22. Schneeflocke

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A present called love - Vmin (Fluff)

*Pov:Jimin*

Endlich war es soweit. Nach einigen Wochen voller Arbeit und Stress hatte ich nun Urlaub. Endlich etwas Zeit für mich selbst und all die Dinge, die ich noch zu erledigen hatte. Jetzt war nämlich Winterzeit und sehr bald auch Weihnachten. Durch den ganzen Umzugs- und Arbeitsstress hatte ich jedoch bis jetzt keine Zeit gehabt Geschenke zu kaufen. Dies musste ich also nun sehr bald tun.

Vor ungefähr zwei Monaten, kurz nach meinem 24. Geburtstag, war ich nach Seoul gezogen. Meine Eltern hatten mir zum Geburtstag ein eigenes Apartment in einem Wohnhaus mit fünf Etagen geschenkt und fast direkt ging es für mich nach Seoul. Schon lange war es mein Traum dort hinzuziehen. Besonders wegen meiner Leidenschaft, dem Tanzen, aber auch, weil mein Chef mir die Möglichkeit gegeben hatte in Seoul mit noch besseren Möglichkeiten zu arbeiten. Ich war außerdem kurz vor einer Beförderung, weshalb ich Monate überlegt hatte. Nachdem meine Eltern mir dann diese Chance gegeben hatten, hatte ich sie natürlich direkt genutzt. So arbeitete ich jetzt in einem sehr großen Unternehmen. Zwar war es viel Büroarbeit und nach der Beförderung auch noch mehr Stress, aber ich mochte meinen Job eigentlich. Doch durch ihn bekam ich eben relativ wenig Freizeit und konnte so meist nicht mal kleinen Dingen nachgehen, die ich gerne tat. Ich kam gegen um acht ins Büro und war, je nachdem, 18 oder 19 Uhr wieder draußen. Da mein Apartment nicht so zentral lag und ich noch kein Auto hatte, kam ich aber auch erst kurz vor 19 oder manchmal 20 Uhr nach Hause und danach hatte man einfach keine richtige Motivation mehr noch viel zu tun.

Am Wochenende, an dem ich zum Glück nicht arbeiten musste, erledigte ich dann meistens den Wocheneinkauf oder noch andere wichtige Dinge. Manchmal ging ich auch Samstags ein paar Stunden tanzen, aber so wirklich kam ich leider zu nichts. Weshalb es einfach nur schön war, jetzt mal wieder Urlaub zu haben und das sogar für ganze 12 Tage. Vom 22. Dezember, bis zum 2. Januar - ein Traum.

Heute war der 22. Dezember und somit sind wir zurück an dem Punkt, an dem ich bereits begonnen hatte. Heute hieß es für mich Geschenke für Familie und Freunde kaufen und noch rechtzeitig verpacken. Zu Silvester, also am 31. Dezember, wollte ich nämlich nach Busan fahren, um dort meine Familie und alle zurück gelassen Freunde zu besuchen.

So früh es ging, ohne am liebsten wieder einschlafen zu wollen, weckte mich also an diesem Freitag morgen mein Wecker; um genau zu sein acht Uhr. Kurz streckte ich mich und dann stand ich auf und begab mich zu meinem Schrank. Aus diesem holte ich meine Klamotten für den heutigen Tag. Ich entschied mich für eine schlichte Unterhose, ein paar dicke schwarze Socken, eine schwarze Jeans und einen flauschigen dunkelroten oversized Pullover. Mit diesen Sachen in der Hand lief ich in mein Badezimmer und machte mich für den Tag fertig.

Nachdem ich meiner morgendlichen Badezimmer-Routine nachgegangen war, begab ich mich angezogen in meine Küche. Dort machte ich mir schnell ein kleines Frühstück, das aus einer Scheibe Toast und etwas Marmelade bestand. Das mein Toast in meiner Unachtsamkeit leider etwas zu dunkel herauskam, versuchte ich zu ignorieren. Dann war es jetzt halt noch knuspriger. Nebenbei trank ich aber ebenfalls etwas Orangensaft, für noch mehr Energie für den Tag. Ob das wirklich etwas brachte, wusste ich nicht.

Nach dem Frühstück putzte ich mir noch die Zähne, schminkte mich ein kleines bisschen und legte noch meinen alltäglichen Schmuck an. Dieser war einfach so etwas wie Komfort für mich. Dann holte ich einen Rucksack, in den ich ein paar Beutel für Geschenke, mein Portmonee, eine Thermoskanne mit Tee und ein paar Handschuhe, für den Notfall, packte. Außerdem hatte ich mir noch schnell eine Liste mit allen Dingen geschrieben, nach denen ich heute Ausschau halten wollte.

Mit meinem Rucksack in der Hand lief ich dann in den Flur, zog meine braunen Timberlands und einen beigen Mantel an, außerdem setzte ich mir eine schwarze Beanie auf den Kopf. Einen rot-schwarz karierten Schal legte ich mir auch noch um, und dann war ich bereit zu gehen. Schnell schnappte ich mir noch meine Schlüssel von ihrem Haken und dann verließ ich auch schon das Haus, in Richtung U-Bahn.

𝐒𝐜𝐡𝐧𝐞𝐞𝐰𝐨𝐥𝐤𝐞𝐧 || 𝓐𝓭𝓿𝓮𝓷𝓽𝓼𝓴𝓪𝓵𝓮𝓷𝓭𝓮𝓻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt