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× jeon jeongguk ×


Er lacht nur. «Tut mir leid, aber Blaubeermuffin's sind leider aus. Und im Moment bin ich alleine hier, ich kann die Kasse nicht einfach verlassen um neue zu backen.», er funkelt mich mit seinen Augen an und zwinkert mir extra nochmals zu. «Dann nehme ich halt 'nen Schokomuffin.», sage ich etwas genervt und warte auf das gewünschte Gebäck. «Hier, 'mein Prinz'!», flüstert er und reicht mir den Muffin. Meine Wangen nehmen die Farbe einer Tomate an und ich senke meinen Kopf. Ein leises 'Danke' verlässt meine Lippen und ich gehe wieder zu den anderen zwei. «Schon wieder so rot! Gukie, jetzt sag doch was los ist!», quengelt Mei und nimmt einen Biss vom süssen Gebäck. Ich lege mein Gesicht in meine Hände und seufze verzweifelt. Wenn ich ihnen jetzt sage, dass da ein attraktiver, junger Mann, mit gutem Körperbau und durchnässtem, weissem Hemd hinter der Theke arbeitet, mich eben 'mein Prinz' nannte und mich andauernd anzwinkert, würden sie es mir entweder nicht glauben oder irgendwie versuchen ihn und mich zusammen zu bringen. «Nichts...», sage ich leise. Plötzlich rutsch mein Kopf aus meinen Händen und knallt auf den Tisch. Ich ziehe scharf die Luft ein. «Oh nein!» - «Och!» Beide Mädchen halten sich die Hände vor den Mund. «O-oh nein...Oppa, du blutest!», kreischt Mei. Auch das noch. Ich winke mit meiner einen hand und stehe auf. Wieder muss ich mich zu diesem unheimlich attraktiven Typen schleppen. «Ehm...entschuldige, gibt es hier irgendwo eine Toilette? Ich könnte diese gerade gut gebrauchen.", erwartungsvoll schaue ich den jungen Mann an. «Musst du etwa unnötigen Druck loswerden, weil die zwei Damen zu-...», er dreht sich um und stoppt mitten in seinem Satz, da er bis eben noch mit dem Rücken zu mir am arbeiten war und meine Verletzung am Kopf nicht sehen konnte. «Uii, was hast du denn gemacht?! Komm mit!», lacht er nervös und zerrt mich mit. Ich hab keine Ahnung wo er mich jetzt hinbringt, eigentlich ist es mir auch egal, solange es schnell geht, denn ich verliere langsam mein Gleichgewicht. Ich komme leicht ins Stolpern und knalle gegen eine Wand. Er dreht sich um und schaut mich besorgt an. «Wir sind gleich da!», versichert er mir und verschnellert sein Schritttempo. «Wir sind da.», meint er und platziert mich behutsam auf einem Sofa. Ich nicke ihm dankend zu. «Wie ist das überhaupt passiert?», fragt er mich während er etwas in einem Schrank sucht. Beim Gedanken wie es zu meiner Verletzung kam musste ich leicht schmunzeln. «Nunja...ich hab' meinen Kopf am Tisch angeschlagen.», sage ich leise und schaue zu ihm. Er streckt etwas in die Höhe und lächelt mich an. Nicht nur sein Lachen, nein auch sein Lächeln ist süss wie Zucker! Ich lächle zurück. «Was ist das?» Er kommt auf mich zu und streicht mir einige Strähnen von der Stirn um meine Wunde zu behandeln. Er schaut mir immer wieder in die Augen und lächelt. Selbst seine Augen sind so perfekt. Ich erwische mich selbst wie ich immer wieder in sein Gesicht schaue und meine Mundwinkel leicht zucken. «Kannst wieder aufstehen. Aber beweg dich nicht zu doll, sonst könnte noch was schlimmeres passieren!», erklärt er mir und hilft mir beim Aufstehen. «Danke viel mals, und tut mir leid, dass ich Ihnen Ihre Zeit mit meiner lächerlichen Verletzung raube...» Er winkt ab und wir gehen gemeinsam aus dem Raum. Er begleitet mich bis zum Tisch, an dem Minsoo und Mei besorgt auf ihren Stühlen hin und her rutschen. «Oppa!», ruft Mei als sie uns bemerkt. Ich winke ihr grinsend zu. «Passt auf, dass euer Freund sich nicht zu doll bewegt!», bittet er Mei und Minsoo. Beide nicken und lächeln ihn süss an. Also ich vermute mal es soll süss sein. Trotzdem erwidert er ihr Lächeln. «Lächelt ihn nicht so an! Sieht aus als ob ihr einen Stock im Arsch hättet und zu viel Botox gespritzt bekommen habt!», meckere ich, da sie ihn, für meinen Geschmack, zu sehr anhimmeln und setze mich auf meinen Stuhl. «Ist da jemand eifersüchtig auf die zwei jungen, attraktiven und äusserst süssen Mädchen?», flüstert er mir ins Ohr. Ein Schauer überkommt mich. «Jetzt weiss ich den Grund warum du immer so rot zurück gekommen bis»!", trällert Mei. Ich schlucke einmal hörbar. «Ach, ach ja?», stottere ich nervös und hoffe nur, dass er jetzt die Fliege macht. «Es ist wegen deinem neuen Freund!», ruft sie zufrieden. «Ach nein, wie süss das doch ist!», schwärmt Minsoo. Ich senke meinen Kopf und zupfe am Saum meines Pullovers. «E-er ist nicht...mein Freund.», murmle ich kaum hörbar. «Ach was! Wenn ihr keine Freunde seid, wieso lässt du ihn dann immer so nahe an dich ran?!», fragt Minsoo mürrisch. Ich seufze erneut vor Verzweiflung und schliesse meine Augen. Man hört wie Mei und Minsoo anfangen zu tuscheln und zu kichern. Wieso musste ich nur zustimmen als sie mich wegen dem Esse gefragt haben. «Hey...lächle doch wieder wie im Pausenraum. Das sieht viel süsser aus als dieser verzweifelte Blick!», flüstert mir jemand ins Ohr. Eine Gänsehaut breitet sich auf meiner Haut aus und ich spüre wie meine Wangen langsam rot werden. «Oh mein Gott! Ich halt das nicht aus!», flüstert Mei und Minsoo fängt an zu quietschen. «Du siehst noch süsser aus wenn du schüchtern bist!», haucht er mir gegen den Hals. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut und ich muss mich zurückhalten nicht loszukreischen. «Wie heisst mein Prinzchen eigentlich?», wieder spüre ich seinen Atem an meiner Haut, aber diesmal nicht an meinem Hals sondern an meiner Wange. Ich bewege mich kein bisschen. Ich sitze wie eingefroren auf meinem Stuhl und atme unregelmässiger als je zuvor. «Zu schüchtern um zu antworten? Ach nein, wie süss bist du denn?!», lacht er leise. «Sein Name ist Jeon Jeongguk...», flüstert Minsoo. «Oder Junggukie!», fügt Mei hinzu. «Jeongguk...», widerholt er. Diese Situation ist mir mehr als unangenehm! Ich will hier weg! «Tae! Lass den kleinen in Ruhe! Schau doch wie rot er ist!», schimpft eine männliche Stimme. Tae? Ist das etwa sein Name? Vielleicht aber auch sein Spitzname, wer weiss?

overdosed butterflies || k.t.h × j.j.gWhere stories live. Discover now