Kapitel 20

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Fingerknöchel reiben über mein Brustbein und ich werde lautstark aufgefordert meine Augen zu öffnen. Ich bemerke sofort, dass ich besser atmen kann und langsam kehrt mein Geist wieder zurück zu meinem Körper.
Als mir dann noch auf die Wange getätschelt wird, brumme ich auf und verziehe mein Gesicht in alle Richtungen.
„Komm, mach mal bitte deine Augen auf!“, höre ich ziemlich nah an mir Oli sagen. Mit aller Gewalt kämpfe ich gegen meine schweren Augenlider und schaffe es sogar meine Augen halb zu öffnen.
Erst jetzt fällt mir auf, dass ich mich nicht mehr in meinem Bett, sondern im RTW befinde. Zu meiner linken sitzt Oli, welcher mich streng im Blick hat, und zu meiner rechten sitzt Alex, welcher meine Hand hält.
„Hey, schön das du wieder da bist. Hast mir 'nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Mädchen.“, beginnt Oli sofort drauf los zu plaudern: „Damit du dich nicht wunderst, du bekommst gerade Sauerstoff über 'ne Maske und wir fahren gerade ins Krankenhaus. Ich, beziehungsweise wir, vermuten, dass du dir 'ne schöne Lungenentzündung zugezogen hast...“
Das waren jetzt eindeutig zu viele Infos auf einmal und ich bemerke jetzt erst, wie unglaublich müde ich bin. Oder werde.
Daher murmle ich ein kurzes und knappes »müde« vor mich hin. Die Herrschaften bei mir nehmen das lächelnd zur Kenntnis und erklären mir, dass ich ruhig schlafen darf, da die Müdigkeit von Schmerzmitteln kommt.

Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlage, nehme ich sofort ein nerviges Piepsen wahr. Als ich meinen Kopf einwenig nach links drehe, sehe ich auch das EKG-Garät und einen Infusionsständer, von welchem ein Schlauch zu meinem Handrücken wandert. Ich bewundere einige Minuten die Flüssigkeit, bis mein Herz fast stehen bleibt, als die Tür schwungvoll aufgerissen wird. Chris kommt zielsicher zu mir: „Schön das du wieder wach bist. Gut geschlafen?“, ich nicke und schon redet er weiter „Beim Röntgen hat sich tatsächlich unser Verdacht bestätigt. Du hast dir 'ne schöne Lungenentzündung zugezogen.. wie geht's dir gerade?“, seine Mimik ist mehr als besorgt. Bevor ich ihm antworte, kreife ich erst einmal zu dem Wasserglas, welches ich gerade auf dem Nachtschrank entdeckt habe. Trotzdem ist meine Stimme kratzig: „Ganz gut.. glaub ich. Bisschen Schmerzen im Brustkorb, aber sonst geht's mir gut..“, danach nickt mein Bruder zufrieden und setzt sich danach auch erst einmal auf einen Stuhl.

Am Abend verabschiedet sich Chris, da ich noch im Krankenhaus bleiben muss, er allerdings morgen Frühschicht hat und dementsprechend auch schlafen muss. Im Laufe des Tages kamen auch noch die anderen Jungs und haben sich alle viel zu besorgt nach meinem Zustand informiert.
Eigentlich war dann auch mein Plan entspannt schlafen zu gehen, allerdings stelle ich sehr schnell fest, dass es sich nicht gut schlafen lässt, wenn die ganze Zeit ein EKG piepst.

Na das kann ja heikel werden...

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Hallöchen:)
Mich gibt's noch. Es tut mir Leid, dass so lange nichts kam!! Ich hoffe ihr freut euch trotzdem auf diese Kapitel.
Euch noch einen schönen Abend/Tag :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01 ⏰

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𝐄𝐢𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt