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L O U I S

"Babe!" ich saß in meinem Arbeitszimmer meiner Villa und schrieb eine E-Mail an einen Verwalter, als Harrys Stimme mich aus meinen Gedanken riss.

"Was ist?" rief ich zurück und ich hörte wie er zu dem Arbeitszimmer kam.

Kurz darauf erschien auch schon seine Gestalt im Türrahmen, weswegen ich von meinem Laptop aufsah.

"Es wurde gerade eine Lieferung abgegeben. Für dich." er schlenderte auf mich zu und erst jetzt fiel mir das Paket in seiner Hand auf.

"Von wem?"

"Unbekannt."

Er reichte mir das Päckchen und ich öffnete den Klebestreifen.

Heraus fiel ein Papier und ein hölzernes Herz.

Etwas verwirrt nahm ich das Papier und las es mir still durch.

Blumen könnten meine Liebe nicht beweisen, nicht Pralinen oder sonst welche Speisen.
Nur mein Herz kann ich dir schenken,
so sollst du immer an meine Liebe denken.

"Hä?" entfuhr es mir und Harry entnahm mir das Papier.

Seine Miene versteifte sich etwas.

"Wer schreibt denn so eine scheiße." knurrte er und zerknüllte den Zettel um ihn in den Papierkorb zu werfen.

"Harry!" schnell nahm ich das Papier wieder heraus und strich es glatt.
"Das ist unhöflich."

Etwas beschämt nahm ich das Herz in die Hand und betrachtete es.

Erst als Harry verächtlich schnaubte, wendete ich den Blick von dem hölzernen Geschenk ab und sah meinen Freund fragend an, der das ganze mit missbilligend beobachtete.

Seufzend stand ich auf, legte das Herz weg und stellte mich vor ihn.

Meine Hände strichen über sein weißes Shirt, bevor ich ihm in die Augen sah.

"Du hast keine Konkurrenz, Babe." ich stellte mich ein wenig auf die Zehenspitzen und küsste seinen Kiefer entlang.

"Will ich mal hoffen." knurrte er und legte seine Hände auf meinen Hintern, um mich näher zu ihm zu ziehen.

Ich kicherte leise und verschränkte meine Hände in seinem Nacken.

"Ich liebe dich." er sah mir tief in die Augen und ich errötete leicht.

"Ich dich auch." lächelnd beugte er sich zu mir herab und legte seine Lippen auf meine.

Vorsichtig strich ich ihm durch seine langen Locken. Sie waren so weich und rochen gut nach Aprikose.

Aprikose war - nebenbei gesagt - meine Lieblingsfrucht.

Er seufzte leicht, als ich ihm mit meinen Fingernägeln vorsichtig über die Kopfhaut kratzte.

Schnell führte er uns nach hinten zu meinem Sessel und ließ sich darauf fallen.

Mich zog er mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß, sodass mein Oberkörper ihm zu gewendet war.

"Hast du eine Ahnung wer das geschrieben hat?" Harry ließ diese Sache mit dem Brief wirklich keine Ruhe.

"Nein. Es standen ja auch keine Initialen dahinter." murmelte ich und sah aus dem Fenster.

"Ich kann es der Person irgendwie nicht verübeln." Harry beobachtete mich intensiv und ich sah verwirrt zu ihm.

"Wieso?"

"Seh dich an, Louis. Du bist wunderschön. Einfach umwerfend. Ich kann verstehen, dass die Person an dir interessiert ist."

Erneut erröteten meine Wangen und verlegen sah ich auf seinen Schoß.

"Danke." murmelte ich und er hob sanft mein Kinn an, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte.

"Ich soll dir übrigens liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön von Liam ausrichten. Er hat vor Freude angefangen zu weinen." Harry lachte leise und meine Mundwinkel zuckten.

"Danke. Liebe Grüße zurück. Ich nehme mal nicht an, dass wir Umzugskartons brauchen?" ich nahm Harrys Hände in meine und er schüttelte lächelnd den Kopf.

"Die paar Klamotten passen auch in einen Karton." Versicherte er mir und ich nickte zustimmend.

"Was musst du da noch machen?" er deutete auf etwas hinter mir und ich drehte mich um.

Sein Finger zeigte auf den Laptop.

"Ich muss noch ein paar E-Mails schreiben." ich seufze und rieb mir über die Augen.

"Stress dich nicht so sehr, Schatz." seine grünen Augen musterten mich besorgt und ich lächelte schwach.

"Keine Sorge. Das ist nicht so fiel. Ich habe bald mehr Zeit für dich."

Ehrlich gesagt quälten mich schon länger Schuldgefühle, weil ich nur so wenig mit Harry machen konnte, aber momentan gab es in der Firma vieles zu tun.

"Ich komme nicht zu kurz, Babe. Für dich könnte ich 1000 Jahre warten." er küsste mich schnell und ich runzelte die Stirn.

"Ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen."

"Brauchst du nicht. Das du überhaupt bei mir bist reicht mir schon. Übrigens: hast du Lust morgen mit mir ins Heim zu kommen und meine Klamotten zu holen?"
er legte seine Stirn an meine und ich nickte zustimmend.

"Gerne."

"Zieh dich nicht so vornehmen an." er grinste und legte erneut seine Lippen auf meine.

"Klar. Für dich alles." murmelte ich, ehe ich unsere Lippen wieder versiegelte.

~*~

Authors note: 811 Wörter

TickTack die Zeit läuft ab. ⌛️
Krass wie viele Kommentare und Votes mittlerweile kommen.
Aber ich sehe sie mir alle an und schreibe auch zurück, wenn ich die Zeit habe.

Alle User (?) die bis jetzt gevotet und kommentiert habe ich ordentlich auf eine Liste geschrieben. *stolz auf mich*☻☻☻

Lieb euch,
Carlotta

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now