THE BOSS'S FIANCÉE | 2

𝟑𝟐 | 𝐢 𝐝𝐨𝐧'𝐭 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐭𝐨 𝐟𝐞𝐞𝐥 𝐚𝐧𝐲𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠

! T W !

B L A K E

„Blake", hörte ich Cinzias Stimme leise sagen, während ich die erste Stufe mit ihr hinaufstieg und meinen Arm fester um sie schlang.

„Cinzia?", fragte ich und strich ihr zurückhaltend eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie wimmerte leise.

„Wie weit..", sie schaffte es nicht weiterzusprechen, lehnte ihren Kopf bloß an meine Brust und atmete immer regelmäßiger. Dem Herr sei Dank.

„Wir sind gleich da, süßer Engel, keine Sorge", wisperte ich an ihr, stieg die Treppen weiter mit ihr hinauf und öffnete meine Zimmertür, nachdem wir vor dieser angekommen war. Leise knipste ich das Licht einmal an, ließ sie langsam auf das Bett nieder und betrachtete sie für einen Moment. Sie war so unbeschreiblich perfekt. So einzigartig.

Einmal ließ ich meine Hand über ihre Wange fahren, berührte den Stoff ihres Oberteils und atmete tief durch. Fünf Monate war es beinahe her, dass ich sie markiert habe und sie für mich beanspruchen konnte. Doch durch Luciano war das nicht möglich gewesen. Und auch, wenn ich wusste, was sie hier wirklich tat, konnte ich nicht anders. Erst recht nicht, weil ich Luciano das hier reinwürgen wollte.

Ruhig entfernte ich mich wieder, begann nach einem Blick an sie mein Hemd aufzuknöpfen, doch hielt inne, als mich ein Klingeln erreichte. Cinzias Handy..

Wortlos griff ich in ihre Hosentasche, blickte einmal auf den Bildschirm und schmunzelte aufgrund des Namens. Das konnte dann ja mal lustig werden..

L U C I A N O

„Luciano", begrüßte mich eine Stimme, welche mir eine eiskalte Gänsehaut bereitete. Wieso zum Teufel hatte Blake Cinzias Handy? Wo war sie nur?

„Wo ist Cinzia?", knurrte ich ungewollt und hörte ein amüsiertes Räuspern. Was hatte das nun zu bedeuten?

„Vor mir", antwortete er und ich vernahm ein leises Wimmern. „Eher gesagt, liegt sie vor mir."

„Was?"

„Nun ja, ich hatte vor, mit ihr zu schlafen, aber du hast gestört", antwortete er, lachte leicht.

„Wenn du sie auch nur anfasst, bist du-"

„Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du dir diese billigen Drohungen sparen kannst", unterbrach er mich. „Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst. Ich habe zutun."

„Cinzia würde das nie zulassen", zischte ich und er begann wieder zu lachen.

„Bist du dir sicher?", fragte er weiter amüsiert.

„Mehr als sicher", entgegnete ich und blickte einmal zu dem Kommissar, welcher mich verwundert musterte.

„Warte einen Moment."

Verwundert sah ich auf den Bildschirm, schluckte, als mir im nächsten Moment ein Bild zugeschickt wurde und mir dieses das Blut in den Adern gefrieren ließ. Cinzia.

„Ich werde dich umbringen", knurrte ich und hörte bloß sein Lachen.

„Versuch es, derweil vergnüge ich mich mit deiner Nutte. Oh, Entschuldigung, ich meinte Verlobte", sagte er und ehe ich noch etwas erwidern konnte, hörte ich bereits dieses elendige Piepen, welches mir eine eiskalte Gänsehaut verursachte. Verdammt!

„Ist alles in Ordnung?"

„Nichts ist in Ordnung, Blake versucht, mit Cinzia zu schlafen, obwohl sie nicht bei Bewusstsein ist! Wir müssen dort hin!", zischte ich viel zu überfordert und sah mir noch einmal dieses Bild an. Es war schrecklich. Und die Tatsache, dass Cinzia Blake gerade schutzlos ausgeliefert war genauso. Ihr durfte nichts passieren.