Pinky Promise (Magcon FF)

Kapitel 29

~Brooklyns POV~

Ich welze mich in die eine Seite, dann in die andere. Dann auf den Bauch und anschließend auf den Rücken. Doch ich kann einfach nicht einschlafen, der Streit mit Liam geht mir nicht mehr aus dem Kopf und dann drängt sich auch noch Nash in meine Gedanken. Am liebsten würde ich einfach schreien oder weinen...oder vielleicht auch einfach beides. Dieses bescheuerte Nachdenken bereitet mir Kopfschmerzen und die brauche ich nicht unbedingt.

Da ich finde, dass das eh nichts mehr wird, schwinge ich mit einem Ruck meine Beine aus dem Bett und stehe auf. Vom Boden nehme ich die Beanie, die da gerade so herum liegt und setze sie auf. Anschließend noch einen Hoodie von meinem Bett, welchen ich von Sammy gestohlen habe. Schnell nehme ich noch mein Handy und schleiche mich aus meinem Zimmer. Leise gehe ich den Flur entlang und schlüpfe dann in meine Chucks, bevor ich meinen Schlüssel nehme und meine Wohnung verlasse.

Mit einem Taxi bin ich nun zu meinem Ziel gefahren. Ich bezahle den Fahrer und steige aus, kurz bedrachte ich noch das Gebäude, bevor ich mich auf den Weg hinein mache. Warum ich überhaupt hier bin? Das weiß ich auch nicht so genau, nur weiß ich, dass ich ihn sehen will. Mit dem Lift fahre ich hinauf in das richtige Stockwerk und klingle dann an der Wohnungstür. Ungeduldige wippe ich mich mit meinem Fuß und warte bis die Tür geöffnet wird.

Lange muss ich auch nicht warten, da steht auch schon ein oberkörperfreier Nash. Er sieht mich verwundert an und mustert mich dann mit einem lächeln. Nun stehe ich also vor meinem Schwarm in ausgelatschten Converse, ausgewaschener, schlappriger Jogginghose, einen zuweiten Hoodie und einer Beanie. Also sind seine Blicke auch begründet, aber ich schäme mich nicht sonderlich. "Hey, Brook." begrüßt er mich dann und zieht mich in eine Umarmung. "Hey." murmle ich und genieße seinen Duft, welcher mir angenehm in die Nase steigt.

"Was machst du hier und das um..." er sieht auf sein Handy. "...1 Uhr in der Früh." lacht er. "Ehm...so genau weiß ich das nicht, ich konnte nicht schlafen und...keine Ahnung. Vielleicht wollte ich auch zu dir." den letzten Teil flüstere ich, jedoch hat er es gehört und ein wundervolles lächeln breitet sich auf seine Lippen aus. "Dann komm rein." meint er und geht ein Stückchen zur Seite, wodurch ich eintreten kann. "Hab ich dich geweckt?" frage ich, wärend er die Tür hinter mir schließt und ich meine Chucks ausziehe.

"Nein, ich bin gerade am bearbeiten eines Videos und du wirst mir jetzt Gesellschaft leisten." er nimmt meine Hand und zieht mich hinter sich her; ein kleines kichern meinerseits ist zu hören. In seinem Zimmer angekommen, schmeißt er sich förmlich auf das Bett. Ich stehe nur davor und weiß nicht wirklich ob ich es ihm gleich tun soll. "Warte!" ruft er, erschrocken zucke ich zusammen. Er springt wieder auf und rennt zu seiner Komode. Daraus nimmt er ein T-Shirt und eine Boxershorts von ihm. Er wirft mir die Sachen direkt in das Gesicht.

"Du kannst das anziehen, darin schläft du bestimmt besser." erklärt er mir, ich nicke dankend. Nash legt sich wieder in sein Bett und ich ziehe mich um. Auch meine Beanie findet ihren Platz auf dem Klamottenhaufen am Boden, bevor ich mich neben den Blauäugigen lege. Er zeigt mir aufgeregt sein neues Video, dennoch blicke ich nur ihn an und präge mir jedes kleinste Detail seines Gesichtes ein. "Wo bist du mit deinen Gedanken?" fragt er mich aufeinmal und sieht mich an. "Ich hatte heute einen Streit mit Liam." antworte ich ihm ehrlich, nun wird er wütend.

"Soll ich ihn für dich verprügeln?" ich lache und schüttle den Kopf. "Brauchst du nicht." er nickt nur zögernd. "Worüber habt ihr euch gestritten?" hakt er nach. "Naja, er will halt mehr als nur Freundschaft von mir, aber ich nicht." erzähle ich, wieder nickt er gedankenverloren. "Was für eine Mistkerl." nuschelt er, sein blickt starr auf seinen Laptop. "Und gibt es da denn einen Jungen?" nun schweift sein Blick wieder zu mir. "Möglich." gebe ich zu. Er schnauft und spannt sich sichtlich an. Er ist wohl eifersüchtig, das kann ich jedenfalls aus seinem Verhalten schließen.

"Weißt du, er hat braune Haare mit einer blonden Strähne, die schönsten blauen Augen die ich je gesehen habe und du wirst es mir nicht glauben, aber er liegt gerade direkt neben mir. Unfassbar nicht wahr?" sage ich und kuschle mich an ihn. Meine Arme schlinge ich um seinen nackten Oberkörper, lege meinen Kopf auf seine Brust und schließe die Augen. Nash sagt nichts, jedoch bemerke ich wie sein Herz schneller schlägt und er mir einen sanften Kuss auf meine Glatze drückt.

Mit seiner Hand fährt er meinen Rücken auf und ab. Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich wie er weiter sein Video bearbeitet. Ich drehe meinen Kopf und sehe ihn an. Er strahlt förmlich und bemerkt zuerst gar nicht, dass ich ihn beobachte. Mit meinem Zeigefinder fahre ich seine Bauchmuskeln nach, wodurch ich seine Aufmerksamkeit auf mich ziehen kann.

"Du möchtest dazu also nichts sagen?" frage ich, er schüttelt nur den Kopf und macht bei seiner Arbeit weiter. Also wende ich mich in seinen Armen und kuschle mich denoch an ihn. Mit meiner Hand greife ich nach seiner und verschränke unsere Finger miteinander. "Schlaf gut, Süße." flüstert Nash nah an meinem Ohr und küsst meine Wange. Ich lächle etwas und versuche einzuschlafen.