Kapitel 41

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~Brooklyns POV~

Langsam komme ich wieder zu mir. Kurz bleibe ich nur still liegen, bevor ich versuche meine Augen zu öffnen. Das ist aber schwieriger, als ich gedacht habe.

Als ich es schlussendlich schaffe, bemerke ich, das ich in einem Bett liege. In einem Bett, das mir nur allzu bekannt ist und in einem Raum, mit dem ich ebenfalls vertraut bin, da jeder dieser Räume gleich aussieht. Ich bin im Krankenhaus.

Die Tür zu dem tristen Raum wird geöffnet und mein Arzt, Dr. Peters,  kommt herein. "Brooklyn, wie fühlst du dich?" fragt er mich sofort und stellt sich vor mein Bett. "Ein bisschen benommen, aber es geht eigentlich." antworte ich ihm ehrlich. "Weißt du, was passiert ist?" hakt er weiter nach, ich nicke.

"Ich hatte einen Kreislaufzummenbruch und Atembeschwerden. Danach wurde ich Ohmächtig." er nickt und schenkt mir ein kleines Lächeln. "Ist dir das schon einmal passiert?" ich überlege. "Ja." gebe ich dann schlicht von mir.

"Als das letzte Mal, das passiert ist, bekam ich die Diagnose..." ich vollende meinen Satz nicht, da ich weiß, worauf es hinaus läuft und er auch. Dr. Peters senkt kurz aeinen Blick,bevor er mich wieder ansieht. "Deine Freundin Eva hat mir erzählt, dass du in letzter Zeit öfters Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme hattest." ich sehe ihn direkt in die Augen und nicke dann. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit.

"Wir wollen ein paar Test machen, wenn das für dich in Ordnung geht?" fragt der Mann im weißen Mantel, woraufhin ich wieder nur nicke. Das ungute Gefühl verstärkt sich jede Sekunde. "Wofür?" hinterfrage ich es dennoch; Dr. Peters seufzt.

"Nur um uns zu vergewissern, ob unsere frühzeitige Diagnose sich bewahrheitet oder nicht." erklärt er mir. "Was für eine Diagnose?" hake ich nach. Ich bemerke, wie schwer es ihm fällt,mir die Wahrheit zu sagen, aber ich muss es wissen.

"Dein Zustand hat sich verschlechtert, Brooklyn und wir vermuten, dass sich deine Metastasen weiter ausgebreitet haben." gesteht er mir schlussendlich. Mit großen Augen starre ich ihn an. Das ist eine schelchte Nachricht, eine versammt schlechte sogar.

"Es ist nur eine Annahme, sie hat noch nichts zu bedeuten, ja? Nach den Tests wissen wir mehr." aufmuntert lächelt er mich an. Er weiß genau, dass es hier irgendwas gewaltig nicht stimmt, nur will er es mir nicht sagen. Er hat Angst davor und klammert sich deshalb an die Tests, nur um noch eine Hoffnung zu haben. Aber ich weiß, dass er mir etwas verheimlicht.

~~~

Ich habe gefühlte dutzend Tests und Unterduchungen über mich ergehen lassen. In Zwischenzeit durfte mich auch niemand besuchen kommen. Obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche, als Nash hier zu haben.

Das warten macht mich ganz verrückt. Es ist klar, dass etwas nicht stimmt. Ich fühle es. Die Blick der Ärzte und der Krankenschwestern sind mir auch nicht entgangen. Sie alle wissen, was mit mir los ist, doch keiner hat die Eier dazu, es mir auch zu sagen.

Wieder wird meine Tür geöffnet und wieder ist es Dr. Peters. Jedoch sieht er nicht mehr so hoffnungsvoll aus wie zuvor. Auch wenn er leicht lächelt, sehe ich in seinen Augen, dass es eigentlich nichts zum lächeln gibt. Er versucht mir die Spannung zu nehmen, doch in dem er dies tut, macht er es nur schlimmer.

"Deine Ergebnisse liegen vor." er setzt sich zu mir auf mein Bett. Ich nicke und warte bis er weiterspricht. "Wir haben nun die endgültige Diagnose, die ich aber lieber in Gegenwart deiner Eltern dir mitteilen möchte." meint er, ich schüttle hastig den Kopf. "Ich weiß, dass es keine gute Nachricht gibt, Doc. Also sagen Sie es bitte zuerst mir, damit ich es meinen Eltern selbst mitteilen kann." bitte ich ihn.

Kurz schließt er seine Augen, bevor er beginnt zu sprechen. "Wie schon zuvor angenommen, haben sich deine Krebszellen trastisch schnell in deinem Körper ausgebreitet. Deine Lunge ist davon am meisten befallen, aber auch andere wichtige Organe, wie die Leber." beginnt er; gespannt höre ich ihm zu. "Aber ich bekomme doch Chemotherapien?" hinterfrage ich verwirrt.

"Diese schlagen nicht mehr an." antwortet er mir, wieder nicke ich nur. Jetzt steht es fest, dass das eine schlimme Nachricht für mich wird; nicht nur eine schlechte. "Wir könnten es weiter mit stärkeren Chemotherapien versuchen, aber es besteht nur eine 10% Chance auf Heilung." gesteht er mir und ich bermerke, wie es ihm schwer gefallen ist.

10%

Eine verdammte 10% Chance auf Heilung.

"Es gäbe noch andere Möglichkeiten, jedoch sehen auch diede nicht viel besser aus. Vielleicht 15% oder höchstens 20%."  spricht er weiter, während ich beginne mit meinen Fingern zu spielen.

"Was bedeutet das nun für mich?" ich sehe ihn an und er mich. Er sagt nichts, überlegt wie er es mir sagen können. Das Offentsichtliche, was ich mir selbst zusammen puzzeln kann. Aber ich will es hören...ich muss es hören.

"Sagen Sie es!" fordere ich ihn auf. Er versucht meinen stechenden Blick auszuweichen, aber so leicht gebe ich auf. "Ich werde sterben, nicht wahr?" platzt es aus mir heraus. Nur ein Nicken seinerseits und ein trauriges Lächeln reichen aus, um mich vor die nackten Tatsachen zu stellen.

Ich werde sterben.

Pinky Promise (Magcon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt