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An der Seite ist ein 48 Sekunden Video von mir für euch xD

L O U I S

"CHARLOTTE!" ich hämmerte wie wild gegen die weiße Zimmertür meiner Schwester, die sich bereits seit einer viertel Stunde darin verbarrikadiert hatte und angeregt mit meinem Freund quatschte.

"Louis! Was ist hier los?" hörte ich meine Mum rufen und kurz darauf kam sie die Treppe herauf.

"Lottie hat mein Handy." quengelte ich und meine Mum seufzte.

"Charlotte! Gib Louis bitte sein Handy wieder zurück!" rief sie nun und kurz darauf hörte ich wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde.

Lottie trat mit einem fetten Grinsen auf den Lippen heraus und reichte mir mein Handy.

Grummelnd steckte ich es in meine Hosentasche, zeigte ihr den Mittelfinger und lief in mein Zimmer.

"Louis, Lottie! Wenn ihr noch was zu essen wollt, dann kommt bitte jetzt! Die Zwillinge haben Hunger!" rief meine Mum und ich erwiderte noch ein "Hab keinen Hunger." bevor ich die Tür zuschmiss.

Genervt ließ ich mich auf das Bett fallen und zog mein Handy raus, worauf ich erstmal einen erschrockenen Schrei losließ.

"Also so hässlich seh ich doch auch nicht aus." beschwerte sich Harry und ich fasste mir demonstrativ an meine linke Brust.

"Erschreck mich nicht nochmal so!" rief ich und er lachte.

"Ich habe überhaupt nichts gemacht." er zwinkerte mir zu, bevor er ernst wurde.

"Louis. Komm zurück. Bitte." er sah mich durch die Kamera an und ich sah schüchtern weg.

"I-Ich weiß nicht." murmelte ich und lehnte mein Handy an meinen Wecker, ehe ich mich auf das Bett setzte, sodass er mich sehen konnte.

"Bitte Louis. Ich vermisse dich. Und du weißt gar nicht wie sehr ich alles bereue." flüsterte er gerade so laut, dass ich es hören konnte.

"I-Ich...Das-" und plötzlich fing ich an zu weinen. Es war als würde ich ein Kartenhaus sein und nachdem ein kleiner Windstoß kam in mich zusammenklappen.

"Schhhh. Nicht weinen, mein Engel." versuchte Harry mich zu beruhigen, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"D-Du g-glaubst nicht w-wie sehr d-du m-mich verletzt h-hast, a-aber ich b-brauche d-dich." schluchzte ich und Harry sah mich mitleidig an.

"Ich weiß, mein Engel, ich weiß." murmelte und sah mich weiterhin durch die Kamera an. "Ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir so leid, mein Schatz. Es tut mir so verdammt leid. So jemand wie du verdient es nicht so behandelt zu werden und es wird nie wieder vorkommen. Versprochen."

"I-Ich b-brauche d-dich." stotterte ich mit tränenerstickter Stimme und Harry lächelte mich schwach an.

"Ich dich auch. Bitte komm wieder zu mir zurück. Ich liebe dich." er sah mich bittend an und ich nickte.

"W-Willst d-d z-zu mir?" ich wischte mir die Tränen weg.

Ich musste gerade verdammt hässlich aussehen.

"Natürlich. Schickst du mir die Adresse, Engel?" fragte er mich und ich nickte nur.

"N-Nimm ein p-paar Klamotten mit." schluchzte ich und nun nickte er.

"Ich bin gleich bei dir." und mit den Worten legte er auf.

Ich sperrte mein Handy und stand auf.

Vielleicht sollte ich mich noch ein wenig herreichten, nicht das Harry denkt ich würde mittlerweile völlig ungepflegt leben.

Also sprang ich schnell unter die Dusche, föhnte mir anschließend die Haare, rasierte mich und zog mir meine schwarze zerrissene Skinny Jeans und ein schwarzes Shirt mit einem Sleeping With Sirens Aufdruck an.
Dann putzte ich mir noch einmal gründlich die Zähne, bevor ich mich wieder in meinem Zimmer verkroch.

Meine Mutter hatte mein Zimmer so gelassen, wie ich es verlassen hatte.

Die Wände waren in einem hellen blau gestrichen. Mein hölzernes Doppelbett stand an der Wand und daneben und darüber Regale, die vollgestopft mit Kisten, Büchern, Bildern und anderen Zeug waren. Neben meinem Bett stand noch mein alter Spielautomat, den ich zu meinen elften Geburtstag bekommen hatte. Ich hatte damals mit diesem Teil so dermaßen angegeben, doch die gewollte Bewunderung habe ich auch bekommen.
An dem Spielautomaten lehnte mein altes Skateboard, dessen Reifen sich langsam auflösten.
Schräg vor meinem Bett stand ein blauer Sitzsack, neben dem mehrere Bücher und ein Klemmbrett gestapelt waren.
Daneben stand mein brauner Schreibtisch Schreibtisch mit meinem alten Laptop und noch mehreren Schulheften darauf. An der Wand vor meinem Schreibtisch hingen verschieden Bilder, die mich an meine Kindheit erinnerten. Der Boden war von einem Teppich, mit hell- und dunkelblauen Streifen, belegt. Durch die hohe Fensterfront könnte man in unseren Garten sehen und durch die Balkontür gelangte man auf einen kleinen Balkon.
Neben meinem Bett hingen mehrere, auf Leinwänden gesprühte, Graffiti und auf einem Regal neben meinem Schreibtisch standen mehrere Fußballpokale.

Ich hatte früher leidenschaftlich Fußball gespielt, musste es allerdings wegen meinem Beruf aufgeben.

Ich musste vieles für meine Karriere aufgeben.

"LOUIS!" riss mich Lottie plötzlich aus meinen Gedanken und ich sprang erschrocken auf.

"Was?" rief ich zurück, doch sie müsse gar nicht mehr antworten, als ich plötzlich eine tiefe Männerstimme hörte.

Harry!

Das war das einzige an was ich dachte, als ich die Treppe hinunter sprintete und auf Harry zu der grinsend im Flur stand und seine Arme ausbreitete, sodass ich direkt hinein springen konnte.

Er schwankte kurz, doch konnte mich rechtzeitig fassen und somit verhindern, dass wir beide zu Boden fielen.

Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Nacken während ich seinen wunderbaren Geruch einatmete.

Und erst jetzt wurde mir klar, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte.

"Harry." wimmerte ich in seine Schulter und vergrub mein Gesicht in seinen langen Locken.

"Mein Engel." flüsterte er und drückte mich enger an sich.

Seine Hände waren unter meinem Hintern platziert, sodass er mich stützen konnte, doch kurz darauf ließ er mich herab.

Ich ließ meine Arme um seinen Nacken und er legte seine Hände an meine Hüfte.

"Fuck Lou. Ich hab dich so verdammt vermisst." murmelte er und ich kicherte.

"Und ich dich erst, Hazza."

Und somit legte ich meine Lippen vorsichtig auf seine, während ich Lotties entzücktes quietschen im Hintergrund ignorierte.

Er zog mich enger zu sich und schlang seine Arme um mein Becken, während ich leicht an seinen Locken zog, was ihm ein leises seufzten entlockte.

Vorsichtig löste er sich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine.

"Ich liebe dich." murmelte er und ich lächelte leicht.

"Ich dich auch."

~*~

Authors note: 1094 Wörter

Ich bin einfach verdammt harmoniebedürftig, weswegen ich ihren Streit hier enden lassen habe!😏💕

Ich hasse es sowas zu schreiben und jap. 😂

Ursprünglich dachte ich, dass das Buch hier langsam endet, tut es aber irgendwie nicht, da ich jetzt weiter als Kapitel 53 bin.🙈

Naja. Genießt es.😉

Ich habe Hunger. Wer noch?😂🍔🍉

Liebe euch,
Carlotta💓

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now