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× jeon jeongguk ×


«Gehen wir dann alle zu deinem Dad?», fragt Namjoon-ssi und isst sein Chicken. Ich nicke und wickle die Lunchbox in ein Tuch. Ich hoffe er wird es mögen. «Leg einen Zahn zu! Gukie's Dad hat nicht die ganze Zeit Pause!», meckert Taehyung und knabbert an seinem letzten Chickenwing. Namjoon-ssi murrt und isst etwas schneller. Ich seufze und verschwinde kurz in meinem Zimmer um mich gescheit anzuziehen. Ich kann ja nicht mit einer Schuluniformhose und einem Pullover im Büro meines Vaters aufkreuzen. Und den Knutschfleck muss ich auch noch über schminken. Dass Namjoon-ssi diesen auffälligen Fleck an meinem Hals nicht bemerkt hat. Ich ziehe mir die Hose aus und suche mir eine neue Jeans aus. Mit einem weissem T-Shirt in den Händen gehe ich in die Küche. Namjoon-ssi isst immer noch sein Essen und Taehyung schaut mich mit einem konzentrierten Blick an. Ich ziehe mir langsam das Shirt über den Kopf und stelle mich neben Taehyung. Dieser Junge braucht wirklich lange, bis er fertig mit essen ist. «Weisst du was? Chill einfach in meinem Zimmer wenn du fertig mit essen bist, wir kommen dann zurück...», meine ich und nehme das Tuch mit der Lunchbox in die Hand. Namjoon-ssi nickt nur und Taehyung folgt mir auf den Gang. «Mach das noch einmal und ich vernasche dich am Freitag vor meinen Freunden!», meint er und fährt mit seiner Hand unter mein T-Shirt. Ich lache kurz und betrete den Fahrstuhl. Taehyung legt seinen Arm um mich und schaut mich an. Er formt mit seinem Mund einen Kussmund und wartet auf einen Kuss von mir. Ich drücke ihm kurz meine Hand auf die Lippen und schaue auf mein Handy. «Ich merk mir das Jeon Jeongguk!», murmelt er und stupst mir gegen die Stirn. «Mach du das.», meine ich und verlasse den Fahrstuhl. Wir gehen etwa 17 Minuten zu Fuss, bis wir im Bürogebäude meines Dads ankommen. «Wie kann ich Ihnen helfen?», fragt mich eine Sekretärin. Wir begrüssen sie kurz. Sie führt uns lächelnd ins Büro meines Vaters. «Herr Jeon? Besuch für sie...», meint die Sekretärin und verschwindet wieder. Mein Vater schaut von seinem Computer auf und schaut Taehyung und mich an. «Hey Dad.», meine ich und winke ihm kurz zu. Er lächelt uns beide an und steht schnell auf. Ich lege die Lunchbox auf den Tisch. Mein Dad packt sie aus und schaut es sich an. «Und du willst mir weismachen, dass du das gekocht hast? Ich dachte immer, du bestellst das irgendwo oder deine Freundin kocht für uns...», lacht er und stopft sich eine Portion in den Mund. «Freundin...ist klar...», murmelt Taehyung. Wir setzen uns alle drei auf die Couch. «Wer ist dein kleiner Freund hier?», fragt er und zeigt mit seinen Essstäbchen auf Taehyung. Ich schaue kurz zu ihm und dann zu meinem Dad. «Nur ein Kumpel von mir», meine ich. Es fühlt sich komisch an zu sagen, dass er 'nur' ein Kumpel sei, wenn da doch mehr zwischen uns beiden ist. Mein Dad nickt und isst weiter. «Wir gehen dann mal wieder. Ich muss meine Medikamente nehmen und hab' sie zu Hause vergessen», meine ich und wir verabschieden uns von meinem Dad. «Ich bin also nur ein Kumpel von dir?», fragt Taehyung leise, als wir in den Fahrstuhl steigen. Ich schlinge meine Arme um ihn. «Das war doch nicht so gemeint, aber wenn mein Vater das rausfindet, kannst du das Ganze gleich vergessen...», meine ich und gebe ihm einen kurzen Kuss. Zum Glück ist ausser uns niemand mehr im Fahrstuhl. Wie komisch das wäre. Die Tür öffnet sich und Taehyung schubst mich schnell von ihm weg. Ich knalle gegen die Fahrstuhlwand und haue meinen Kopf an. Eine Gruppe von Frauen betritt den Fahrstuhl. Das kann ja witzig werden. Taehyung und ich werden in die Ecken des Fahrstuhls gedrückt. «Entschuldigung, aber könnten Sie bitte Ihren Ellbogen aus meinem Bauch nehmen?», fragt Taehyung eine junge Frau vor ihm. Sie dreht sich verwirrt um und schaut auf Taehyungs Bauch. «D-Das tut mir schrecklich leid..», meint sie. Taehyung winkt mit seiner Hand ab und lächelt sie an. «Ich bin Sooyeon...», stellt sie sich schüchtern vor. Idiot! «Könnten sie bitte den Knopf für mich drücken?», frage ich eine ältere Frau vor mir. Sie nickt und macht es auch. Der Fahrstuhl hält an. «Hyung-nim, ich störe dich zwar nur ungerne beim Flirten, aber wir müssen jetzt weiter!», meine ich zu Taehyung, packe ihn an seinem Handgelenk und schleppe ihn aus dem Gebäude. «Bist du eifersüchtig?», lacht er und bleibt stehen. Nein gar nicht, wenn du mit 'nem Weib am reden bist, die dich ständig so anstarrt und dir bald auf die Hose sabbert. Natürlich bin ich eifersüchtig! «Wieso sollte ich?», frage ich ihn und drehe mich um. Er zuckt mit seinen Schultern und legt seinen Arm um meine Schulter. «Beeilen wir uns! Wer weiss was Namjoon schon alles kaputt gemacht hat!», meint er und geht weiter. Stimmt, der ist ja auch noch zu Hause. «Hyung, ich hoffe für dich, dass du nichts kaputt gemacht hast! Ach ja, wir sind wieder da», ruft Taehyung in die Wohnung und zieht sich die Schuhe aus. Wir gehen in die Küche. Der ist jetzt nicht allen Ernstes auf dem Küchentisch eingeschlafen, oder? «Hyung! Wach auf, Jeongguk's Wohnung ist kein Hotel!», meckert Taehyung und rüttelt an Namjoon herum. Er gähnt kurz und schaut uns beide verschlafen an. Ich winke ihm zu und setze mich zu ihm und Taehyung. «Hat dein Dad es lecker gefunden?», murmelt Namjoon und streckt seine Arme in die Höhe. Ich zucke mit meinen Schultern. Ich glaube er ist zu müde. «Musst du nicht arbeiten?», frage ich ihn. Er schmatzt kurz und legt seinen Kopf wieder auf den Tisch. «Hab' Ferien...»,Wenn du meinst. Ich stehe auf, hole mir ein Glas Wasser und die Medikamente. «Ich dachte eben, dass du dir das mit den Medikamenten nur ausgedacht hast um endlich aus dem Büro zukommen...», murmelt Taehyung. Ich drehe mich um und schüttle meinen Kopf. «Mein Dad weiss, dass ich Medikamente nehmen muss...ich lüge ihn doch nicht an», lache ich und lege mir die erste Pille auf die Zunge. «Ist klar! Und das eben? Von wegen nur ein Kumpel», meint er und zieht eine Schnute. Ich verdrehe meine Augen und schlucke die dritte Pille. «Bist du dir sicher, dass du so viele nehmen musst?», fragt Taehyung besorgt. Ich nicke und zeige zwei Finger hoch. «Muss nur noch zwei» Er nickt und schaut rüber zu Namjoon-ssi. Dieser schläft schon wieder seit einer Weile. «Yah! Hyung, wenn du müde bist geh zurück zur WG!», meckert Taehyung und rüttelt wieder an Namjoon's Schulter rum. Namjoon steht langsam auf und zieht sich halbschlafend seine Schuhe an. «Ich begleite ihn kurz nach Hause und komme dann zurück um dir beim Aufräumen zu helfen», meint Taehyung und zwinkert mir zu. Ich nicke und er verlässt mit Namjoon die Wohnung. Ich schmeisse mich auf die Couch in meinem Zimmer und starre an die Decke. Und was soll ich solange machen? Warte mal! Taehyung meinte doch eben Namjoon wohnt in einer WG. Wieso hat er nichts gesagt. Sind das die selben Freunde, die am Freitag mit uns ins Kino gehen?

overdosed butterflies || k.t.h × j.j.gWo Geschichten leben. Entdecke jetzt