Kapitel 24

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~Brooklyns POV~

Mit Ians Longboard fahre ich zu dem, nicht weit entfernten, Skaterpark. Als ich vorhin mit dem Taxi von Flughafen nach Hause fuhr, habe ich diesen Pete mit seinen Freunden dort gesehen. Zum Glück hat mir Ariel einmal ein Bild von ihm geschickt,daher weiß ich auch wie er aussieht. Bei dem Skatepark angekommen, bringe ich meine Beanie nochmal in die richtige Position und steige dann ab. Mein Board nehme ich unter meinen Arm und steuere die kleine Gruppe von Jungs an.

"Pete!" wenige Meter von ihm entfernt, bleibe ich stehen. Der Junge mit den bunt gefärbten Haaren, dreht sich zu mir um und grinst mich blöd an. "Und du bist?" fragt er und sieht desinteressiert zu seinen Freunden. "Hat dich nicht zu interessieren." meine ich und gehe einige Schritte auf ihn zu. "Ach wirklich? Schluss mit den Späßchen. Wer bist du?" seine Arme verschränkt er vor seiner Brust. "Ich mache keine Späßchen, Kleiner." mit einem schiefen grinsen, durchbohre ich ihn mit meinen Blicken. Dann spucke ich auf seine Schuhe, gereizt sieht er mich an.

"Was soll der scheiß?!" ruft er, angeekelt sieht er auf seine Schuhe und dann wieder mich an. "Ach reg dich nicht so künstlich auf, du Clown." ich verdrehe die Augen. "Ich wahn dich, Mädchen..." ich unterbreche ihn. "Na na" mit voller Wucht trete ich auf seinen Fuß. Scharf zieht er die Luft ein. "Bitch." flucht er, ich zucke nur mit den Schultern. "Perfektes Stichwort. Darum bin ich auch hier." ich lache trocken auf und schlage ihn mit meinem Board direkt zwischen die Beine. Sofort sackt er zu Boden und hält seine Kronjuwelen fest. Keuchend und mit Schmerz verzehrten Gesicht, kniet er nun vor mir. Lächelnd hebe ich mit 2 Fingern sein Kinn hoch, somit sieht er mich an.

"Du hast meine kleine Schwester betrogen und darum habe ich nun deine Chance, deine Gene weiterzugeben, vergringet. Dadurch habe ich der Welt wohl einen großen Gefallen getan." sage ich und lasse sein Kinn los. Der 15-jährige funkelt mich wütend an. "Ich könnte dich..." eine seiner Hände pallt sich zu einer Faust. "Schlag mich nur, komm tu es..." ich ziehe mir meine Beanie von meinem Kopf "...ich werde dich nicht aufhalten. Aber vergiss dabei nicht, dass du dann als Mädchenschläger bekannt bist und dazu kommt auch noch, das dieses Mädchen schwer krank ist. Also schlag ruhig zu." sage ich und halte ich meine Wange entgegen, er lässt seine Faust fallen. "Schlauer Junge." ich tätschle verächtlich seinen Kopf, setze mein Board am Boden ab und fahre wieder davon.

Ich fahre wieder nach Hause, bis jetzt ist keiner hier, aber das wird sich wahrscheinlich bald ändern. Während ich auf meine Familie warte, gehe ich hinauf in mein altes Zimmer und lege mich auf mein Bett. Ich schließe die Augen und genieße den Moment, wieder hier in Denver, in meinem alten Zuhause zu sein. Alles hier verbindet mich einfach mit so vielen Erinnerungen, weshalb mir ein Lächeln übr die Lippen huscht. Mein Handy läutet und reißt mich dadurch aus meiner Tagträumerei. Ohne drauf zu schaugen, hebe ich ab und halte es mir an mein Ohr.

"Hallo?" melde ich mich "Hey, Shawty." mein lächeln wird umso breiter, sobald ich die Stimme von Sammy wahrnehme. "Hey, Sammy. Wie ist die Tour?" frage ich. "Fantastisch, aber ich vermisse dich." antwortet er, ihm Hintergrund höre ich ein jemanden "Awww!" rufen. "Halt die Klappe, Nate." zischt Sammy. "Ich vermisse dich auch und grüß Nate von mir." sage ich. "Yo Nate, Brook sagt 'Hey'!" ruft Sam "Sag ihr ein 'Hey' zurück!" ruft Nate zurück. "Nate sagt..." ich unterbreche ihn lachend. "Ich habe es gehört, danke." meine ich. 

"Auch gut. Wie ist es so in Los Angeles?" fragt er "Eigentlich bin ich gerade in Denver." antworte ich ihm. "Was machst du in Denver?" ich höre den braunhaarigen Jungen an der anderen Leitung lachen. "Die Familie besuchen, alte Erinnerungen wecken, die Welt retten...das übliche halt." gebe ich mit ernster Stimme als Antwort. "Du und die Welt retten?" hakt Sam stärker lachender nach. "Hey! Ich habe die Menschheit vor den Gene eines verblödeten Trottels gerettet. Also bitte ich doch um einwenig mehr Dankbarkeit von deiner Seite aus." sage ich.

"Okay, das lassen wir jetzt einfach so stehen. Du kannst es mir ein anderes mal erklären. Wie war die Chemo?" fragt er. "Wie immer eigentlich. Aber es gibt eine gute Nachricht." trällere ich freudig. "Welche denn?" hakt er genauso freudig nach. "Die Metastasen in meiner Lunge sind zurück gegangen." teile ich ihm mit. "Das ist großartig,Brook!" ruft er fröhlich, ich kichere. Ich höre wie die Haustür geöffnet wird, das bedeutet für mich, das ich somit das Gespräch mit Sammy beenden muss. "Ich muss jetzt los." sage ich einwenig gekränkt. "Schade, aber okay, wir skypen nachher noch. Mach's gut, Shawty." verabschiedet er sich "Mach's besser, Loser." damit lege ich auf. Mit einem lächeln lege ich mein Handy zur Seite und stehe vom Bett auf.

Ich verlasse mein Zimmer und hüpfe aufgregt die Treppe hinunter. Vor der Tür zum Wohnzimmer bleibe ich stehen und lausche kurz den Stimmen. Ian und Ariel. Perfekt. Ich nehme die beiden Griffe der Schiebetür in die Hand und öffne sie mit Schwung. "TADA!" rufe ich und pose in der Türschwelle. "BROOKLYN!" kreischt meine jüngere Schwester und läuft auf mich zu, bevor sie mir um den Hals fällt. "Was machst du hier?" flüstert sie "Ich hab doch gesagt, dass ich komme. Wenn meine kleine Schwester mich braucht, bin ich da." flüstere ich und löse mich von ihr.

Ich sehe sie mit einem kleinen lächeln an, sie hat Tränen in den Augen. "Danke." haucht sie fast nicht hörbar, doch als Bestätigung, dass ich es gehört habe, nehem ich ihr Gesicht in meine Hände und küsse ihre Stirn. Nun stößt auch Ian zu uns und begrüßt mich mit einer langen Umarmung. Dann zieht er Ariel in die Umarmung, ich schließe die Augen und genieße den Moment.

Pinky Promise (Magcon FF)Where stories live. Discover now