𝟏𝟓 | 𝐚 𝐠𝐨𝐨𝐝 𝐝𝐚𝐲

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C I N Z I A

Mit geschlossenen Lidern und einer unerträglichen Migräne seufzte ich einmal gegen mein Kopfkissen, hob meine Hand leicht an, um die Sonne von mir fernzuhalten und mein Gesicht tiefer im Kissen zu vergraben. Einmal seufzte ich, fasste auf die andere Seite des Bettes und sah verwundert auf, als ich Luciano nicht neben mir spürte. Und das, obwohl die Bettseite nicht unberührt war.

„Lucian?", murmelte ich leicht murmelnd und richtete mich nach einem Moment der Stille auf. Verwundert sah ich mich in diesem Zimmer um.

„Oh, du bist ja schon wach", hörte ich seine Stimme im nächsten Moment und sah, wie er aus dem Badezimmer kam. Schmunzelnd kam er auf mich zu. „Guten Morgen erst einmal", lächelte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Guten Morgen", murmelte ich leicht und blickte einmal an ihm herab. „Hast du etwas vor?", fragte ich nachdenklich.

„Wir", korrigierte er mich und setzte sich zu mir. „Ich wollte den Tag mit dir verbringen und die Stadt erkunden", erklärte er mir und fuhr sich durch die nassen Haare.

„Und dein Bruder?"

„Ich glaube, der ist noch mit seiner Begleitung vom Club beschäftigt", grinste er leicht, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und richtete sich im nächsten Moment auf. „Ich habe gedacht, dass wir auf der Terrasse frühstücken können." Im nächsten Moment klopfte es an der Tür. „Und habe mir erlaubt, schon einmal etwas zu bestellen."

Ich nickte nur perplex, fragte mich, woher er diese Kraft und Motivation nahm. Er war deutlich länger im Club gewesen und doch war er ausgeschlafener und motivierter als ich. Ein wenig seltsam.

„Möchtest du duschen?", fragte er, nachdem man seine Bestellung abgestellt hatte. Leicht murmelnd antwortete ich mit einem ‚Ja', richtete mich im nächsten Moment auf und zog mir nach kurzem Zögern mein Shirt vom Körper. „Ich brauche nicht lange."

„Lass dir Zeit", lächelte er sanft und griff folgend nach seinem Laptop. Wieder einmal nickte ich nur, lief in das Badezimmer und fragte mich weiterhin, was bloß in ihn gefahren war. Er hatte sich bisher noch nie so benommen. Wieso also ausgerechnet jetzt?

Etwa 30 Minuten später saß ich gemeinsam mit Luciano auf dieser herrlichen Terrasse, genoss die sanfte Sonne auf meiner Haut und vergötterte beinahe die angenehmen Temperaturen. Wir hatten es Oktober und doch war es so unfassbar wohltuend warm.

„Du solltest damit anfangen dir ein Brautkleid zu suchen", hörte ich Lucianos Stimme und sah aus diesem Grund auf.

„Wir haben doch noch nicht einmal einen Termin, Lucian", seufzte ich einmal und fuhr mir durch meine feuchten Haare.

„Ich weiß", antwortete er und hob seine Tasse schmunzelnd an. „Ich habe dir aber gesagt, dass ich dich so schnell wie möglich heiraten möchte. Und das ist auch so. Also solltest du dir ein Kleid aussuchen, bevor ich dich noch so vor den Traualtar zerre." Er lachte kurz, ließ mich schmunzeln. „Ist dieser Ausblick nicht fabelhaft?", fragte er als Nächstes, doch sah bloß mir verträumt ins Gesicht.

„Welchen Ausblick meinst du?", fragte ich und legte meinen Kopf schief. „Den auf die Stadt oder den auf mich?"

„Beide sind schön", lächelte er. „Aber der auf dich ist schöner."

Einmal hob er meine Hand in seine, hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken und betrachtete anschließend den Ring an meinem Finger.

„Er steht dir wirklich gut", sagte er weiter lächelnd.

„Darf ich dich etwas fragen?" Er nickte. „Woher hattest du diesen Ring? Versteh mich nicht falsch, aber wir kannten uns erst einige Tage, bevor du mir den Antrag gemacht hast und mir diesen Ring angesteckt hast."

THE BOSS'S FIANCÉE  |  2Where stories live. Discover now