Kapitel 30

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~Nashs POV~

Durch Brooks Handywecker wache ich am nächsten Morgen auf. Müde öffne ich die Augen, greife über das Mädchen in meinen Armen hinweg und schalte den Alarm aus. Brook schläft einfach weiter, mit ihrem Kopf in meiner Halsbeuge vergraben und ihren Arm -ebenso ein Bein- um mich geschlungen. Während ich so liegeund einfach nur den Moment genieße, fällt mir ein, dass sie mir in der Nacht eigentlich gesagt hat dass sie mich mag. Also so richtig mag.

Aber in den Moment konnte ich darauf keine Antwort geben, denn mein Herz schlug wie verrückt und ich war sprachlos. Wenn ich es ihr jetzt etwas sagen könnte, dann würde ich ihr erzählen, dass ich von der ersten Sekunde an mich von ihr angezogen gefühlt habe. Ich wurde jedesmal eifersüchtig, als Sam sie geküsst hat, da ich mich mehr als alles andere nach ihre Lippen sehne. Als wir uns das erste Mal trafen, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie mir so wichtig wird, aber das tut sie.

Meine Mutter hat einmal zu mir gesagt: "Wenn du willst, dass ein Mädchen sich in dich verliebt, dann bring sie zum lachen."
Aber wenn ich so darüber nachdenke, aber wie soll sie sich verlieben, wenn jedesmal wenn sie lacht, ich mich immer aufs neue in sie verliebe. Und ja, ich habe mich in sie verliebt, auch wenn das nie so geplant war. Denn da sind ihre Augen, ihre blauen Augen die glitzern bei jedem ihrer Worte und die soviel Lebensfreude ausstrahlen, die förmlich ansteckend ist.

Dann ist da nähmlich noch einfach sie selbst, mit all ihren kleinen Dingen die sie besonders und einzigartig machen. Zum Beispiel wie ausgelassen sie ist und ihr ist es auch egal was andere über sie denken. Sie beginnt mitten auf der Straße zu tanzen und zu singen, obwohl sie beides nicht besonders kann, aber das stört mich kein bisschen, da ich selbst auch nicht besser bin als sie. Oder da ist wie sie manchmal grunzt wenn sie sich nicht mehr einkriegen kann vor lachen. Aber auch ihre tolpatschigkeit ist einfach nur zuckersüß. Doch allem in einem ist ihre Art oder besser gesagt, ist einfach sie, alles was ich mir je erträumt habe.

Mit einem Ruck habe ich sie auf mich gezogen, weshalb sie auch aufwacht. Langsam hebt sie ihren Kopf und öffnet ihre Augen. "Morgen..." murmelt sie total verschlafen. "Kann ich dich etwas fragen?" ich sehe sie an und sie mich. "Klar." antwortet sie,ich nicke. "Rein theoretisch, wenn der Junge von dem du gestern gesprochen hast, deine Gefühle erwiedert und dir gestehen würde, dass er sich in dich verliebt hat. Was würdest du dann tun?" plappere ich drauf los, am Ende hebt sie mit einem lächeln leicht ihren Kopf. "Ich würde ihn wahrscheinlich küssen, du weißt schon...rein theoretisch." meint sie dann, ich beginne zu grinsen.

"Und wenn dieser Junge dich küssen würde, wäre das in Ordnung?" hake ich weiter nach, sie zuckt mit den Schultern. "Natürlich." antwortet sie mir. "Na dann..." nuschle ich und beuge mich leicht nach vorne. Fasziniert schaue ich auf ihre Lippen und beiße dabei auf meine Unterlippe. Ich weiß genau, wie es sie verrückt macht, wenn ich sie so zappeln lasse. "Nash..." haucht sie und kommt auch mir ein Stückchen näher. Nun halte auch ich es nicht mehr aus und lege meine Lippen zärtlich auf ihre. Ohne zu zögern erwiedert sie den Kuss.

Schwer löse ich mich von ihr und sehe sie an. Ihre Lippen sind leicht geschwollen und ich weiß, dass meine es auch sind. "Sind wir eigentlich jetzt eigentlich Freund und Freundin, oder...?" frage ich in Flüsterton. "So willst du mich also fragen ob ich deine Freundin sein will?" stellt sie mir lachend die Gegenfrage. "Ja, also willst du?" ich stütze mich auf meinen Unterarmen ab und grinse schief. "Natürlich will ich." sie lächelt breit und küsst mich kurz.

"Ach ja, dein Wecker hat geklingelt -und das schon vor einer Weile- also glaube ich, wir sollten aufstehen und du dich fertig machen." meine ich, mit einem Seufzer rollt sie sich von mir runter. "Okay, hast du eigentlich noch meine Hotpans hier? Du weißt schon, bei der man die Hosentasche sehen kann, ich habe sie mal hier gelassen als reserve." sie sieht mich verwirrt an. "Ja, in der Komode. Oberste Schublade. Du kannst dir auch gleich ein Shirt von mir nehmen." biete ich ihr an, sie nickt lächelnd und steht auf.

"Du siehst so süß aus in meinen Klamotten." behaupte ich in einer quitschigen Stimme, sie dreht nur lächelnd den Kopf zu mir. Sie nimmt sich ihre benötigten Klamotten heraus und beginnt sich umzuziehen. Als sie gerade das Shirt über ihren Kopf ziehen will, nehme ich schnell mein Handy zur Hand und mache Musik an, was sie lauthals zum lachen bringt. "Du bist so ein Idiot, mach die Musik aus." sie kommt zu mir und versucht mir das Handy wegzunehmen. Noch einer kurzem Rauferei schafft sie es dann und hält das Handy dann triumphierend in die Höhe.

Mit einem verschwitzten grinsen stehe ich ebenfalls auf und nehme es ohne Probleme wieder an mich. Schmollend sieht sie mich an und zieht sich dann fertig um. "Ich gehe ins Bad." teilt sie mir mit. Ich kneife ihr beim Vorbeigehen in ihre Seite, weshalb sie aufquitscht und mir einen Klaps auf meinen Hintern gibt. Grinsend verlasse ich mein Zimmer, um Brook und mir etwas zum Frühstück zu machen. Als ich jedoch ins offene Wohnzimmer komme, stehen ein paar meiner Freunde, die mich blöd angrinsen.

Pinky Promise (Magcon FF)Where stories live. Discover now