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× J.J.G ×


"Und was habt ihr zwei Turteltauben so gemacht?", fragt mich Chaeyoung und stellt mir einen Teller vor die Nase. "Soll ich dir helfen?", frage ich sie und will aufstehen. Sie schüttelt den Kopf. "Wir waren auf einem Riesenrad, mehr nicht", murmle ich und starre auf meinen Teller. "Wie seid ihr zwei überhaupt zusammen gekommen?"-"Bin am Montag mit Mei und Audrey in ein Café und da hab ich ihn zum ersten mal getroffen. Dann sind einige abgefuckte Dinge passiert und schlussendlich hat er mich dann gefragt, ob ich sein Freund, also sein fester Freund, um es mit seinen Worten zu sagen, sein möchte. Und jetzt sitze ich hier, mit meiner lieblings Cousine und esse Lasagne", erzähle ich und nehme einen Schluck von meinem Tee. "Warte mal!" Ich hebe meinen Kopf und schaue sie an. "Ihr kennt euch gerade mal seit Montag und seid schon zusammen? Du weisst ja nicht einmal, ob er irgendwelche Drogen nimmt oder so", meint sie. "Also bitte! Jetzt tu nicht so! Du und Subin kanntet euch auch noch nicht lange und ihr seid glücklich zusammen!", gebe ich genervt von mir. "Zusammen sein stimmt, aber im Moment ist es alles andere als glücklich!", zischt sie und nimmt einen schluck aus ihrer Bierflasche. Ich frag mich wie Leute Bier nur gerne trinken können. Dieser Geschmack ist doch widerlich! "Wieso? Was ist passiert?" Sie schüttelt den Kopf und stellt die Flasche wieder auf den Tisch. "Nicht so wichtig, die Sache ist spätestens übermorgen geklärt", meint sie grinsend und schiebt sich eine Gabel Lasagne in den Mund. "Wenn du meinst" Nach dem Essen verschanzt sich Chaeyoung in ihrem Zimmer und ich bleibe alleine zurück mit dem schmutzigen Geschirr. "Ich hoffe nur, dass morgen alles gut läuft", murmle ich und trockne den letzen Teller ab. "Kookie-ah! Komm mal her!", ruft Chaeyoung plötzlich. Seufzend öffne ich die Tür zu ihrem Zimmer und schaue sie an. "Wae?" Sie dreht ihren Kopf zu mir und schaut mich an. "Kannst du mir bitte die Fernbedienung reichen?", fragt sie mich und grinst. Ich schaue sie mit einem 'Bitte-Was-Blick' an und werfe ihr die Fernbedienung zu, welche neben ihrem Bett auf dem Boden lag. "Nächstes mal kannst du deinen fetten Arsch bewegen und sie dir selber holen", nuschle ich als ich ihr Zimmer wieder verlasse und in mein eigenes gehe. Es ist noch immer eingerichtet. Zwar sind alle Bilder, 'Dekoartikel', Kleider und Vorhänge weg, aber die grösseren Möbel stehen noch. Und das Bett ist auch noch bezogen. Ich würde zwar zuerst lieber die Bezüge und alles wechseln, aber ich bin viel zu müde.

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"Und, hast du gut geschlafen?", frage ich Chaeyoung. Sie schaut mich warnend von der Seite an und beisst in ihr Brot. Man merkt, dass sie keine Frühaufsteherin ist. Ich frag mich ja immer noch, wie sie es schafft zu arbeiten, wenn sie es hasst geweckt zu werden. "Yah!", reisst mich ein Schrei aus meinen Gedanken. Ich schaue Chae genervt an und warte auf eine Antwort. "Nimm endlich ab! Dieses Geklingel geht mir langsam auf den Wecker!" Ich stehe schnell auf und gehe auf mein Zimmer. "Annyeong?", frage ich. "Jungkookie~?", trällert die Stimme am anderen Ende. "Huh?" Ich schliesse die Tür und setze mich auf mein Bett. "Soll ich dir beim 'Umzug' helfen?", fragt Tae. "Gerne, ich bin viel zu faul alles alleine zu machen, ich weiss nämlich ganz genau, dass Chae nichts machen wird, ausser uns hinfahren...", murmle ich und lege mich hin. Wir verabschieden uns und ich sage Chaeyoung bescheid, dass Tae in etwa 20 Minuten da sein wird. "Hilft er etwa freiwillig mit?", fragt sie und stellt ihren Teller in dir Spüle. "Yep", meine ich und verschwinde im Bad. "Sei in mindestens 15 Minuten fertig!", meckert sie und verschwindet in ihrem Zimmer. "Kookie! Dein Prinz ist da!", ruft Chae und hämmert gegen die Tür des Badezimmers. Ich öffne die Tür und begtüsse Tae mit einem Handschlag. "Seid ihr bereit?" Tae und ich nicken und folgen Chae. Wir steigen in den grossen Wagen und fahren los. "Jetzt können wir nur hoffen, dass er nicht zu Hause ist", meint Tae als wir vor der Tür stehen. Ich drehe den Schlüssel um und wir betreten leise die Wohnung. "Was stinkt hier so?", fragt Tae angewidert und hält sich die Hände vor sein Gesicht. Es riecht wirklich nicht gerade angenehm, aber das ist ja jetzt nicht mehr mein Problem, wenn die ganze Bude nach Alkohol und Rauch müffelt! "Kannst du bitte all diese Bilder in den Karton legen? Ich räum alle Kleider weg", bitte ich ihn als wir in meinem Zimmer stehen. Tae nickt und zeigt mir den Daumen hoch. "Aww!", macht Tae und zeigt auf ein Bild. Es zeigt wie ich als Kindergärtner einen kleinen Welpen auf dem Schoss habe und streichle. "Ich wusste nicht, dass mein Freund so süße war", meint er und ich schenke ihm einen genervten Blick. "Danke", murmle ich und packe weiter. "Wow", hört man Tae leise sagen. "Wae? Was hast du gefunden?", frage ich ihn und drehe mich von meinem Schrank weg. "Sie ist eine hübsche Frau", murmelt er, setzt sich auf mein Bett und streicht mit seinen Fingern über das Bild. Ich setze mich neben ihn hin und nehme ihm das Bild aus der Hand. Es war das Bild von meiner Mutter und mir. Ich kann mich noch ganz genau an diesen Tag erinnern. Es war Frühling und wir waren in einem Park am Picknicken. Es war mein erstes und letztes Mal, dass ich mit ihr irgendwo gepicknickt habe. "Ich weiss", meine ich leise und lächle schief. Ich gebe ihm das Bild wieder und mache weiter mit den Kleidern. "Ich hätte eine schöne Schwiegermutter gehabt...", murmelt Tae leise und legt das Bild zu den anderen. Schw-Schwiegermutter!? Meine Augen weiten sich und ich lasse das Paar Schuhe fallen, welches ich eben aus dem Wandschrank geholt habe. "Ist alles in Ordnung?", fragt Tae besorgt und steht auf. Ich nicke und nehme die Schuhe auf. Hat er etwa vor, mich zu heiraten? "Ich wäre dann fertig", meine ich und Tae nickt.

overdosed butterflies || k.t.h × j.j.gWhere stories live. Discover now