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Kurze Anmerkung: Ich werde in diesem Buch kein Blatt vor den Mund nehmen. Weder bei Sexszenen noch bei Ausdrücken! Wer sowas nicht mag, sollte das Buch nicht lesen. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!💕

PS: Der Song den ich angeheftet habe ist übrigens der Titelsong zu dem Buch.
Underground von Adam Lambert ❤️

Love takes off masks that we fear we cannot live without and know we cannot live within. ~ James Baldwin

L O U I S

Ich hasste U-Bahn fahren.

Es war eine Erniedrigung, mit den Leuten zu fahren, die nicht genug Geld für ein eigenes Auto oder ähnliches hatten.
Doch auch ich, Louis Tomlinson, einer der reichsten und erfolgreichsten Männer Englands und Chef der HSBC, einer international agierenden Bank, wurde wegen dem Erkranken meines Chauffeur und keinem spontan zur Verfügung stehenden Ersatz dazu gezwungen mich auf niedrigere Schichten hinabzulassen.

Meine Firma war mein Schatz.
2011 wurde die zum 46. größten Unternehmen weltweit gekrönt. 2012 betrug sich die Bilanzsumme bereits auf 2.692 Milliarden US-Dollar und der Gewinn der Steuern wurde auf circa 20,65 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Wie gesagt: Mein Baby!

Unwohl ließ ich meine Blicke über die Leute in der Bahn schweifen. Einige starrten mich an, als sei ich das ersehnte Festessen, andere schenkten mir abfällige oder beneidende Blick und dann gab es noch die, die mich ignorierten und diese Leute wahren mir ehrlich gesagt am liebsten.

Von dem Aussehen der Leute habe ich ehrlich gesagt nichts anderes erwartet.
Entweder Swagger, die sich mit ihren billigen Klamotten richtig geil fühlten, die anderen hatten gar keinen Style und dann gab es noch die, die sich das letzte Mal wahrscheinlich vor 3 Wochen gewaschen haben.

Dementsprechend war der Geruch gewöhnungsbedürftig.

Vor mir saß eine blonde Frau mit Körpchengröße D und sehr knapper Kleidung. In ihren Gedanken zog sie mich wahrscheinlich grad aus, aber ich stehe nicht so auf billige Frauen. Naja. Eigentlich stehe ich überhaupt nicht auf Frauen. Ich bin schwul. Niemand weiß es, außer meinem besten Freund Niall Horan - stellvertretender Chef der HSBC - und ich hatte auch nicht vor, dass andere es erfahren werden. Die Presse dachte, dass ich einfach zu viel zu tun hatte für eine Freundin und das sollte auch so bleiben.

"Ist neben Ihnen noch Platz, Sir?" ertönte plötzlich eine tiefe raue Stimme neben mir und ich hob meinen Blick von dem abgewetzten Boden.

Neben mir stand ein Mann, ich schätze ihn so auf anfang 20, und deutete auf den Platz neben mir.

Ich nickte undeutlich und er setzte sich.

Unauffällig beobachtete ich ihn.

Er hatte braune gelockte schulterlange Haare, ein markantes Gesicht, volle leicht aufgeraute Lippen, eine große Nase und wunderschön grüne Augen.

Seine breiten Schulter waren von einem schwarzen Mantel umhüllt, unter dem man ein weißes Shirt sehen konnte. An seinen langen muskulösen Beinen trug er eine schwarze an den Knien aufgerissene Skinny Jeans und seine Füße steckten in abgewetzten Boots.

"Starren ist unhöflich."

Mein Blick schnellte sofort wieder nach oben und damit direkt in seine moosgrünen Augen.

"Ich habe nicht gestarrt." verteidigte ich mich und er zog eine Augenbraue hoch. Seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln und tiefe Grübchen bildeten sich an seinen Wangen.

"Natürlich nicht." in seiner Stimme lag Ironie und Spott, woraufhin ich nur die Augen verdrehte und schnaubte.

"Haben Sie Zigaretten?" fragte er mich nach einer Weile und ich sah wieder zu ihm.

"Natürlich, aber nicht für dich." erwiderte ich harsch und sah wieder weg.

"Ach ja. Stimmt. Reiche Schnösel wie sie können ja nicht teilen. Hauptsache alles haben, aber um keinen Fall etwas abgeben." ertönte seine Stimme erneut und ich sah wieder genervt zu ihm.

"Am besten man verdient einfach mal was, dann muss man auch nicht Fremde fragen, ob man eine Zigarette bekommt." zischte ich und wollte mich gerade wieder wegdrehen, doch er hielt mich erneut mit Worten auf.

"Nicht jeder bekommt halt das Geld in den Arsch geschoben."

"Woher willst du bitte wissen, ob ich das Geld in den Arsch geschoben bekomme?"

"Sieht man Ihnen an. Burberry Mantel, Gucci Schuhe und Louis Vuitton Gürtel. Was soll man da noch anderes denken." er lachte abwertend auf.

Okay. Er kannte sich zumindest gut mit Marken aus.

Ich wollte gerade was erwidern, doch da kündigte sich auch schon meine Haltestelle an.

Erleichtert stand ich auf und verließ ohne ein weiteres Wort die Bahn.

'Wie gut, dass ich diesen Typ nicht mehr sehen muss!' dachte ich, doch ich wusste nicht wie sehr ich mich bei dieser Tatsache geirrt hatte.

~*~

Authors Note: 793 Wörter

Hallo meine Gürkchen!

Das ist das erste Kapitel mit 677 Wörtern!
Wohooooo! 🎉

Ich hoffe es hat euch gefallen.
Wenn euch meine anderen Bücher interessieren, dann schaut einfach mal auf meinem Profil vorbei! Würde mich freuen.💕

Hinterlasst doch bitte Feedback in den Kommentaren und vielleicht auch ein Vote!⭐️👌🏾

CarlottaBionce💖💖

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now