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We're born alone, we live alone, we die alone. Only through our love and friendship can we create the illusion for the moment that we're not alone.
~ Orson Welles

L O U I S

Nachdem ich aus dem Laden gegangen war, gingen Harry und ich noch zu Starbucks um uns einen Kaffee und noch etwas zu essen zu holen.

"Was willst du?" fragte ich, als mein Blick auf das riesige Getränkesortiment gerichtete war.

"Ich nehme einen kleinen Caramell Kaffe und einen Blueberry Muffin." sagte er und nahm sich Geld aus der Tasche.

"Ich bezahle!" murmelte ich und steckte ihn das Geld wieder in die Hosentasche, nachdem er es mir gereicht hatte.

"Bitte Louis! Du hast mir gerade einen Guccianzug gekauft! Dann kann ich doch wenigstens den Kaffee bezahlen!" quengelte er, doch aufgrund meines strengen Blickes, beließ er es dabei und steckte seine Hände in die Hosentasche.

"Grüß Gott." sagte sie Frau hinter der Theke und ich begrüßte sie ebenfalls.

"Einen kleinen Caramell Kaffe, einen großen Frappuccino und zwei Blueberry Muffins." ich drehte mich zu Harry um und lächelte ihn an.

"Ihr Name bitte." sagte ich Frau und sah mich abwartend an.

"Tomlinson." er widerte ich und zog mein Portmonee aus der Manteltasche.

"Das macht dann bitte 12,67£." sagte sie und ihr gab ihr die verlangte Summe.

Dann rutschten Harry und ich auf um auf unsere Bestellung zu warten.

"Tomlinson?" fragte nach einer Weile der Mann und auf ein nicken meinerseits reichte er mir die beiden Becher und die, in einer Tüte verpackten, Muffins.

"Danke." ich reichte Harry seinen Kaffee und wir gingen nach draußen ins Freie.

"Ich freue mich schon auf den Sommer." murmelte Harry, als wir uns auf eine Pank in einem Park setzten, der ganz in der Nähe war.

"Sollte nicht mehr allzu lange dauern." ich reichte ihm seinen Muffin und nahm dann einen großen Bissen von meinem.

Himmlisch!

"Hoffentlich." murmelte Harry zustimmend und ich betrachtete ein paar Vögel die auf der wieder herumhüpften.

"Wieso wohnst du eigentlich in einem Obdachlosenheim, Harry?" unterbrach ich die Stille nach einer Weile und er sah erstaunt zu mir. Als er jedoch begriffen hatte was genau ich gefragt hatte, verdunkelte sich seine Miene.

"Frag lieber nicht. Es wird nicht die Antwort sein, die du dir erhoffst." murmelte er und schmiss dass leere Muffinpapier in den Mülleimer neben der Bank.

"Es interessiert mich aber." erwiderte ich und er lehnte sich mit verschränkten Armen zurück.

"Ich habe mal mit Drogen gedealt." erwiderte er schlicht und beobachtete meine Reaktion.

Meine Augen weiteten sich leicht, doch ich versuchte mir möglichst nichts anmerken zu lassen.

"Aber das ist doch noch lange kein Grund, dass du obdachlos wirst." halte ich weiter nach und ihm entfuhr ein unehrliches Lachen.

"Ich würde erwischt und in den Knast gesteckt. Mein Mieter hat mich rausgeschmissen und keiner wollte mehr etwas mit mir zu tun haben, weswegen ich auch keine Unterkunft mehr gefunden habe. Tagelang habe ich auf Parkbänken geschlafen, bis ich eines Tages von Liam, meinem jetzigen Mitbewohner, gefunden wurde und dieser meinte, dass in seinem Zimmer noch ein Platz frei wäre."

"Und deine Familie?"

"Ich habe keine Familie."

Ich zog die Augenbrauen nach oben.

"Jeder Mensch hat doch eine Familie!" ich sah ihn abwartend an, doch erschütterte den Kopf.

"Nicht jeder. Wir haben zwar alle Eltern, aber für manche Kinder sind die nur diejenigen, die dich aus versehen beim Sex gezeugt haben, so wie bei mir."

"Das glaub ich nicht."

"Du kennst mich nicht!" In seiner Stimme klang Wut mit, doch seine Augen strahlten pure Verzweiflung aus.

"Nein. Aber vielleicht möchte ich dich besser kennenlernen."

Er sah mir erstaunt in die Augen und ich lächelte unsicher.

"Das möchtest du nicht." er zog die Augenbrauen zusammen und es klang wie eine Aufforderung.

"Gib mir deine Handynummer." forderte er schließlich.

Ich zuckte nur mit den Schultern und gab ihm die Nummer. Doch ein Blick auf meine Uhr ließ mich hochschrecken.

"Ich verdammt. Ich habe die Zeit völlig verdrängt." rief ich erschrocken und stand auf um den Becher wegzuwerfen.

"Der Chef missachtet seine eigenen Regeln." Harry schenkte mir ein lässiges schiefes Lächeln und stand auf.

"Soll ich den Anzug bei mir aufhängen?" fragte ich und erhielt ein stummes nicken.

"Es ist falsch, wenn ich zwischen Armen mit einer Gucci Tüte auftauche." er lachte kurz und ich grinste.

"Ich muss jetzt auch los. Liam wir die neue Nachricht wahrscheinlich sehr erfreuen."

"Klar. War schön mit dir." meinte ich aufrichtig und er streckte mir die Hand hin, doch ich zog ihn in eine kurz, aber herzliche Umarmung.

Sein Körper verspannte sich anfangs, doch kurz darauf schlang er seine muskulösen Arme ebenfalls um meine Talje.

Und ich fühlte mich geborgen und sicher.

~*~

Authors note: 863 Wörter

So meine Lieben!

Vor 20 Stunden habe ich das letzte Mal geupdated, aber weil ihr so viele liebe Kommentare geschrieben habt, wollte ich dieses Kapitel schnell veröffentlichen!

Danke danke danke, dass ihr mich so unterstützt! Ich liebe euch!

Wie denkt ihr wird es mit Harry und Louis weiter gehen?

Eventuell kommt bald ein Trailer!

Lieb euch,
Carlotta ❤️❤️

PS: Habt ihr Lust auf ein Fragen & Antworten Kapitel?
Heißt:
Ihr stellt die Fragen und ich beantworte sie euch. Entweder zu diesem Buch oder zu mir selbst! 😘😘

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now