× J.J.G ×
Ob er mich jetzt zusammen schlägt? «Oppa!», lacht Mei. Ich reibe mir verwirrt meinen Hinterkopf und schaue die drei an. «Was zum...», murmle ich und stehe langsam auf. «Jungkookie Hoseok, Hoseok Jungkookie», meint Mei. Hoseok-ssi reicht mir seine Hand und ich nehme sie zögernd an. «Keine Angst, er beisst nicht!», meint 'Jin' grinsend. Ist das deren Ernst? «Jung Hoseok, Mei's persönlicher Bodyguard und drei Jahre älterer Bruder», stellt er sich breit grinsend vor. Ich nicke unsicher und setze mich wieder neben Mei. «Das ist Jimin, 'n Kumpel von mir», meint Hoseok und zeigt auf den kleineren, jungen Mann neben ihn. Ich winke ihm unsicher zu und er lächelt mich breit an. «Hoseok Oppa, du musst keine Angst haben! Jungkook ist ein anständiger, junger Mann», meint Mei grinsend und klopft mir auf die Schulter. Ich lächle schief und zücke mein Handy da es vibriert. «Tut mir leid, aber ich muss da rangehen...», entschuldige ich mich und nehme den Anruf schnell an. «Und? Wie geht's meinem kleinen Prinzen?», fragt mich eine verschlafene Stimme. «Wieso bist du schon so früh wach? Ich dachte du musst erst am Nachmittag arbeiten...», murmle ich und schaue auf meine Schuhe. «Ich wollte deine Stimme hören. Und da ich so ungeduldig bin, hab' ich mir den Wecker gestellt...», brummt Tae und man hört wie sein Bett knarzt. Ich werde etwas rot und ich weiss nicht was ich sagen soll. «Babe? Bist du noch dran?», fragt er mich nach einer Weile besorgt. Mit einem leisen und verlegenen 'Mhm' bestätige ich meine Anwesenheit. «Ich wär heute doch sowieso im Café vorbeigekommen!», meine ich. «Trotzdem...naja, man sieht sich. Ich muss jetzt los!», meint Tae leise und legt auf. Verwirrt widme ich meine Aufmerksamkeit wieder den drei anderen. «Und wer war es?», fragt mich Mei neugierig als wir uns von den zwei anderen verabschiedet hatten. «Taehyung», meine ich leise und wir betreten den Musikraum. «Audrey ist krank. Sie und Namjoon waren im Regen unterwegs und jetzt sind beide krank...», murmelt Mei und legt ihre Tasche auf den Boden. Ich lasse meine neben ihre Fallen und wir stellen uns auf diese komische Miniaturbühne. «Ich bin froh, dass wir heute nur bis zehn Schule haben», jammert Mei leise. Stimmt, heute war ja schon Freitag. «So meine Lieben...», beginnt die Lehrerin den Unterricht.
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«Ich wusste gar nicht, dass du singen kannst...», meint Mei und öffnet ihren Spind. «Danke?» Lächelnd schliesst sie ihren Spind und schaut mich an. «Glaubst du, dass Tae es ernst meint?», fragt sie mich leise. Ob Tae es ernst meint? «Wie meinst du das?», frage ich sie verwirrt und bleibe stehen. «Naja, es gibt Leute die benutzen einen nur um ihre Bedürfnisse zu-...» h- «Und du denkst Tae würde sowas tun?» Leicht verärgert gehe ich aus dem Schulhaus und setze mich auf eine Sitzbank. Wie kommt sie drauf, dass Tae mich nur benützt!? Ich trommle mit meinen Fäusten auf der Sitzbank rum und starre auf die Strasse. «Ich hätte auf eine Jungenschule gehen sollen...», murmle ich leise und senke meinen Kopf. Mein Handy vibriert in meiner Hosentasche. «Nie hat man seine Ruhe...», brumme ich und schaue auf mein Handy.
Taehyung: Ist alles in Ordnung?
Hat Mei jetzt ernsthaft bei Tae gepetzt? Wenn sie wissen will wie es mir geht, soll sie gefälligst hierherkommen und mit mir reden!
Jungkook: Alles spitze, wieso fragst du?
Taehyung: Nur so. Ich mach' mir Sorgen wegen diesem Idioten...
Jungkook: Du musst dir keine Sorgen machen, er weiss ja nicht wo ich zur Schule gehe.
Taehyung: Soll ich dich nach der Schule abholen?
Jungkook: Mach was du willst. Ich hab' um 10 aus...
Taehyung: Alright, wir sehen uns dann, hab dich lieb.
Jungkook: Dito...
Ich stecke mein Handy zurück in meine Hosentasche und stehe auf. Wenn ich mich beeile, schaffe ich es noch rechtzeitig. «Herr Jeon, sie wissen, wann die Stunden anfangen! Nächstes Mal lasse ich sie nicht so einfach-...», meckert der Lehrer und ich setze mich an einen freien Tisch. Was hab ich für ein Glück, dass ich nicht neben einem Idioten sitze. Seufzend schreibe ich die Texte an der Wandtafel in mein Heft. Noch eine halbe Stunde bis Tae hier ist. Ich will nicht mehr warten. Für den Rest der Lektion starre ich einfach nur auf mein Heft und kritzle auf den Tisch.
«Jungkook, ich hab's nicht so gemeint! Du bist mir halt einfach wichtig und ich will nicht, dass du verletzt wirst!», ruft Mei mir hinterher. «Hättest du das nicht auf eine andere Art und Weise machen können? Ich meine...du hast mich mit deinen Worten verletzt!», meine ich genervt und gehe durch die grosse Tür auf den Schulhof. «Das war nicht mit Absicht...», murmelt sie. «Es spielt keine Rolle! Das ist meine erste Beziehung und du erzählst mir solche Sachen! Glaubst du nicht, dass mich das verunsichert?», schreie ich sie fast an und gehe schnell die Treppen runter. «Jungkook! Warte ein mal! Jungkook!"», schreit sie. Ich ignoriere sie und gehe weiter. «Yah! Bleib stehen und lass es mich dir erklären! Idiot!», kreischt sie und schmeisst ihre Tasche nach mir. Für ein kleines Mädchen hat sie 'ne sehr kräftige Stimme. "«Yah! Ich bin älter als du! Was fällt dir ein mich mit 'Yah' an zu schreien? Du dürftest mich gar nicht ein mal anschreien!», schreie ich zurück und nehme ihre Tasche auf. «Ich mache mir Sorgen um dich! Ich will nicht, dass du verletzt wirst. Auch wenn meine Wortwahl eben nicht die beste war, gibt es immer noch keinen Grund so angepisst auf mich zu sein! Ich will nicht dabei sein, wenn du deinen ersten Liebeskummer erlebst! Bitte nimm meine Entschuldigung an...», bittet sie mich und umarmt mich. «Tut mir leid, dass ich so übereagiert habe, aber das ist meine erste Beziehung und ich weiss noch nichts...», nuschle ich. Mei hebt ihren Kopf und schaut mich an. «Dann sind wir ja wieder quitt!», lächelt sie und lässt von mir los. Langsame Schritte kommen auf uns zu. «Klaust du mir jetzt meinen Prinz?», fragt eine eifersüchtige Stimme. Ich drehe meinen Kopf und blicke in sein Gesicht. Ein breites Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, mein Herz fängt an schneller zu schlagen und die Schmetterlinge in meinem Bauch explodieren nacheinander.
