Kapitel 37

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~Brooklyns POV~

Diese Tage mit Sammy und den Rest von Digi waren wirklich der hammer. Zusammen mit Lox habe ich die Jungs an den Rand ihrer Nerven gebracht und ja, ich habe das genossen. Sammy und ich haben die verrücktesten Bilder und Videos zusammen gemacht, welche wir freudig auf unseren Social Media Plattformen mit unseren Fans geteilt haben. Leider ist auch diese Zeit zu schnell vergangen. Gerne wäre ich noch länger geblieben, jedoch habe ich heute eine Chemotherapie und musste deshalb zurück nach LA kommen.

Seit wenigen Stunden bin ich erst gelandet und bin auch schon in meiner WG. Gerade versuche ich mir die bequemsten Sachen herauszusuchen, die ich besitze. Schlussendlich -nachdem ich mein Zimmer mit Klamotten bombadiert habe- entscheide ich mich für eine Jogginghose und einen Hoodie von Nash, dazu noch eine Beanie und ich bin fertig. Vorsichtig klettere ich meinen Kleiderschramk hinunter und sehe mir dann mein Werk an. Okay, ich muss später aufräumen, wenn ich noch irgendwie einen Platz zum schlafen haben will. Leider habe ich sogar ein paar meiner Bilderrahmen umgeworfen. Ich entferne die Kleidung und stelle sie wieder auf. Es ist ein Bild von Nash und mir dabei, auf dem wir einfach nur den Anderen im Arm halten. Unwillkürlich ziehe ich den Kragen des Hoodies weiter hoch und ziehe damit Nashs Geruch ein.

"Was machst du da?" höre ich aufeinmal eine vertraute Stimme und kurz darauf ein lachen. Erschrocken wirble ich herum und sehe meinen Freund im Türrahmen stehen. "Er riecht nach dir..." murmle ich und kuschle mich etwas an den weichen Stoff. "Hast du etwa in meiner Dreckwäsche gewühlt?" er zieht eine Augenbraue in die Höhe und kommt grinsend auf mich zu. Ich beginne zu lchen und schüttle den Kopf. Kurz darauf schlingen sich seine Arme um meinen Körper, was ich nur allzu gern erwiedere. "Ich habe dich vermisst." flüstert er, ich lächle. "Ich dich auch." gebe ich zurück. Zwar ist mir das nicht wirklich bewusst gewesen, aber ich habe ihn in diesen Tagen schrecklich vermisst und eine Umarmung hilft mich daran zu erinnern.

"Darf ich heute mitkommen zur Chemo?"  fragt er aufeinmal, verwundert löse ich mich von ihm. "Nash..." ich seufze laut. "Bitte, Brook, lass mich für dich da sein." er schmollt und legt seine Stirn an meine. "Aber ich will nicht, dass du mich in diesem Zustand siehst." flüstere ich gegen seine Lippen, woraufhin er mich kurz küsst. "Bitte, für mich." er sieht mich mit einem Hundeblick an. Bei diesen blauen Augen und diesem Lächeln kann ich einfach nicht widerstehen. "Nagut..." gebe ich nach, weshalb er mich breit anlächelt.

Zusammen fahren wir beide nun also zum Krankenhaus. Dabei strahlt Nash über beide Ohren, was wiederrum irgendwie seltsam ist, wenn man bedenkt, wo wir hin fahren. "Babe, könntest du bitte aufhören so zu lächeln?" frage ich ihn dann nach einer Zeit. "Oh, ja, tut mit leid." sein Lächeln wird kleiner, besteht aber dennnoch. Bei dem Krankenhaus angekommen, parkt Nash den Wagen und wir steigen aus. Ich springe gleich auf Nashs Rücken auf und klammere mich an ihn wie ein Äffchen. "Du wirst auch immer schwerer." kommt es von meinem Freund lachend. "Hey!" ich gebe ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf.  "Schieb es ja nicht auf mich, nur weil du ein Schwächling wirst, Schlappschwanz. Und jetzt, mach schneller." behaupte ich genauso lachend und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Er schüttelt nur den Kopf und beginnt wie aus dem Nichts zu laufen. Weshalb ich mich mit einem kurzen Kreischer an ihn klammere. 

In der Etage angekommen, werde ich gleich von den Krankenschwestern begrüßt. "Oh, Brook. Heute nicht einmal mit Sam hier?" spricht mich Debbie, eine meiner Hauptkrankenschwester, an. "Nein, dieses Mal nicht." lache ich, hüpfe von Nash runter und stelle mich neben ihn. "Woher bekommst du eigentlich diese attraktiven, jungen Männer?" hakt sie weiter nach. "Dankeschön." kommt es aufeinmal von Nash, der sich stolz aufrichtet. "Naja, Debbie. Das ist mein fester Freund Nash." stelle ich dann den Braunhaarigen neben mir vor. "Ach, du bist der berühmte Nash.  Brooke hat schon viel von dir erzählt." meint Debbie freudig und reicht Nash die Hand. "Ach, hat sie das?" amüsiert zieht er eine Augenbraue in die Höhe.  "Du hast Recht, er hat wahnsinnig schöne Augen." sagt sie dann an mich gewandt und kichert dabei wie ein kleines Mädchen.

Gute 2-3 Stunden später habe ich die Phase des Unerträglichen erreicht. Nash hat durchgehemd meine Hand gehalten und ist neben mir an meinem Bett gesessen. Langsam lässt jedoch meine Kraft nach und ich lasse seine Hand unwillkürlich los. Nash mustert mich besorgt und streichelt vorsichtig über mein Bein. Mein Lunge schmerzt,  mein Kopf droht davor zu verglühen und mir ist verdammt schlecht. "Du bist eiskalt." murmelt Nash, als er wieder meine Hand nimmt;ich nicke nur leicht. "Du hast Schmerzen, habe ich Recht?" fragt er mich leise, ich höre aus seiner Stimme heraus, wie sehr es ihn selbst schmerzt. Aufeinmal steht er auf. Er geht jetzt doch nicht, oder? Verübeln würde ich es ihm jedoch nicht. Doch nichts der Gleichen passiert, denn er legt sich neben mich und ich lege meinen Kopf auf seiner Brust ab. Nash legt seine Arme um mich und küsst immer wieder meine Stirn. "Ich liebe dich." hauche ich leise. "Ich liebe dich mehr." flüstert er und ich schließe die Augen. Leise beginnt Nash ein Lied zu summen, weshalb meine  Mundwinkel kurz nach oben wandern. Vielleicht war es doch keine allzu schlechte Ideen, dass er hier ist.

Pinky Promise (Magcon FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora