𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 11

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Nachdem ich auf der Toilette war, habe ich vor dem Spiegel vorsichtig meinen Hoodie hochgezogen, um zu schauen, woher der Schmerz kam, als ich aufstehen wollte. Gesehen habe ich nichts. Dazu muss ich sagen, der Schmerz kam so schnell, wie er auch wieder ging. Seltsam.

Mensch Vivi. Mach dir deswegen doch nicht solche Gedanken! Vielleicht warst du einfach einfach einwenig zu schnell aufgestanden. Kennste doch.

So verlasse ich das Badezimmer wieder. Im Gemeinschaftsraum sind wieder deutlich mehr Menschen. Leider kenne ich von der ganzen Menge nur einen kleinen Teil. Ich begebe mich zurück, in Richtung Couch.
„Willst du auch noch was trinken?“, auf Alex Frage hin nicke ich, während ich mich stöhnend hinsetze. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich irgendwas wichtiges vergessen habe.

Also der Chemie-Test kann es ja nicht mehr sein. Die Frage ist nun: was dann?

„Alles gut? Oder bist du sexuell gerade auf einer anderen Bahn? Wenn ja, dann mach' es doch bitte, wenn du alleine bist.“, Phils Aussage lässt mein Gesicht ziemlich rot werden, was ich an der Tatsache, dass mein Gesicht anfängt zu schwitzen, merke.
„Nee. Alles sexy. Auch keine sexuellen Erfahrungen. Ich habe nur irgendwie das ungute Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben...“, ehe er etwas erwidern kann, klingelt mein Handy.
Nach einem kurzen Blick auf das Display, sehe ich, dass meine Nachbarin, Sabine, mich versucht zu erreichen.

Hää? Die hat doch noch nie angerufen...
Seltsam!

Immernoch verwirrt nehme ich den Anruf an.

Ich: Ja... Hallo?
Sabine: Ja. Hallo Vivi. Ich habe eine kleine Frage... Kann es sein, dass du etwas vermisst?
Ich: Nee. Also ich habe nur das Gefühl, etwas wichtiges vergessen zu haben, aber mir fällt nichts ein. Warum?
Sabine: Naja... Die kleine Mimi ist momentan bei mir. Möchte aber liebend gern zu ihrer eigenen Besitzerin zurück.
Ich: Oh Shit! Scheiße! Ja. Ich komme! Du Sabine... Sorry. Es ist in letzter Zeit so viel passiert...
Sabine: Ich weiß Vivi. Genau deswegen habe ich dich nicht gleich angerufen. Ich dachte, es wäre besser dir erst ein paar Tage Zeit zu geben.
Ich: Danke Sabine! Ich komme so schnell ich kann!

Mein Augen sind weit aufgerissen, als mir bewusst wird, dass ich meine süße kleine Baby Katze vergessen habe.
„Leute! Irgendjemand muss mich kurz zu meinem ‚alten‘ Zuhause bringen! Ich hab's was vergessen!“, ich bin immernoch erschrocken von der Tatsache, aber immerhin hole ich sie jetzt wieder zu mir.

Vivi. Das rettet deine Matschbirne auch nicht mehr.
Weitere Memo an mich selbst: alles, was wichtig sein könnte, wird aufgeschrieben!

Alex und Flo opfern sich ein weiteres Mal mich durch die Gegend zu kutschen.
Keine fünf Minuten später, klingel ich schon bei meiner Nachbarin. Sabine öffnet die Tür und lächelt mich herzlich an. Kurz darauf halte ich die Transportbox, samt Mimi, in der Hand. Sabine hat zwischenzeitlich auch alles, was Mimi braucht von drüben geholt und in Kisten verstaut, welche ich den Männern gerade in die Hände drücke. Selbst den Kratzbaum hat sie auseinander gebaut und verstaut. Dankend nehme ich sie in eine kurze Umarmung und steige dann mit Mimi ins Auto.
Während der Fahrt werden mir viele Fragen, wegen Mimi gestellt. Flo hält unmittelbar vor unserem Haus und lässt mich rein. Alex darf, während ich anfange mit Mimi zu kuscheln, alle Kisten reinbringen.

Ich hab' Hunger! Die Männer sind weg und in deren Küche hab' ich das Ordnungssystem noch nicht so ganz verstanden. Wenn's da überhaupt eins gibt...
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Ein weiteres Kapitel geschafft. Ich hoffe es gefällt euch.
Wir hören uns im nächsten Kapitel. Bis dann <3

𝐄𝐢𝐧 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧Where stories live. Discover now