdem Essen setze ich mich an meine Mathe Hausaufgaben.

Oha ist das einfach! Alles klärchen, wir werden nicht lange brauchen.

Für Mathe habe ich keine zwanzig Minuten gebraucht. Ein Wunder! Normalerweise verstehe ich im Unterricht alles, während ich bei den Hausis festzustelle, dass ich eigentlich doch gar kein Wort verstanden habe.
So setze ich mich doch tatsächlich auch noch an meine Geographie Hausi. Hier verstehe ich dafür umso weniger. Gleichzeitig sinkt auch meine Motivation, soweit, dass sie sich tief im Erdboden verschwindet. Kurzerhand schließe ich das Buch und verstaue alles wieder in meinem Regal.
Mit Chipstüten und Kaffee beladen lasse ich mich, neben Mimi, aufs Sofa plumpsen. Meine verbrannte Hand pocht immer mehr, aber ich ignoriere den Schmerz. Nachdem ich mir einen Film angemacht habe, stopfe ich viel zu viele Chips in mich rein. Allerdings bekomme ich nicht mehr den ganzen Film mit, da meine Augen einfach zufallen.

„Wir sind wieder da!“, die Stimme kommt mir bekannt vor, aber zuordnen kann ich sie nicht.
Anscheinend machen sich einige Sorgen, sobald ich nicht antworte, denn einige Sekunden später trampelt die halbe Horde ins Wohnzimmer.
„Vivi? Komm werd mal wach!“, meint die selbe Person wieder, während an meiner Schulter gerüttelt wird. Brummend öffne ich meine Augen. Als meine Äuglein endlich offen sind, erkenne ich Phil vor mir. Etwas abseits stehen auch Alex, Flo und mein Bruder. Vorsichtig richte ich mich auf, um meine Blase zu entleeren. Dabei stelle ich fest, dass meine Hand noch schlimmer schmerzt als vorhin. Außerdem kann ich nach einem kurzen Blick erkennen, dass sich auch kleine Bläschen bilden.
„Zeig mal deine Hand her.“ Chris sind die Bläschen anscheinend auch aufgefallen.
Ich strecke ihm meine Hand entgegen und er beginnt darauf herum zu drücken und zu machen. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien oder halt irgend was in der Art, aber nein. Ich beiße lieber auf meine Lippe und hoffe, dass er bald fertig ist.
„Jaaa... Das ist halt ein bisschen verbrannt. Ich werd' dir da ne Salbe draufmachen und danach verbinden.“ Er wartet gar nicht auf eine Antwort, sondern hüpft direkt in unser Ärztezimmer.

Am Abend sitzen wir alle zusammen auf der Couch und schauen noch einen Film. Auch hier schließen sich irgendwann einfach meine Augen und mein Kopf kippt auf Chris' Schulter.
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Ich hoffe euch geht's allen gut.
Wir hören uns im nächsten Kapitel. Bis dann <3

𝐄𝐢𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang