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L O U I S

Es war kurz vor Mitternacht, als Harry und ich Gemma eine gute Nacht wünschten, bevor wir uns selbst ins Bett legten.

Ich legte meinen Kopf auf Harrys Brust und zeichnete sein Schmetterling Tattoo nach, während ich überlegte wie ich ihn am besten auf das Thema ansprechen sollte.

"Ist irgendwas, Babe?" Harry legte seinen Arm um mich und ich seufzte leise.

"Nein. Ich habe nur über meine Zukunft nachgedacht." ich drehte mich auf meinen Bauch und stützte mein Kinn mit meinen Armen ab, während ich in die Augen meines Freundes sah.

"Über deine Zukunft?" fragte Harry misstrauisch nach und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ja. Über Kinder und Hochzeit." hoffentlich war das der richtige Zeitpunkt.

"Wieso denkst du jetzt darüber nach? Du bist erst 23 Jahre alt, Schatz." lachte Harry nervös und ich vermutete, dass er bereits eine Vermutung hatte, woraufhin das Gespräch hinauslaufen würde.

"Ja...schon. Aber die Zeit vergeht schneller als man denkt." murmelte ich und Harry nickte stumm.

"Möchtest du mal Kinder haben?" ich setzte mich auf und beobachtete Harry dabei, wie er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und nachdenklich die Zimmerdecke anstarrte.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe noch nie darüber nachgedacht. Möchtest du denn?" er sah zu mir.

Das Mondlicht beschien sein Gesicht. Gerade hell genug um seinen Anblick zu genießen.

"Ich stelle es mir nett vor mal ein kleines Kind in den Armen zu halten und zuzusehen, wie es aufwächst." murmelte ich und Harry seufzte leise.

Seine großen Hände drückten mich zurück in die Matratze und er rollte sich auf mich.

Er stützte sich mit seinen Unterarmen neben meinem Kopf ab und ich spreizte meine Beine etwas, damit er dazwischen rutschen konnte.

"War das eine indirekte Aufforderung an mich?" hauchte er gegen meine Lippen und ich zog fragend die Augenbrauen nach oben.

"Was?"

"Der Kinderwunsch. War das eine Aufforderung an mich, dass du Kinder haben möchtest." klärte er mich auf und ich biss mir nervös auf meine Unterlippe.

"Vielleicht." murmelte ich und spielte mit einer Locke in Harrys Nacken.

"Vielleicht?" er zog seine Augenbrauen nach oben und musterte mich eindringlich.

"Ich weiß nicht. Wir sind nunmal noch nicht allzu lang zusammen, aber ich möchte mir meine Zukunft absichern. Also familiär." ich scannte mit meinen Augen Harrys Gesicht ab und schloss sie schließlich.

Mir war es irgendwie peinlich mit Harry über unsere - oder hoffentlich unsere - gemeinsam Zukunft zu reden.

Nicht, dass ich mir sie nicht mit ihm vorstellen könnte, aber ich fand es zu früh.

Was ich nicht alles für Gemma tat.

"Hat dich irgendwer dazu gezwungen?" Harry riss mich unsanft aus meinen Gedanken und ich öffnete erschrocken meine Augen.

"W-Wieso?"

"Es klingt nicht so, als ob du das jetzt alles freiwillig machst."

Komm schon, Louis! Jetzt tu einfach eins auf unschuldig und nichtswissend! Flüsterte mir mein zweites ich in meinem Inneren zu.

"Ich? Als ob mich jemand zwingen würde!" lachte ich gekünstelt...etwas zu gekünstelt.

Scheiße, Tomlinson! Du hast es verkackt!

"Louis. Du kannst mich nicht anlügen."

Okay....Jetzt brauchst du eine verdammt gute Ausrede!

"Nein. Ich kämpfe nur mit dem Gewissen, dass die Zeit so schnell vergeht und ich immer noch nichts zu Stande gebracht habe. A-Also abgesehen von meiner Firma."

Wo waren wir mit der verdammt guten Ausrede? Das war zu unsicher.

Fresse jetzt!

Moment! Eigentlich hatte mich Gemma nicht gezwungen...eher mein Mitgefühl.

Harry musterte mich misstrauisch und ich lächelte ihn unschuldig an.

"Glaub jetzt nicht, dass ich dir das abnehme."

"Verdammt, Harry! Es ist aber so." fauchte ich gereizt.

Zu gereizt.

Wenn du jetzt nicht deine verdammt Klappe hältst, dann scheuert es!

Wow, Mate! Reg dich ab!

Harry schüttelte seufzend den Kopf und ich fuhr mir mit einer Hand über mein Gesicht.

"K-Können wir bitte schlafen gehen?
Ich bin müde." stammelte ich und Harry legte sich wieder neben mich.

Ich drehte ihm den Rücken zu und seufzte erneut.

"Ich bin immer für dich da, Babe. Das weißt du, oder?" Harry schmiegte sich von hinten an mich und legte seinen Arm um meine Hüfte.

"Ich weiß." murmelte ich und schloss meine Augen.

"Und du weißt auch, dass ich jeden verprügeln würde, der dich zu etwas zwingst was du nicht willst?"

"Ja."

"Und das du mir vertrauen kannst, weißt du auch?"

"Ja, Schatz."

"Gut. Dann schlaf gut, mein Engel."

"Du auch, Babe."

Und schließlich schlief ich mit einem sicheren Gefühl ein.

~*~

Authors note: 745 Wörter

Update 3!!! (^o^)/

Morgen geht's weiter! (☆▽☆)

Liebe euch,
Carlotta

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now