Epilog

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L O U I S

"Daddy!"

Ich drehte mich um und sah meinen fünfjährigen Sohn in die Küche rennen.

"Was ist, mein Schatz?" ich hob ihn nahm oben und strich ihm seine braunen Löckchen aus dem Gesicht.

"Wann kommt Dad?" fragte er und ich lächelte.

"Das müsste gleich da sein. Hilfst du mir beim Backen?" fragte ich und seine blauen Augen fingen an zu strahlen.

"Plätzchen?"

"Plätzchen." bestätigte ich und er nickte begeistert.

Ich holte ihm meinen Stuhl, damit er sich darauf stellen konnte und hob ihn hoch.

Doch da fuhr schon ein schwarzer Range Rover in die Einfahrt unseres Hauses und Jamie sprang von dem Stuhl, um zur Haustür zu rennen.

"Dad!"

"Hallo mein Engel." ertönte eine raue, dunkle Stimme und kurz darauf quietschte Jamie auf.

Lachend stellte ich den Stuhl zurück und trat aus der Küche in den Flur.

Harry hatte Jamie auf seinem Arm und sah ihn glücklich an.

Jamie erzählte ihm wild von seinem Kindergarten-Abendteuer-Park und sein Vater hörte ihm aufmerksam zu.

"Hallo, Schatz." machte ich mich bemerkbar und Harrys Blick schnellte zu mir.

Auf seinen Lippen breitete sich ein Grinsen aus und er setzte unseren Sohn ab, ehe er zu mir kam und seine Lippen auf meine presste.

"Hey, Babe." murmelte er und löste sich wieder von mir.

"Wie war die Arbeit?" ich nahm ihm seinen Mantel und seine Tasche ab und hängte beides an die Garderobe.

"Wie immer. James wurde befördert." er lächelte mich schräg an und ich nickte.

"Hat Anne sich gemeldet? Sie wollte zu Weihnachten kommen." er wickelte sich seinen Schal ab und rieb seine Hände aneinander, um sie zu wärmen.

Wir hatten den 19. Dezember. Dementsprechend war es kalt.

"Noch nicht. Am besten du rufst sie später an."

"Mach ich." er küsste mich noch einmal, bevor er sich wieder Jamie zuwendete.

"Ich und Daddy machen Plätzchen!" rief der Kleine begeistert und Harry lachte.

"Daddy und ich, Jamie. Der Esel nennt sich immer zuerst." ich hatte die Erziehung von Jamie übernommen, während Harry meine Firma leitete.

Nach unseren Flitterwochen sind Harry und ich zu einem dieser Kinderwunschhäuser gegangen, wo Harrys Spermien einer Frau eingesetzt wurden, die ziemlich genau aussah wie ich.

Bis jetzt blieb es bei einem Kind.

Wenn es nach mir ginge, dann würden wir längst zwei Kinder haben, aber Harry meinte, dass eines erstmal reichte.

Ich folgte den beiden in die Küche und konnte Harry gerade noch davon abhalten, Jamie ein paar der fertigen Plätzchen zu geben.

"Komm schon, Babe. Nur zwei Plätzchen." bettelte Harry für unseren Sohn und ich seufzte.

"Nein. Sonst kriegt er noch Diabetes."

"Von zwei Plätzchen?" Harry hob spöttisch eine Augenbraue und griff wieder nach der Plätzchendose, doch ich hielt sie ein weiteres Stück nach hinten.

"Jamie. Geh bitte kurz in dein Zimmer. Daddy kommt gleich." sagte ich zu dem kleinen Lockenkopf, der schnell nach oben in sein Zimmer rannte.

"Ich sagte nein, Harry. Hör auf meine Erziehung aus der Reihe zu bringen." sauer sah ich meinen Mann an, der spitzbübisch grinste und mich gegen den Kühlschrank drückte.

"Komm schon. Er wird von zwei Keksen kein Diabetiker werden."

"Mag sein, aber in spätestens drei Minuten wird er dann wieder ankommen und du wirst sie hinwieder geben und so wird man sehr schnell Diabetiker."

"Du machst dir zu viele Gedanken." Harry schloss die Küchentür ab und kam dann wieder zu mir.

Ein Grinsen zierte seine Lippen als er sich zu mir herunterbeugte und anfing meinen Hals zu küssen.

Ich stöhnte leise, doch schob meinen Mann wieder von mir weg.

"Später." ich küsste ihn nochmal kurz und eilte dann zu dem klingelnden Telefon in unserem Wohnzimmer.

"Styles?"

"Hey, Louis. Wie geht's dir?" erklang die Stimme von meiner alten Schulfreundin Eleanor.

(A/N: Sorry x.x)

"Eleanor! Freut mich, dass du dich meldest. Mir geht's eigentlich ganz gut.
Dir? Und wie geht es deiner Kleinen?"

"Uns geht's gut!" sie lachte leise "Nochmal sorry, dass ich den Schwangerschaftstest bei dir vergessen hatte. Ich wollte wirklich nicht für Verwirrung sorgen."

"Passt schon. Manchmal vergisst man beim Übernachten was, wenn auch nicht immer einen Schwangerschaftstest." ich kicherte und sie lachte erneut.

"Oh. Stella isst gerade Sand. Ich muss auflegen, Lou. Liebe Grüße an Harry und Jamie."

"Danke. Richte ich aus. Bye."

"Bye Bye." schnell legte sie auf und ich schüttelte lachend den Kopf.

Eleanor war schon immer verplant gewesen.

"Was ist so witzig?" Harry erschien neben mir und ich schlang grinsend meine Arme um seinen Nacken.

"Eleanor." ich küsste ihn und kuschelte mich dann an seine harte Brust.

Seufzend schloss Harry seine Arme um mich und zog mich noch enger - wenn das überhaupt möglich war.

"Ich liebe dich." nuschelte ich gegen den Stoff seine schwarzen Hemdes und er küsste meinen Scheitel.

"Ich dich auch, Babe."

"Für immer?"

"Für immer." bestätigte er und legte seine Lippen wieder auf meine.

UNDERGROUNDWhere stories live. Discover now