Kapitel 1

2.5K 57 6
                                    

Also in dieser Geschichte exitiert Magcon mit den alten Mitgliedern nicht. Sie haben sich auch dort am 17.4.2014 aufgelöst. Trotzdem werden die 'Magcon Boys' vorkommen. Diese Geschichte beginnt im Jahr 2014. Außerdem wird sie Ähnlichkeiten mit der Geschichte "Fighting for" haben.
.
.
.
.
.
.
"Auf ein neues, Brook." kichernd bringt Eva meine Beanie wieder in die richrige Position. "Auf ein neues, Eva." auch ich kichere leicht. Wir liegen hier nebeneinander und warten auf meine nächste Behandlung im Krankenhaus. "Ich hasse das..." murmle ich und nehme ihre Hand. "Ich weiß, aber ich bin ja da." sie sieht mich lächelnt an und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich bekomme gleich meine 2. Chemo und trotzdem bin ich noch relativ gut gelaunt. Eine Schwester kommt zu uns und lächelt mich aufmunternd an.

"Kann es los gehen?" fragt Mia, ich nicke. Also richtet sie alles für mich her, während Eva und ich noch unseren Handschlag machen. "Ich schaffen das." sage ich. "Und wie du das schaffen wirst." meint sie. Wir haben die Schwestern überreden können 2 Betten zusammen zu schieben. Sie haben eingesehen, dass sie uns nicht trennen können.

Mir wird dieses scheiß Zeug angestopselt und eingeflößt. Sofort spüre ich wie ich schwacher werde. Die nächsten Stunden werden die Hölle sein, doch solange Eva bei mir ist, schaffe ich auch die. Eva greift wieder nach meiner Hand, so machten wir es auch beim ersten mal, wir halten durchgehend Händchen.

Nach einer Zeit merke ich, wie Eva eingeschlafen ist, genauso wie beim letztenmal. Mit meinen 16 Jahren, gehöre ich zu den 'älteren' hier, daher werde ich auch in eine spezial Klinik nach Los Angeles übersiedelt. Nur ist diese mehrer Stunden von Phoenix entfernt, das heißt ich werde von meiner Familien getrennt. Da ich aber nicht auf meine beste Freundin verzichten kann, kommt Eva kurzerhand mit.

Wir freuen uns schon auf Los Angeles, es war schon immer ein Traum von uns dorthin zu ziehen. Es ist uns auch egal das es unter diesen Umständen geschieht. Eva hat sogar Glück, denn ihr lieber Freund Logan lebt seit ein paar Wochen schon dort und das heißt, die beiden müssen keine Fernbeziehung mehr führen. Nur so nebenbei ist Logan ein sehr guter Freund von mir, deshalb freue auch ich mich ihn wiederzusehen. Die beiden verstanden sich auf anhieb fantastisch und wurden dann auch ein Paar.

Sie standen mir zur Seite, als ich die Diagnose bekam und auch dann, als ich mir die Haare abrasiert habe, da sie sowieso ausgeflogen wären. Und ich gebe zu, mir fehlten meine Haare am Anfang, doch mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass sie nicht mehr da sind. Ich habe mich auch damit abgefunden, dass ich keinen Freund in nächster Zeit haben werde. Mein Ex-Freund hat mich verlassen als ich ihm erzählt habe, ich hätte Kreb. Ein kleiner, mieser Pisser, etwas anderes ist er nicht.

Aber wer will schon eine schwerkranke Freundin mit Glatze? Auch wenn Eva behauptet ich wäre ein Traum für jeden Jungen, schreckt diese Tatsache leider zu sehr ab. Unwillkürlich muss ich leicht schmunzeln, mein Bruder schreckt die Typen wohl mehr ab. Er hat Angst das sie mich verletzen und meint, ich solle mich lieber auf meine Genesung konzentrieren und dafür brauche ich keinen Jungen.

Mein Bruder ist wohl der überführsorglichste den es gibt, aber auch erst seit meiner Diagnose vor wenigen Monaten. Unsere kleinen Schwestern provitieren davon, da er auch mehr auf die beiden acht gibt. Ian ist 18, dann komme ich mit meinen 16 Jahren, als nächstes Ariel mit ihren 14 Jahren (die Kleine steckt gerade Mitten in der Pubertät), anschließend Sara mit 5 Jahren (ja ihr merkt, meine Eltern haben sich Zeit gelassen zwischen den beiden) und zu guterletzt mein 1-jähriger Bruder Wyatt. Sie sind mein ganzer stolz, auch wenn mich das pubertierende Wildschwein, alias Ariel, öfters nervt.

"Ich muss aufs Klo..." nuschelt Eva plötzlich, weshalb ich beginne zu lachen, auch wenn es nur ein keuchendes etwas ist. "Du kannst ruhig aufstehen." sage ich zu ihr. "Du kannst ruhig aufstehen..." äfft sie mich nach. "Ich will dich aber nicht alleine lassen." erklärt sie dann. "Die 2 Minuten schaff ich auch allein." behaupte ich, sie schüttelt energisch den Kopf. Ich verdrehe die Augen und rufe eine Schwester.

Als sie kommt erkläre ich ihr, das Eva mal ganz dringend für kleine Mädchen muss aber nicht aufstehen will, meine beste Freundin neben mir funkelt mich böse an. Doch die Schwester nickt nur und reicht Eva eine Bettpfanne. "Ihhh!" meine ich, Eva beginnt zu lachen "Klappe, du kennst mich dein Leben lang und ekelst dich immer noch vor mir?"fragt sie schmunzelnd. "Ja." antworte ich ihr schlichg. Die Schwester schüttelt lächelnd den Kopf und nimmt Eva wieder die Bettpfanne ab.

"Du bist wirklich die aufgedrehteste Patientin, die ich je hier erlebt habe." sagt sie, ich zucken nur leicht mit den Schultern. Aufeinmal wird mir verdammt schlecht, ich greife nach dem nächstbesten Eimer und übergebe mich. "Ihhh!" imitiert mich Eva, ich würde gern darüber lachen, muss mich aber immer noch übergeben. Das ist normal bei einer Chemo; meint zumindest die Krankenschwester. "Du weißt was du nach der Therapie zu tun hast?" Mia, meine lieblings Krankenschwester, stößt zu uns. "Jaja. Ich müssen für 1-2 Tage hier bleiben, dann darf ich wieder nach Hause, bla bla bla" antworte ich und mache dabei mit meiner Hand diese Sprechbewegung.

"Schon verstanden, wie sehen uns später. Versuche noch etwas zu schlafen." meint sie lächelnt an mich gerichtet und damit verlässt uns Mia auch schon, es ist immer wieder eine Freude mit ihr. Eva legt sich seitlich hin, damit sie mich ansehen kann. Ich lege meine Hand auf ihre, meine ist eiskalt und ihre warm. Gleich kommt diese schlimmste Phase während der Chemo und sie ist wirklich die Qual. "Nu noch wenige Stunden, dann hast du es geschafft." murmlet sie, ich nicke mit geschlossenen Augen. Ich versuche einzuschlafen und ins Land der Träume flüchten. Was mir zum Glück auch schnell gelingt.

_________________________________
Linkes Bild: Brooklyn
Rechtes Bild: Eva

Pinky Promise (Magcon FF)Where stories live. Discover now