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K a l t r i n a

Hier sitze ich in Lirian's Auto, mit Wut auf mich selber das ich überhaupt in den Club gegangen bin. Wie konnte ich so leichtsinnig sein und denken ich hätte endlich Spaß im Leben?

Meine Cousine hatte mich angerufen und gefragt ob wir was machen möchten, daher das meine Eltern immer noch nicht Zuhause sind sprach nichts dagegen. Ich dachte mir wir würden uns einen entspannten Abend machen wie immer. Doch sie hatte eine andere Idee, sie wollte feiern gehen. Ich war anfangs dagegen doch sie hatte mich nach langem nerven, überzeugt. Was ich natürlich nicht wusste ist das der Club Lirian gehörte. Er war wütend, ziemlich wütend, auch wenn er meint er wäre es nicht spüre ich es an seiner Aura.

Doch auf einer Seite konnte ich ihn verstehen, wäre er nicht da gewesen will ich nicht daran denken was dieser Typ mit mir angestellt hätte.

,,Es tut mir wirklich Leid Lirian'' entschuldige ich mich wieder, ,,Kaltrina wir fahren seit 10 Minuten und du entschuldigst dich zum 20. mal.'' sagt er, doch wie sollte ich mich nicht entschuldigen? Seine Augen strahlten pure Wut, seine Haltung angespannt und er umgreift das Lenkrad so fest mit der Hand das seine Knochen schon weiß zum Vorschein kommen.

,,Wenn du weiter deine Hände weiter so hälst, bekommst du gleich einen Krampf.'' murmel ich und senke meinen Blick wieder zu meinem Schoß, wo ich mit meinen Fingern spiele. Das tue ich immer wenn ich angst habe oder mich schuldig fühle.

Ein Lachen nehme ich wahr, ich hebe meinen Kopf und schaue zu einem grisenden Lirian. ,,Was ist so witzig?'' frage ich ihn mit zusammgezogenen Augenbrauen. ,,Du sorgst dich um mich.'' schmunzelt er, ,,Tu ich nicht.'' protestiere ich. ,,Doch Kaltrina, ich sehe es in deinen Augen. Du sorgst dich um mich, aber kämpfst gegen deine Gefühle.'' sagt er plötzlich etwas ernster.

Seine Worte lassen mich erstummen, es wäre gelogen wenn ich sagen würde das es nicht stimmt, doch es war mir unangenehm das er davon wusste. Außerdem war er schon selbstverliebt genug um ihm das zu bestätigen.

,,Bild dir darauf nichts ein.''

,,Das war dein erster Satz, als wir uns zum ersten  mal begegnet sind. Jetzt sitzt du in meinem Auto.''

Ich habe das Gefühl das er immer eine Ahnung hat was ich zu sagen hab. Idiot. ,,Hast du mir jetzt aber verziehen?'' lächel ich ihn zucker süß an. Er hält rechts am Straßen Rand an und dreht seinen Kopf zu mir, er schaut mich intensiv an und auf seinen Lippen bildet sich ein Lächeln ,,Ama Faqen'' fordert er mich heraus ihm näher zu kommen.

Und im nächsten Moment landen seine weichen Lippen auf meiner Wange.

,,Lirian!'' ermahne ich ihn und verstecke mein Gesicht in meinen Händen. ,,Ich musste es tun.'' lacht er auf worauf ich ihn kneife, ,,Vallah Kaltrin du wirst sehen.'' sagt er und ich sehe das er mit sich zu kämpfen hat nicht los zu lachen.

,,Bebi Jem.'' ärgere ich ihn und kneife in seine Wangen, sein Blick den er mir zuwirft lässt mich auflachen. Mittlerweile wusste ich das er sich echt leicht provozieren lässt. ,,Sei nicht piss Liri.'' sage ich so damit man nicht meine Belustigung dahinter hört. ,,Bin ich nicht, weist du auch wieso?'' fragt er mich grisend und ich wusste das es etwas ist was mich nicht erfreuen wird.

,,Wieso Lirian?'' ,,Weil dein Lachen es mir Wert ist.''

Ich spüre wie die Röte in meinen Wangen steigt und sich das Gefühl aus Schmeichel und Scham vermischt, ,,Spielverderber.'' murmel ich, ,,Huh?'' ,,Nichts.''

Wir kommen vor meinem Haus an und Lirian bringt den Wagen zum stehen, ,,Danke Lirian und noch mal es tut mir leid.'' sage ich und schnalle mich ab. ,,Entschuldigst du dich noch einmal, entführe ich dich in ein Wald und lasse dich mit Ratten spielen.'' antwortet er mir plötzlich mit einem todes ernsten Blick. ,,Fahr zur Psychiatrie.'' verabschiede ich mich.

Sekreti jon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt