𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 10

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Selbst als Flo losfährt, kann ich mich nicht beruhigen.
„E... es tu... tut mir L... Leid. I... i... ich wu... wusste ni... nicht einmal... in welch... welche Kla... Klasse i... ich geh'. A... auch ni... nicht,... wie... wie ich... heiße od... oder da... das Datum.“, ständig werde ich von meinen Schluchzern überrollt, weshalb ich mehr vor mich hingestottert habe, als alles andere.
Alex streicht mir beruhigend über den Kopf und versichert mir in Dauerschleife, dass alles in Ordnung ist und das niemand sauer auf mich ist.
Nach einiger Zeit meldet sich Flo von vorne: „Nicht wundern, wir nehmen dich mit zur Wache. Chris musste kurzfristig im Krankenhaus einspringen und der Rest ist arbeiten.“,er schaut kurz durch den Rückspiegel und ich nicke ihm zu. Im Anschluss lasse ich meinen Kopf auf Alex Schulter fallen.

Alter ist mir schwindelig. Ist das noch normal?

Flo fährt auf den Parkplatz vor einem ziemlich großen Gebäude. Wahrscheinlich die Rettungswache. Die beiden männlichen Personen steigen aus. Ich nicht. Mir ist viel zu schwindelig und ehrlich gesagt dreht sich mein Magen wieder um die eigene Achse. Meine Fingernägel bohren sich in meine Handflächen, da ich wieder das ätzende Gefühl des Versagens verspüre.
Neben mir wird die Autotür geöffnet und Alex hält mir seine Hand hin.
„Kleine. Guck' mich mal an. So ist's gut. Es ist alles gut! Niemand ist sauer auf dich! Glaub'mir. Und glaub' mir, wenn ich dir sage, dass du nicht alleine bist. Vor allem, wenn man sich zu viel Stress macht, kommt es öfter zu einem Blackout. Komm. Wir helfen dir... egal bei was!“, irgendwie hört sich dieser halbe Vortrag so an, als hätte er ihn einstudiert. Aber ich muss sagen, seine Worte helfen.
Dankend nehme ich seine Hand an und klettere aus dem Auto. Alex und Flo stützen mich mehr, als das ich meine Beine richtig benutze.
Im Aufenthaltsraum setze ich mich auf die Couch, neben Phil. Ich muss kurz eingenickt sein, denn plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Arm. Sofort schrecke ich hoch und blicke direkt in die Augen von Alex.
„Hier. Trink mal was.“, dabei hält er mir ein Glas Wasser vor die Nase, welches ich dankend annehme und in einem Zug austrinke. Als ich ihm das leere Glas wieder zurück gebe, fragt er mich auch gleich noch, wie es mir geht.
„Gut. Danke.“, kurz mustert er mich und fragt mich einige Sekunden später, warum ich mich bedanke. „Das ihr für mich da seid...“, keine Ahnung, was mit mir los ist, aber ich bin in letzter Zeit echt sensibel.
Alex lächelt, bevor er meint, dass das doch selbstverständlich ist. Wenn er meint. Bin ich ja nicht so ganz der Meinung.
Als ich mich aufrichten möchte, wird dies durch einen brennenden Schmerz in der Nähe meiner Rippen unterbrochen.
Alex der von irgendwo wieder kommt mustert mich ein weiteres Mal: „Was ist los?“
Ich weiß was er meint, allerdings stell' ich mich völlig verwirrt und Frage ihn daraufhin, was er meint.
„Ich hab' gesehen, dass du Schmerzen hast. Also los. Spuck's aus.“, er wirkt sehr überzeugt von seiner eigenen Meinung und leider hat er damit Recht. Ich streite die Tatsache allerdings ab: „Ich habe nur einwenig Nackenschmerzen. Nichts schlimmes.“, zufrieden sieht er nicht aus, trotzdem lässt er es stecken, mich weiter mit irgendwelchen Fragen zu löchern.
„Bin kurz auf Klo.“, mit diesem Satz erhebe ich mich von der Couch und begebe mich Richtung Badezimmer. Die Männer hatten mir vorhin gezeigt, wo ich dieses finde.
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Huhu! Ich hoffe euch geht's gut.
Wir hören uns im nächsten Kapitel. Bis dann <3

𝐄𝐢𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧Where stories live. Discover now